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Test: Pioneer MEP-7000

(ID: 2631)

Klare Darstellung des Mitteldisplays

Klare Darstellung des Mitteldisplays

In Saus und Browse

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Audio-CDs unterscheiden sich von den anderen unterstützen Datenträgern insbesondere darin, dass sie über nur ein Verzeichnis verfügen. Dies macht die Navigation sehr einfach. Interessant wird es, wenn man in komplexen Ordnerstrukturen unterwegs ist, wie dies bei großen Musikbibliotheken, die mit dem Computer angelegt wurden, allermeistens der Fall ist. Pioneer hat dies elegant gelöst, was nicht allen Herstellern gelingt. Es stehen grundsätzlich zwei Modi zur Verfügung: nach Verzeichnissen gegliedert, als wenn man am PC in den Daten stöbert, oder via Tags. Ersteres gestaltet sich genauso wie man es vom PC kennt, wenn man in Ordnerebenen navigiert. Dazu wird das Display gesplittet. Links die Ebene, in der man sich momentan befindet und rechts sieht man bei einem gewählten Unterordner bereits die ersten Dateien oder bei gewählten Dateien schon Tag-Infos über Künstler, Titel, Album, Audioformat und Bitrate. Sogar enthaltene Coverbilder werden nach kurzer Lade-Gedenksekunde klein angezeigt. Wirklich hilfreich für die Gesamtnavigation wären sie gewesen, wenn sie schon in der Liste neben dem Dateinamen stünden, aber dafür ist die Anzeige einfach zu klein. Zur Steigerung der Übersichtlichkeit  werden auch nur die Dateitypen angezeigt, welche wirklich wiedergegeben werden können.
Der zweite Modus benötigt Vorarbeit in Form einer angelegten Bibliothek (Archiv genannt), was nichts anderes als eine Indizierung des Laufwerks ist. Dies kann am MEP oder Rechner geschehen (Pioneer liefert das nötige Tool für Windows und Mac, der MEP erkennt den Index dann). Ist ein solches Archiv vorhanden, kann man sich nach Genre, Alben, Interpreten und Titeln sortiert durch seine Sammlung hangeln. Mittels einer USB-Tastatur kann man auch schneller zum Ziel kommen, jedoch müssen die Anfänge von Dateinamen oder jeweils gewählten Tags mit der Zeichenkette übereinstimmen. Vom iTunes-typischen Komfort des Suchens in allen Feldern zugleich ist man weit entfernt. Eventuell regelt dies später ein Firmware-Update. Für die Tastatur muss man einen der USB-Ports opfern. Wenn man sich zu einem USB-Splitter hinreißen lässt, ist zu einem aktiven (mehr Stromlieferfähigkeit) zu raten. Von passiven wird in der Anleitung aus nahestehenden Gründen abgeraten.
Mit großen Ordnern hat der MEP leider seine Probleme, es dauert Minuten, bis man diese entern kann oder geht sogar gar nicht. Um diesen Missstand zu beseitigen, habe ich meine Festplatte dann indizieren lassen. Nun konnte ich auf Daten zugreifen, die mir sonst verborgen geblieben wären. Es scheint, als ob es dazu einfach an Rechenpower im Gerät fehlt.

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Hilfreich für den Umgang mit großen Datenmengen sind Playlists (beispielsweise nach Stimmungen sortiert), die der MEP auch beherrscht. Diese können Titel von Disc- sowie USB-Medien enthalten. Bis zu 20 Listen mit bis zu 150 Titeln können intern gespeichert werden.
Neben dem Auffinden von Daten kann man diese auch für die berühmte Pinkelpause nutzen, um mit automatischen Übergängen (in 4 verschiedenen Arten) im Mix-Modus einige rettende Minuten an Zeit zu schinden. Wahlweise kann man diese beatgesteuert laufen lassen, darf aber wie von jeder BPM-Routine keine Wunder erwarten.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der Pioneer ist ein gutes Gerät, aber mit Schwächen.

    Verarbeitung und Ausstattung sind Top, eine schlecht funktionierende Dateisuche und Probleme mit 2.5″ Festplatten verderben einem aber schnell den Spass. Die Tatsache, dass man eine zweite Festplatte vorne und nicht via USB Hub hinten anschließen kann zeugt auch nicht von besonderer Kundenorientierung. Für 1500,00 Euro Strassenpreis hätte ich mir mehr gewünscht.

    Das Problem: Es gibt keinen besseren Hardwareplayer…

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der hier vorliegende Test des MEP-7000 ist sehr gut, ich möchte jedoch noch folgende Informationen ergänzen:

    Sound
    Ich hatte vor dem MEP-7000 einen DENON DN-HD 2500 und auch mit anderen Playern viel Erfahrungen gemacht. Der Pioneer hat im Vergleich zu seinen Konkurrenten einen sehr guten Klang. Ein nicht ganz unwichtiger Punkt bei einem Hardwareplayer.

    Songsuche
    Die Suche wurde mittlerweile von Pioneer mit einem Update verbessert, jedoch könnte diese immer noch besser sein. Pioneer ist hier ein bisschen „langsam“ und verspielt damit viel Vertrauen.

    Fazit
    Der Pioneer MEP-7000 ist im Bereich der Hardwareplayer immer noch die erste Wahl. Alleine die Zuverlässigkeit des Gerätes und seine super Bedienung sind DAS Kaufargument. Doch aufgepasst: Wer gerne Spielereien und SchnickSchnack mag wird mit diesem Player nicht glücklich, denn die Effektsektion bietet nur sehr wenig davon.

    Es ist ein Player für DJs, die Zuverlässigkeit und Soundqualität bevorzugen

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      … und setzt damit genau jene typischen Eigenschaften fort, die Pioneer zum Marktführer im CD-Player-Segment gemacht haben

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