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Test: Pioneer MEP-7000

(ID: 2631)
Einer wie der andere

Einer wie der andere

Ein Pioneer ist ein Pioneer ist ein Pioneer …

Hat man das gut verarbeitete Stück Technik erst einmal im Setup verstaut (für den faulen Tester hat das Steuerteil Gummifüße, sodass man es auch bequem auf einem Plattenspieler abstellen kann) und eingeschaltet, beginnt das große Zentraldisplay mit seiner Intro-Show. Hauptsächlich in den Farben Rot, Blau, Weiß und Schwarz gehalten, informiert es gut ablesbar über alle möglichen Betriebszustände. Oben drüber sind die Schalter für die vier Hauptsektionen: den Browser, den Automix/die Playlisten, die Effekte und die Einstellungen. Unterhalb haben wir die Subsektionswähler (für den Browser steht jeder für eine der möglichen Quellen). Mit dem zentralen blau beleuchteten Jogdial scrollt man sich durch Listen, per Druck entert man Menüpunkte. Die zwei großen blauen Buttons laden ausgewählte Tracks in die Decks.

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Zunächst gilt es, ein spielbares Medium zu wählen. Also nehmen wir eine übliche Audio-CD her und füttern damit die günstig geformten Ladeschächte. Im Gegensatz zu allen anderen möglichen Quellen beim MEP-7000 können die Titel von Audio-CDs nur über die jeweiligen Player-Seiten wiedergegeben werden.
Ohne jegliche vorherige Lektüre der Anleitung wähle ich mich nach Intuition durch die Menüs und habe ohne Fehlversuch direkt meinen ersten Track laufen. Das Laden eines Tracks benötigt nur rund eine Sekunde.

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Die Gewöhnung kommt einem bei der elementaren Bedienung sehr zur Hilfe: die Player-Seiten gleichen denen anderer Pioneers wie ein Ei dem anderen. Die drucksensitiven 80mm Jogs sind fürs Anschubsen, Bremsen, Scratchen und Effektsteuerungen zuständig. Von der Optik der Bilder sollte man sich nicht täuschen lassen: es handelt sich nicht um gedrehtes Metall, sondern lediglich geriffelten Kunststoff.
Der 60mm-Pitchfader bietet 6, 10, 16 und für CDs auch 100% als Regelbereiche mit bis zu 0,02% feinen Schritten bei der kleinsten Einstellung, wahlweise natürlich mit Mastertempo gegen Micky-Mouse-Effekte. Bedingt durch die recht kompakten Maße, die 3 HE nun einmal sind, muss man mit etwas Feingefühl pitchen, wenn es um die Feinabstimmung geht.
Auch bekannt sind die Loop-Buttons, die dank ihres harten Ansprechens (sie sind, wie alle anderen Bedienelemente auch, aus Kunststoff)oft auf Anhieb korrekturlose Schleifen setzen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, kann man zumindest den Endpunkt nachkorrigieren. Leider sind Cue-Punkt und Loop-Anfang miteinander gekoppelt, es ist nicht möglich, diese zwei Punkte an verschiedenen Stellen im Track zu setzen.
Möchte man den gesetzten Cue-Punkt und die Schleife speichern, geht dies wie gewohnt auch am Gerät. Für bis zu 10 Tracks pro Disc und 2000 Discs werden Daten intern abgelegt. Wenn es sich um ein USB-Medium handelt, dann wird der dortige Speicherplatz für diese Infos genutzt.

Pro Deckseite dürfen natürlich auch nicht die Displays für die elementaren Track-spezifischen Daten fehlen. Es fällt auf, dass obwohl Computerlaufwerke keine Nummern für ihre Dateien kennen, jeder gewählte Titel eine Tracknummer bekommt. Dies ermöglicht, ohne extra über den Browser zu gehen, Titel von Daten-Medien wie bei Audio-CDs hintereinander anzuskippen.
Eine feingliedrige Playing-Address-Funktion ist auch noch mit an Bord. Sie ist zur allgemeinen Orientierung sehr nützlich und bei den meisten professionellen Geräten Standard. Kommt man dem Titelende auf gefährliche 30 Sekunden nahe, blinkt der Positionsbalken immer energischer. Weggelassen wurde leider die Wellenformanzeige, anhand derer man beim Vorgänger noch grob ablesen konnte, wo etwa Breaks und neue Passagen einsetzen. Falls auf CDs Text-Daten vorhanden sind, sind sie im Zentraldisplay abzulesen.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der Pioneer ist ein gutes Gerät, aber mit Schwächen.

    Verarbeitung und Ausstattung sind Top, eine schlecht funktionierende Dateisuche und Probleme mit 2.5″ Festplatten verderben einem aber schnell den Spass. Die Tatsache, dass man eine zweite Festplatte vorne und nicht via USB Hub hinten anschließen kann zeugt auch nicht von besonderer Kundenorientierung. Für 1500,00 Euro Strassenpreis hätte ich mir mehr gewünscht.

    Das Problem: Es gibt keinen besseren Hardwareplayer…

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der hier vorliegende Test des MEP-7000 ist sehr gut, ich möchte jedoch noch folgende Informationen ergänzen:

    Sound
    Ich hatte vor dem MEP-7000 einen DENON DN-HD 2500 und auch mit anderen Playern viel Erfahrungen gemacht. Der Pioneer hat im Vergleich zu seinen Konkurrenten einen sehr guten Klang. Ein nicht ganz unwichtiger Punkt bei einem Hardwareplayer.

    Songsuche
    Die Suche wurde mittlerweile von Pioneer mit einem Update verbessert, jedoch könnte diese immer noch besser sein. Pioneer ist hier ein bisschen „langsam“ und verspielt damit viel Vertrauen.

    Fazit
    Der Pioneer MEP-7000 ist im Bereich der Hardwareplayer immer noch die erste Wahl. Alleine die Zuverlässigkeit des Gerätes und seine super Bedienung sind DAS Kaufargument. Doch aufgepasst: Wer gerne Spielereien und SchnickSchnack mag wird mit diesem Player nicht glücklich, denn die Effektsektion bietet nur sehr wenig davon.

    Es ist ein Player für DJs, die Zuverlässigkeit und Soundqualität bevorzugen

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      … und setzt damit genau jene typischen Eigenschaften fort, die Pioneer zum Marktführer im CD-Player-Segment gemacht haben

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