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Test: Project Sam – Sam Trombones für Gigastudio

(ID: 3705)

Die Patches decken ein weites Spektrum der Klangmöglichkeiten einer Posaune ab. Gerade die oft benötigten sustain (lang, ausgehaltener Sound für Melodien) und staccato (kurze Note mit hartem Attack für schnell Linien) Patches wissen zu gefallen. So bieten die staccato Posaunen drei verschiedene Varianten, damit schnell gespielte staccato Passagen realistischer klingen, als wenn immer nur das gleiche Sample abgefeuert wird. Für Realismus pur sorgen auch die zahlreichen Patches mit Release-Samples – beim Loslassen einer Taste klingt die Posaune so aus, wie man es auch aus der Natur gewohnt ist und es stoppt nicht einfach nur das angeschlagene Sample. Die Programmierung ist praxisnah und erlaubt realistisches Einspielen und Programmieren von Sequenzen. Bei vielen Patches lassen sich im unteren Tastaturbereich (C0-E0) verschiedene Spielvarianten in Echtzeit umschalten. So lassen sich dort zum Beispiel in nur einem Programm die gängigsten Spielarten abrufen. Oder mittels Modulationsrad kann ein ruhiger Klang zum lauten Inferno mutieren. Mit an Bord sind natürlich auch jede Menge anschwellender Sounds, gemutete Klänge, Intervalle und meine persönlichen Favoriten: die Lippentriller aka Flattermänner. Ich liebe diese unheilsverkündenden Schreihälse – ein Tastendruck und man wähnt einen Ork hinterm Rack vorspringen.

So nah und doch so fern

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Alle Klänge wurden in einem Konzertsaal aufgenommen und liegen meist in einer nah und einer fern mikrofonierten Variante vor. Der natürliche Hallanteil des Konzertsaals ist dabei fester Bestandteil der Programme. Die Ambience dieses Saals klingt hervorragend und grade die aus der Ferne aufgenommenen Samples vermitteln sehr glaubhaft das Gefühl der Position der Posaunen innerhalb eines Orchesters. Leider bringt dieser tolle Raumeindruck auch einen Nachteil mit: Das Integrieren des restlichen Orchesters, also zum Beispiel der Geigen und Holzbläser, gestaltet sich so nicht gerade einfach, da die Samples dort in der Regel „trocken“ vorliegen. Beim gemeinsamen „Verhallen“ müssen dann Kompromisse eingegangen werden, da der Raumeindruck der Blechbläser mit einem Hallgerät nicht zu erreichen ist. Ich habe festgestellt, dass die nah mikrofonierten Samples sehr gut mit den Klängen der HALion String Edition harmonieren. Wenn der Raum auf den Strings auch ein anderer ist, so gelingen doch schnell überzeugende Ergebnisse.

Besser wäre es allerdings, hätte man eine Impulsantwort des SAM-Saals und könnte damit auch die restlichen Orchestersamples „verhallen“. Meine Nachfrage diesbezüglich beim Project SAM stieß auf offene Ohren. Es wird demnächst eine Impulsantwort dieses Saals geben!

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Dokumentation

Eine spezialisierte Library wie diese steht neben der Anzahl der zur Verfügung stehenden Spielvarianten natürlich auch mit der Bedienbarkeit und Dokumentation. Was nützen die besten Samples, wenn sie unlogisch benannt wurden oder das Booklet sich über den Inhalt der CDs ausschweigt? Glücklicherweise steht die Organisation der CDs der Klangqualität in nichts nach. Die Namensgebung der Sounds ist sprechend, verwendete Abkürzungen werden im Booklet erklärt. Dort finden sich auch kurze Erläuterungen zu den verwendeten Spielweisen.

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Klangbeispiele
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