Extra Klänge
Neben den eigentlichen Stars dieser CDs tummeln sich noch eine Bass Posaune und ein Ambient Bass Piano unter den Patches. Was für die Posaunen bereits gesagt wurde, trifft auch ohne Einschränkung auf deren tiefe Schwester zu. Sie klingt fabelhaft und liegt ebenfalls in einer nah und fern mikrofonierten Variante vor. Mit ihr hat man die Möglichkeit noch mal eine Oktave weiter unten ordentlich Pfeffer dazuzugeben. Bereits ein simples Layern und keyboard-artiges Spielen mit einem Posaunen Patch versetzt einen tief in die dunklen Abgründe von Mordor.
Mehr als eine nette Zugabe ist auch das Ambient Bass Piano. Dabei handelt es sich um fortissimo gespielte Noten der unteren Oktaven eines Konzertflügels. Damit lassen sich zum Beispiel die in vielen Soundtracks oft vorkommenden, tiefen Pianolinien realisieren (Anspieltipp: The Ewok Battle aus Retun of the Jedi von John Williams). Sicher funktioniert das auch mit einem herkömmlichen Flügelsample. Aber das vorliegende Samplematerial klingt einfach gut und ist für diesen Zweck bestens geeignet.
Fazit
Bravo! Mit den Klängen der CDs zu arrangieren, macht wirklich Spaß. Hätte man anno dazumal schon Sampler gehabt, so bin ich mir sicher, die Mauern von Jericho wären – zünftig verstärkt – mit diesen Samples platt gemacht worden. Wenn demnächst auch noch eine Impulsantwort des Aufnahmesaals erhältlich ist, gibt es an diesen Klängen nicht das Geringste mehr auszusetzen. Das Project SAM liefert hier ein gelungenes Statement zum Thema Brass ab, das sich locker in die erste Liga der Orchester-Libraries katapultiert.
PLUS
++++ absolut überzeugender Grundklang der Samples
+++ gute Programmierung von Samplezonen und Spielhilfen
+++ kaum Anblasgeräusche bei piano / pianissimo Samples
MINUS
—- natürliche Ambience auf den fern mikrofonierten Samples nicht in jeder Situation brauchbar
PREIS:
UVP 173,- EUR
Straßenpreis 173,- EUR
Im Bundle mit den SAM Horns / Solo Horn 285,54 EUR
Hersteller:
Deutscher Vertrieb: