Zum Aufbau und Design des Reloop Beatpad muss nicht ausschweifend geschrieben werden. Wer bereits einen MIDI-Controller in Händen gehalten oder sich ein wenig mit dem Auflegen von Musik auseinander gesetzt hat, findet sich hier sehr schnell zurecht. Zwei Decks mit großen Jogwheels, Mixer in der Mitte und einige Tasten für Sonderfunktionen der Software. Im oberen Teil findet mein iPad (Generation 2) perfekt Platz in der Aussparung und bietet einen guten Winkel, um alles, ohne den Kopf zu heben oder zu senken, gut überblicken zu können. Startet man die DJay App (in diesem Falle die neueste Version DJay2) wird der Controller direkt erkannt man kann los legen. Dabei sieht man dann zum ersten Mal das Farbenspiel der LED-Beleuchtung am Beatpad, welche dem einen oder anderen ein wenig kitschig anmuten mag, aber das ist ja nun mal reine Geschmacksache. Optisch greift der Controller irgendwie die Darstellung in der DJay App gut auf und über die Rückmeldung des jeweiligen Betriebsstandes durch die Beleuchtung lässt sich auf gar keinen Fall meckern.
Durch den Controller hat man nun sein iPad einfach um zwei Kopfhörerausgänge und einen sehr gut klingenden Master-Ausgang erweitert. Dieser steht sogar als XLR- oder Cinch-Paar zur Verfügung und wird so professionellen Ansprüchen gerecht. Auch an einen Aux- und Mikrofon-Eingang zum Anschluss weiterer Geräte (CD-Player, Plattenspieler, Mikrofon) wurde gedacht, allerdings sind diese nur einfach einmischbar und können zum Beispiel nicht über den Mixer vorgehört werden. Also eine nette Idee, aber eher für Notfälle als für die tägliche Anwendung gedacht. Außerdem gibt es leider keinen Booth-Ausgang zum Anschluss eines Monitoring-Systems.