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Test: Reloop RP-7000MK2, DJ-Plattenspieler

Nach dem Guten folgt der Bessere?

9. November 2017

Eigentlich hätte ich mich damals fast entschuldigen müssen. Acht Seiten Testbericht über einen, eigentlich zwei, naja, sagen wir eineinhalb Plattenspieler zu schreiben, war selbst für mich im Nachhinein irgendwie verwunderlich. Aber so war es eben, der Reloop RP-7000 und der RP-8000 haben im Test nun einmal Eindruck hinterlassen und der Test so wie die Unterschiede bedurften einiger Worte.
Auch wenn sich der RP-8000 dabei zum Beispiel nicht wirklich durchgesetzt hat, muss man doch sagen, haben die seitlich verbauten MIDI-Einheiten gezeigt, dass da wohlüberlegt entwickelt wurde und eigentlich waren die auch wirklich fett. Der RP-7000 dagegen war die klassische Version, die damals aber auch schon gerade für den Hausgebrauch eine sehr gute Alternative zu einem Technics darstellte. Viele werden das vielleicht nicht hören wollen, aber der Test von damals erklärt umfangreich genug, warum das so ist. Gern noch einmal nachlesen, hier der Link: Test Reloop RP-7000 / RP-8000.
Derweil, gut drei Jahre später, hat Reloop nachgelegt und dem RP-7000 ein Update verpasst. Der Reloop RP-7000MK2 ist dabei nicht nur Facelift, sondern auch technische Überarbeitung.

Ein erster Blick: Reloop RP-7000 MK2 Silver

Ein erster Blick: Reloop RP-7000 MK2 Silver

Während beide Modelle nach wie vor in den Top Ten der Plattenspieler-Charts bei uns stehen, wird es natürlich interessant, welche Unterschiede sich genau finden lassen und ob sich das Update lohnt.

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Sicherlich wird der Vorgänger vom Markt der Neugeräte nun verschwinden, die gute Information aber ist, dass der Preis mit dem die MK2-Version in den Markt startet, nicht höher als der des Vorgängers ist.

Reloop RP-7000MK2 – ein erster Blick

Bevor das eigene Testgerät ausgepackt wird, eine erste Info. Es gibt zwei Versionen des RP-7000MK2. Technisch unterscheiden sich diese nicht, der Unterschied liegt tatsächlich alleinig in der Oberfläche. Silver und Black, so wird es angekündigt in der Bezeichnung, classic silver und deep black metallic hat man auch gehört zu den beiden Modellen. Nun, Namen für Farben sind Schall und Rauch, die Bilder aber zeigen, dass man die Oberfläche ein wenig verändert hat. Sowohl das erhältliche Silber auch das Schwarz haben mehr Glanz, so zumindest mein Eindruck.

Zum Testen landete ein Reloop RP-7000MK2 in Silber bei mir auf dem Tisch und den habe ich einmal ausgepackt. Ich würde auch sagen „zusammengebaut“, aber in der Tat kommt der RP-7000MK2 in eigentlich nur drei notwendigen Teilen plus Kabel.
Die notwendigen Teile sind der Plattenteller, Tonarmgewicht und die Nadelbeleuchtung. Gut, Slipmat noch, sind es vier. Das alles wird wohlverpackt mitgeliefert und bedarf keiner Erläuterung für den Zusammenbau.
Sicherlich steht eine in der Bedienungsanleitung, aber das schafft jeder selbst.

Die MK2-Version

Die MK2-Version

Nicht mitgeliefert wird der Puck für 7“ mit großem Lochdurchmesser. Ganz ehrlich: Braucht man als DJ nie. Und dort, wo der normalerweise platziert ist, hat Reloop den zweiten Start/Stop-Knopf platziert. Dennoch ein nötiges Accessoire für jeden, der mehr als nur auflegen möchte, denn eigentlich hat jede Single einen großen Lochdurchmesser. Allerdings kann man so einen Puck auch kostengünstig erwerben – eine Sache von wenigen Euro.

Dafür wird mitgeliefert, was an Kabeln notwendig ist und damit wandert der Blick auch auf die Rückseite.

Hier befindet sich der Stromanschluss für klassische Euro-Stecker-Kabel, Stecker-Typ C2. Das sind die ohne Schutzkontakt. Daneben befindet sich, abgedeckt, die Umschaltung von 230 auf 115 Volt, das ist dann eher für Kunden in den USA interessant.

Interessanter für uns aber, wie das Signal den Plattenspieler verlässt. Dies geschieht durch vergoldete Cinch-Buchsen, wenn gewünscht in das mitgelieferte Kabel. Da haben die neuen Modelle dem „alten“ 1210er zum Glück etwas voraus, denn festverbaute Kabel findet man heute eigentlich gar nicht mehr.
Ein kleiner Schalter neben dem Ausgang gibt einen weiteren Hinweis. Die Wahl zwischen Phono und Line lässt erkennen, dass der RP-7000MK2 wie sein Vorgänger einen internen Phono-Vorverstärker besitzt und somit das Signal auch bereits vorverstärkt in einen Mixer gegeben werden kann.

Das Anschluss-Panel ist dabei um einige Zentimeter nach hinten versetzt, so dass sämtliche Kabel zum Beispiel auch bei Betrieb des Plattenspielers in einem Case oder eng gestellt im Battle-Modus ohne Probleme gesteckt sein können. Auch, ohne stark gebogen zu werden.

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Zurück auf die Oberseite. Der Plattenteller ist verbaut, Slipmat drauf und das Tonarmgewicht wurde auf den S-förmigen Tonarm gesetzt.

Dieser wurde laut Reloop übrigens überarbeitet – was genau jedoch verändert wurde, darüber schweigt sich Reloop in den öffentlichen Mitteilungen aus. Resonanzärmere Übertragung soll der neue Tonarm bieten, ich nehme es vorweg, einen Unterschied hört man nicht.

Ein erster Blick: Reloop RP-7000MK2 Silver

Man könnte meinen, das Wichtigste an einem Plattenspieler

Einen Unterschied hingegen sieht man in der Tonarmbase, die zugleich Höhenverstellung ist. Hier wurde eine neue Base entwickelt vom Hersteller, die der des Technics zugegeben sehr ähnlich sieht. Höhere Stabilität sagt Reloop. Ich selbst muss sagen, habe am RP-7000 bisher nicht zu wenig Stabilität feststellen können. Auch die Änderung des Außenringes von kegelförmigem Design mit runden Einbuchtungen zu zylindrischem Design mit netzartiger Rasterung sehe ich nur als Verbesserung des Designs und vermute, dass sich dahinter dasselbe Innenleben verbirgt wie vorher. Die identisch wirkende Tonarmhalterung weißt darauf hin – schöner aussehen tut es jedoch auf alle Fälle.

Die MK2-Version in der Praxis

Genug Theorie, wird Zeit, die MK2-Version einmal mit Strom und Platte zu versorgen. Tonabnehmersystem wäre auch noch eine gute Idee für die Praxis. Schaut man auf die Verpackung, wie auch auf die Produktfotos auf der Homepage, wird man dort einen RP-7000MK2 mit einem Reloop Concorde System abgebildet sehen. Leider befindet sich dies nicht im Lieferumfang. Kein Fehler, wie sich herausstellt, der RP-7000MK2 wird ohne System ausgeliefert. An sich kein Problem, leider finde ich dann die Produktfotos, die sich nicht nur auf der Homepage befinden, sondern auch auf der Verpackung und die natürlich auch von vielen Händlern genutzt werden, irreführend. Dafür gibt es einen Abzugspunkt.

Ich schnappe mir für den Test schnell eines meiner Systeme und los – daran soll es doch nicht scheitern. Plattenspieler ist Plattenspieler, so ist der Einstieg schnell.

Hinsichtlich der Funktionen hat sich nichts geändert. Nach wie vor gibt es eine wählbare Pitch-Range mit jeweils +/- 8, 16 und 50 % so wie eine Quartz-Lock-Taste zum elektronisch erzwungenen 0 % Pitch-Wert, egal, wo der Fader gerade steht.
Dazu kommt die einstellbare Stop-Zeit, ebenso die Einstellung des Drehmoments des Motors.

Ein erster Blick: Reloop RP-7000MK2 Silver

Pitch samt Pitch-Range Einstellungen

Die Stop-Zeit kann rasterlos eingestellt werden zwischen 0,2 und 6 Sekunden, was entweder ein nahezu sofortiges Stoppen ermöglicht oder den klassischen Vinyl-Effekt erlaubt, ohne dass der Plattenspieler ausgeschaltet werden muss. Dabei sind 6 Sekunden ein bisschen weniger als würde man den Plattenspieler abschalten. Ein Technics 1210 braucht dafür z.B. rund 15 Sekunden bei 0 % Pitch und 33 1/3 RPM. Natürlich sind einem nun beide Möglichkeiten gegeben, entweder eine Stop-Zeit zwischen 0,2 und 6 Sekunden – oder der lange Weg durch Abschalten.

Die Einstellung des Drehmoments des Motors ist eine sehr interessante Sache – erst Recht für jeden, der Technics gewöhnt ist. Hier können die neuen Modelle ihre große Stärke im wahrsten Sinne des Wortes ausspielen und mit bis zu 4,5 kg/cm ist der RP-7000MK2 rund 3,5 mal kräftiger als ein Technics SL-1210MK2. Und ganz ehrlich: Das merkt man.

Ein erster Blick: Reloop RP-7000MK2 Silver

Stop-Zeit und Drehmoment können hier eingestellt werden

Bereits die geringste Einstellung mit 2,8 kg/cm lässt den RP-7000MK2 doppelt so viel Kraft auf den Plattenteller ausüben wie ein 1210er, stufenlos einstellbar bis zu 4,5 kg/cm. Dabei lässt sich der Plattenteller aber nach wie vor mit den Fingern zum Stillstand bringen. Bei etwa 3,6 kg/cm, also halber Einstellungsrange, merkt man den Zuwachs an Kraft bereits deutlich. Der Plattenteller zieht bei gleicher Handhabung wie der minimalen Einstellung locker unter den Fingern durch und lässt sich auch durch Druck auf die Platte weniger beeindrucken. Bei maximaler Einstellung bedarf es schon einen deutlich größeren Kraftaufwands, um den Plattenteller mit seitlichem Druck zum Stillstand zu bringen. Lässt man ihm hierbei nur ein wenig Spiel, spürt man sofort den Ruck, der einem zeigt, dass der Motor den Plattenteller gern wieder bewegen würde.

Wer kurz Spaß haben möchte, stellt den Plattenspieler auf 78 RPM (33 und 45 RPM-Tasten gemeinsam drücken) und schaut sich an, wie schnell der Motor den Plattenteller andreht. Das ist alleine schon beim Anschauen eine Freude.

Übrigens: Die Einstellungen des Drehmoments des Motors hat keine Auswirkungen auf die Start-Zeit des Plattentellers. Die liegt bei 33 1/3 RPM bei etwa einer viertel Umdrehung. Bei 45 RPM bedarf es einer halben Umdrehung und möchte man die 78 Umdrehungen erreichen, muss man circa eine volle Umdrehung warten, bis der Plattenteller die volle Geschwindigkeit erreicht hat.

Last but not least eine wichtige Funktion, die heute an mehr und mehr Plattenspielern zu finden ist: Die Möglichkeit der Einstellung des Ausgangspegels. Wahlweise verlässt das Signal den RP-7000MK2 auf Line- oder Phono-Pegel. Der kleine Schieberegler und ein verbauter Phono-Preamp im Inneren machen es möglich. Die Funktion ist einfach und gestaltet sich ohne Auffälligkeiten. So kann der Plattenspieler auch an jeden Line-Eingang angeschlossen werden. Vielleicht auch gerade für das Recording keine schlechte Idee, statt einem Studio-Interface und hohem Gain.
Sicherlich sollte man sich immer kurz anschauen, ob man dem Preamp im eigenen Mixer oder dem Preamp im RP-7000MK2 die bessere Qualität zutraut, im Zweifelsfall kurz vergleichen.
Hochwertigen Mixern würde ich bessere Vorverstärker unterstellen, bei günstigen Geräten könnte es sein, dass es besser ist, den Line-In am Mixer zu nutzen und den Plattenspieler auf Line-Pegel umzustellen.

Qualität und Haptik

Hinsichtlich Qualität und Haptik konnte bereits der Vorgänger wie auch der Reloop RP-8000 überzeugen. Beide Geräte erhielte im Test ein „Gut“ und ein „Sehr gut“. Der Reloop RP-7000MK2 macht dort weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat, nun mit schönerer Tonarmbase und edler wirkender Oberfläche.

Einschränkungen gibt es keine. Sogar die mitgelieferten Kabel sind für den Consumer-Bereich anständig und liegen hinsichtlich der Qualität (Kabeldurchmesser, Mantel und Haptik) über dem Durchschnitt dessen, was Hersteller teilweise an Kabel-Frechheiten in Geräte mit einem Wert im vierstelligen Euro-Bereich zulegen. Egal ob das Auge mitisst oder nicht, anständige Kabel kosten nicht die Welt, für ein Gerät mit Pro-Anspruch aber gehört zumindest ein wenig mehr als das billige China-RCA-Kabel dazu.

Kurz erstaunt war ich beim Drücken der Tasten mit Ausnahme der Start/Stop-Taste. Hier erwartet man Kunststofftasten. Eine andere Lösung dürfte man kaum erwarten, ich kenne auch keinen Plattenspieler, der hier andere Tasten verbaut. So war ich wirklich erstaunt, als die Tasten unter meinem Finger mehr nachgaben, als man es gewöhnt ist, Druckpunkt sei das Stichwort. Nein, diese Tasten sind tatsächlich gummiert. Weich und ohne das klassische Klick-Geräusch. Ungewohnt? Auf jeden Fall. Aber ehrlich, ziemlich geil. Klar, die Start/Stop-Taste muss klicken, die anderen aber sicherlich nicht. Die gummierten Tasten sind leise und fühlen sich gut. Ich bin positiv überrascht.

Ein erster Blick: Reloop RP-7000MK2 Silver

Gummierte Tasten, ungewöhnlich, aber angenehm

Mit der Auferstehung der Erdungsschraube an der Rückseite kommt eine Funktion, deren Fehlen ich häufig kritisiert habe. Braucht man sie? Nein, im normalen Betrieb läuft alles einwandfrei. Die Gefahr aber, dass bei einem Setup mit Interface oder Mixer ohne saubere Erdung der Potentialausgleich zwischen den Geräten nicht funktioniert, besteht immer und kann bei jedem Modell ohne Erdungsschraube nur noch mit Krokodilklemmen/Kabelres/Gaffa-Tape-Lösungen versucht werden zu lösen. Ich fühle mich an Nächte in Clubs erinnert, in denen man an abgekratzte Stellen an der Plattenspieler-Oberfläche mit Tape Erdungen geklebt hat oder die Erdung am besten funktionierte, wenn die Erdung in die feuchte Clubluft ragte. Vielleicht, weil irgendein Dimmer-Pack doch am Tonstrom hing, ich weiß es nicht mehr. Was aber sicherlich jeder kennt ist, dass Erdungsleitungen dauernd zu kurz sind, komplett fehlen oder trotz Erdung doch etwas brummt. Also ist interne Erden per se keine schlechte Idee, die Möglichkeit jedoch zu lassen, auch extern eine Erdung zu realisieren, ist in meinen Augen einfach notwendig. Zumindest, wenn man den Anspruch hat, einen Plattenspieler zu bauen, der mehr als das Setup zu Hause sehen kann.

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Fazit

Reloop RP-7000MK2: Rundherum eine solide Geschichte. Schönes Update für einen guten Vorgänger mit einigen kleinen neuen Funktionen. So wurden einige Qualitätsverbesserungen vorgenommen, von der die Offensichtlichste wohl die neue Tonarmbase ist, die spürbarste wohl die über 2 Kilogramm mehr Gewicht. Das Comeback der Erdungsschraube gehört dazu wie auch der Wechsel zu gummierten Tasten, die überraschend sind, aber gut gefallen.

Trotz des Updates wird die MK2-Version den Vorgänger nur ersetzen und dabei preislich auf gleicher Höhe bleiben. 499,- Euro stehen auf dem Modell drauf, der nun relativ frei von direkten Konkurrenten im mittleren Preissegment hinsichtlich von DJ-Plattenspielern liegt.
Einige Konkurrenten von Audio-Technica, Numark oder Pioneer DJ liegen unter diesem Preis, sind aber dann auch hinsichtlich der Ausstattung sparsamer, andere Modelle wie ein Pioneer DJ PLX-1000 oder nun kommend der Denon DJ VL-12 liegen preislich deutlich über dem Reloop RP-7000MK2.

Plus

  • solide Verarbeitung
  • kräftiger Motor mit einstellbarem Drehmoment
  • Stop-Zeit einstellbar
  • Pitchrange einstellbar auf 8%, 16% und 50%
  • 33 1/3, 45 und 78 RPM wählbar
  • Ausgang wahlweise auf Line- oder Phono-Pegel

Minus

  • Tonabnehmersystem auf Produktfotos abgebildet, aber nicht im Lieferumfang enthalten

Preis

  • Ladenpreis: 499,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Richtig gut finde ich den »Phono-Vorverstärker« zu umgehen. So sind die Verbauten oft von schlechter Klangqualität und ziehen so gute Geräte runter. Auch das gute Kabel beiliegen finde ich auch sehr angenehm. Allerdings bedarf es in punkto Verarbeitung noch eines Updates.
    Der Kragen des »Power On-Off« sah auf dem Photo angefressen aus!
    Das mit dem System finde ich nicht so tragisch, denn auch hier wird oft bei beigelegten Systemen gespart und jeder DJ hat ja »Sein« System.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Franz Walsch Angefressen? Das kann ich nicht bestätigen.
      Das mit dem System ist per se ein schlauer Zug, denn wie du schon sagst, jeder hat seinen eigenen Wunsch. Meine Kritik richtete sich dabei dahingehend, dass auf allen Fotos mit einem System „geworben“ wird, welches nicht zum Produkt gehört, da es nicht mitgeliefert wird.

      • Profilbild
        Franz Walsch AHU

        @Bolle / Johann Boll Das mit Verpackung und Inhalt passiert nicht nur bei diesem Modell. Ich kenne das von Photogeräten etc, bis zur CornFlakes Mogelpackung die ein gutes Drittel größer ist als der Inhalt. Schön wäre ein großer Aufkleber auf der Verpackung »Bild entspricht nicht dem Inhalt!«. Ein Fall für den Verbraucherschutz. Aus dem Grund sehe ich gerne vor jedem Kauf »Unboxing Videos«, da sieht man was tatsächlich dabei ist. Auch hilft hier die eindeutige Beschreibung von »T« weiter. So hatte ich in den letzten Jahren kein langes Gesicht beim Auspacken;)).

  2. Profilbild
    swellkoerper AHU

    Danke für den super fundierten Test! Ist meine Annahme richtig, dass auch dieses Mal keine Abdeckhaube dabei ist? Und ist das Silber so „richtig“ silber oder mit einem Hauch Titan oder Champagner drin wie früher bei HiFi-Bausteinen? Die Bilder sind nicht ganz eindeutig – wie ist denn Verarbeitung der unteren Gehäusehälfte? Auf manchen Bildern sieht alles perfekt gerade aus, auf manchen verzogen. Man könnte evtl. noch anmerken, dass bei Nutzung des Line-Ausgangs kein Auslaufen möglich ist, d.h. beim Abschalten des drehenden Plattenspielers das Signal sofort abbricht (so hab ich`s zumindest beim MK1 gelesen). Gruss

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @swellkoerper Das Silber ist so richtig silber mit leichtem Glanz. Nicht in Richtung Champagner, aber auch nicht so rein wie bei einem 1200er ;) Schöner ist es aber, da es nicht so rein wirkt, sondern ein wenig edler.
      Die Gehäuse-Unterseite hatte bei meinem Modell keine Auffälligkeiten bis auf ein paar kleine Klebeüberreste, die leicht abzureiben waren.

  3. Profilbild
    Marco Korda AHU

    Hallo Bolle,
    ein sehr gelungener Testbericht wie ich finde. Eine Sache habe ich nur nicht ganz verstanden: Warum nur 2 Sterne? Ich finde es zwar gut, wenn man nicht pauschal mit den drei Sternen winkt, aber aus deinem Bericht ist mir der Abzug jetzt nicht ganz deutlich geworden. Kannst Du noch mal deinen Eindruck vermitteln, warum es diesen signifikanten Abzug gab? Danke im Voraus

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Marco Korda Hi Marco. Eine zugegeben gute Frage. Das Problem ist in dem Fall tatsächlich irgendwie das Verhältnis.
      Was ist ein sehr guter Plattenspieler? Ein 1210er ist ein sehr guter Plattenspieler, da mögen mir sicherlich alle zustimmen. Der mag heute nicht mehr, vom Neuen abgesehen, die Oberliga in der Motorkraft sein, aber hinsichtlich Qualität, Verarbeitung und gerade hinsichtlich Langlebigkeit hat er allen OEM-Modellen die Nase sehr weit vorraus. Und vor allem, das hat er bereits bewiesen. Noch heute ist er der Club-Standard und auch der Pioneer PLX, der den Rang ablaufen wollte, ist heute aus vielen Clubs wieder verschwunden, denn obwohl er gut läuft, hält er dem Klub-Alltag qualitativ nicht so stand wie ein Technics.
      Nun ist die Frage: Ranke ich einen Reloop RP-7000MK2, der ohne Frage ein guter und preislich fairer Plattenspieler ist, gleich dem Technics? Das kann ich nicht tun.

      Nun muss ich zugeben, dass auch Best Buy für den 1210 MK5 nicht mehr zeitgemäß ist und habe nun einmal schnell die Charts überarbeitet.
      Man muss dabei immer im Hinterkopf behalten: Befriedigend ist nicht schlecht, aber sehr gut muss schon aus der Masse herausstechen. Ein befriedigend ist also mehr Wert, als viele denken, ein sehr gut aber schneller vergeben, als es sein sollte.

  4. Profilbild
    Bloom

    Danke für den guten Bericht. Das hat mit meine Entscheidung dafür erleichtert. Ich suche schon seit langem einen nicht zu teuren TT zur Nutzung daheim mit VirtualDJ. Scheint ich bin nun fündig geworden.
    Danke :-)

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