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Test: RME Hammerfall HDSP 9652

(ID: 3488)

 

Treiber-Einstellungen
Mit einem Klick auf das Hammersymbol öffnet sich das Hammerfall DSP Settings Fenster. Hier können Sie z.B. die Latenz der Karte von 186 ms bis auf superniedrige 1.5 ms einstellen. Ein Betrieb mit der niedrigsten Latenz ist jedoch nicht in jeder Situation empfehlenswert, da Knackser oder Aussetzer auftreten können. Dies liegt dann aber nicht an der Hammerfall, sondern an den anderen Systemkomponenten, die diese niedrige Latenz nicht mehr verkraften, weil in sehr kleinen Zyklen sehr viele Daten von A nach B bewegt werden müssen. Je kleiner die Latenzen desto höher die CPU-Belastung. Dies gilt jedoch für jede andere auf dem Markt erhältliche Audio-Karte auch. Durch die von RME bezeichnete „ASIO-in-Hardware Technologie wurde aber die CPU-Belastung auf ein Minimum reduziert. Mit aktuellen Computern oberhalb von 2 GHz können aber i.d.R auch diese extrem kleinen Latenzen gut gefahren werden.

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– Das Treiber-Fenster der HDSP9652 –

Eine Besonderheit des Setting-Fensters ist die Möglichkeit, die Synchronität aller Eingangssignale zu überwachen. Laut RME ein weltweit einmaliges Verfahren. Der aktuelle Zustand wird pro Eingang unter SyncCheck in Klartext dargestellt. Die Sync-Quelle kann zusätzlich manuell per Mausklick umgestellt werden. Außerdem kann die Betriebsart des SPDIF Ein- und Ausganges einstellen. Hat man mehr als eine Hammerfall in den Computer eingebaut (maximal 3 Karten sind möglich!), so befinden sich die Einstellungen auf verschiedenen Karteikarten. Im obigen Beispiel sind zwei HDSP-Karten verwendet worden.

Hardware-Mischer
Ein besonderes Highlight der HDSP ist der integrierte Total-Mix Mischer. Dieser erlaubt das Routen beliebiger Ein- und Ausgangssignale innerhalb der HDSP. Der Mixer ist dreigeteilt: oben sieht man die 26 physikalischen Eingänge (3 x ADAT, 1 x SPDIF), in der Mitte die Playback-Kanäle der verwendeten Audiosoftware und unten die 26 physikalischen Ausgänge. Unter den Kanälen für Eingänge und Playback befinden sich Drop-Down-Menüs, mit denen man das eigentliche Routing e instellen kann.

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Mute, Solo-Schalter, Panorama-Regler und Lautstärkefader gibt es natürlich auch und jeder Mix lässt sich auf acht direkt aufrufbaren Presetbänken speichern. Über eine Load und Save-Funktion können diese Presets wiederum auf Festplatte gesichert werden. Alle Funktionen (auch die Pegelanzeige für jeden Kanal) werden in der Karte realisiert – die CPU wird also in keiner Weise belastet (bis auf die grafischen Berechnungen). Der Mixer arbeitet intern mit einer Wortbreite von 40 Bit. Die Lautstärkefader haben eine Auflösung von 65536 Stufen. Effekte und EQ’s gibt’s leider nicht – aber die Karte enthält ja auch keinen DSP, der diese berechnen könnte. Für jeden Kanal wird in der Pegelanzeige Peak (tatsächlicher Wert) und RMS (Mittelwert) angezeigt. Zusätzlich zeigt ein roter Balken eventuelle Übersteuerungen an. Über das „Level Meter Setup“ Menü lassen sich verschiedene Einstellungen verändern. So kann man den Anzeigeumfang zwischen 40 oder 60 dB umschalten. Außerdem ist die Peak Hold Zeit oder die Anzahl der Samples zum Auslösen der Übersteuerungsanzeige einstellbar. Auch die numerische Anzeige unterhalb des Faders ist zwischen Peak und RMS umschaltbar. Letztendlich kann man die RMS-Anzeige absolut oder relativ zu 0 dBFS (Digitale Vollaussteuerung) einstellen. Gerade dies ist ein wichtiger Punkt, da bei einem Sinuston RMS grundsätzlich einen um 3 dB niedrigeren Pegel anzeigt. Mit dieser Einstellmöglichkeit kann man direkt ablesbare Signal-to-noise Werte erzeugen – testen Sie doch einfach mal das Grundrauschen ihres Studioequipments!

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Mit Totalmix können sogar externe Effekte in die HDSP eingeschleift werden – ein externes Mischpult wird somit überflüssig, da im „Zero Latency Record“-Modus sogar latenzfreies Arbeiten möglich wird. Ein ausführliches Tutorial zum Thema „Total Mix“ befindet sich auf der RME-Internetseite.

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Analoge Wandler für die HDSP
Mit den optional erhältlichen Analog Expansion Boards der AEB-Serie lässt sich die HDSP mit analogen Ein- und Ausgängen preisgünstig erweitern. Highlights der Erweiterungskarten: 24 Bit-Wandler, 107 dBA Rauschabstand, Pegelanpassung zwischen +4 und –10 dBu, servosymmetrische Ein- und Ausgänge und eine verzerrungsarme, PC-störunempfindliche Eingangsstufe.
An die HDSP lassen sich jeweils 2 Eingangserweiterungskarten und gleichzeitig 2 Ausgangserweiterungskarten in beliebiger Kombination anschließen. Die Montage der Karten erfolgt entweder per Slotblech oder, falls kein Slot mehr vorhanden, an beliebiger Stelle im Gehäuse des Computers (Klinkenmuttern und Bohrschablone werden mitgeliefert). Die Karten sind mit 4 oder 8 Eingängen und mit 4 oder 8 Ausgängen erhältlich – in der Maximalbestückung also 16 analoge Ein- und 16 analoge Ausgänge.

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Fazit
Die HDSP 9652 setzt die Erfolgsserie der Hammerfall-Karten fort. Kompromisslose Qualität, noch nie da gewesene Flexibilität und einfache Erweiterbarkeit zeichnen diese neue Audiokarte aus. Die Kompatibilität mit gängigen Sequenzern, die Stabilität und der geringe CPU-Verbrauch sind vorbildlich. Auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt bei der HDSP 9652.

PLUS
++ Sehr hohe Stabilität
++ Geringe CPU-Belastung
+ 3 ADAT Ein- und Ausgänge, SPDIF, Wordclock und Midi
+ Preisgünstig mit 16 analogen Ein- und Ausgängen erweiterbar
+ Sehr niedrige Latenzen
+ Firmwareupdate per Software möglich
+ Einfache Installation der Karte und Treiber
+ Mischer in Hardware integriert

MINUS
– keine WDM-Treiber (sind in Planung)


Strassenpreise

HDSP 9652 529.00 Euro
AEB 4I, 4 analoge Eingänge 125.00 Euro
AEB 8I, 8 analoge Eingänge 169.00 Euro
AEB 4O, 4 analoge Ausgänge 144.00 Euro
AEB 8O, 8 analoge Ausgänge 179.00 Euro

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