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Test: Roger Mayer Voodoo-Vibe, Gitarren-Effektgerät

(ID: 4051)

Sound

Bei so viel musikalisch-technischem Background, über den Roger Mayer zweifelsohne verfügt, ist die Erwartungshaltung natürlich dementsprechend groß. Ich habe den Voodoo-Vibe mit den unterschiedlichsten Verstärkerkombinationen gespielt und getestet. Zum Einsatz kamen ein Fender Champ Röhrencombo von 1974 als retro – analoges Gegenstück, ein Line6 POD sowie ein BOSS GT-PRO, welche im Bypass-Modus direkt in eine Studiokonsole eingeklinkt waren. Und eines kann ich gleich vorneweg sagen: der Voodoo-Vibe ist ein sehr spezielles Gerät. Wer einen schillernd-perligen Chorus erwartet, ist hier sicher falsch, denn die Stärken dieser Maschine liegen vielmehr in der Soundgestaltung als in der bloßen Effektzugabe. Begeistern kann speziell der Tremolo-Sound – schnell fühlt man sich an die guten alten Fender-Combos erinnert, in deren Musik-Epochen ein Tremolo-Sound einfach zum guten Ton dazugehörte.

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Unter Zuhilfenahme des Bias-Reglers lassen sich hier wie auch in den Betriebsarten Chorus und Vibrato erstaunliche Filtereffekte erzielen, die allesamt von einer analogen Wärme eingehüllt werden. Da sich die Regler beim Benutzen praktisch immer gegenseitig beeinflussen, hat man im Handumdrehen von warmen ChorusSounds über Siebziger-Blubberblasen bis hin zum Helikopterflug eine endlose Spielwiese für neue Ideen und Inspirationen. Wie man in den Klangbeispielen hören kann, lassen sich so z.B. mit dem Tremolo-Effekt auch ein spaciges Slapback-Echo oder coole Volume-Swells erzeugen und mit Hilfe der Bias– und Symetry Regler auch drastisch modulieren.

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Weiterhin sei erwähnt, dass der Voodoo-Vibe völlig nebengeräuschfrei arbeitet – was für ein rein analoges Gerät erstaunlich ist und somit Rückschlüsse auf die Verwendung bester Bauteile zulässt.

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— Hervorragende analoge Qualitäten —

 

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Fazit

Ein Luxus Chorus/Tremolo/Vibrato – Effektgerät in rein analoger Bauweise schickt sich an, den Markt zu erobern – und wird sicher seine Freunde finden! Jenseits der drei Grundbetriebsarten, die das Roger Mayer Voodoo-Vibe bietet, finden sich dank der einzigartigen Bias- und Symetry-Regler eine Unmenge an modulierten Sounds, die so einfach in keine Schublade passen wollen. Beim Jammen mit dem Gerät bedarf es nur weniger Handgriffe, um aus einem warmen, milden Chorus einen startenden Helikopter-Sound zu erzeugen. Highlight des Roger Mayer Voodoo-Vibe finde ich persönlich aber die Tremolo-Sektion: Hier werden Erinnerungen an gute alte Zeiten wach, in denen Tremolo-Sounds den Stil der Zeit prägten!

Das solide, handverarbeitete Gehäuse und das nebengeräuschfreie Klangbild runden das positive Gesamtbild des Roger Mayer Voodoo-Vibe ab. Lediglich eine in der Geschwindigkeit des modulierten Effektes pulsierende Betriebs-LED würde noch auf meiner Wunschliste stehen – mal schauen, vielleicht beim Voodoo-Vibe, Version 2?

Im Hinblick auf das Marktsegment, in dem sich das Gerät befindet, gibt es zur Zeit keinerlei Vergleichsmöglichkeiten. Chorus-, Tremolo- und Vibratopedale gibt es zwar wie Sand am Meer – allerdings sind diese dann nicht analog, sondern setzen dem Sound speziell als Chorus-Version lediglich einen „metallischen Schimmer“ auf und sind mitunter auch teurer im Einzelerwerb als der Einsatz des Roger Mayer Voodoo-Vibe, womit wir diesem auch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bescheinigen möchten.

Plus

  • Sound/Signalqualität/Rauschabstand
  • Verarbeitung

Minus

  • Regler zu leichtgängig

Preis

  • UVP: 349.- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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