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Test: Sample Logic, Cinematic Guitars, Software-Library

Gitarren Library

27. Juli 2011

Besonders für gestandene und auch angehende Komponisten für Film, TV, Multimedia und Games ist es immens wichtig, soundtechnisch immer up-to-date zu sein und vor allem in kürzester Zeit ausgereifte Produktionen zu liefern. Die Hersteller der Sample Librarys bedienen diesen Markt daher sehr gerne und entwickeln immer wieder neue Sounds und Effekte. Dieses Mal hat der Hersteller Sample Logic sich das Thema Gitarren zur Brust genommen und stellt mit der Library „Cinematic Guitars“ sein neuestes Produkt vor. Dass es dabei nicht nur um die schönen Sound-Varianten einer Gitarre geht, versteht sich da schon fast von selber.

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Installation

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Insgesamt 9 GB Sample Material (bzw. 5,8 GB im Native Instruments Format) hat der Hersteller auf die DVD gebrannt. Diese verteilen sich auf rund 1.000 Instrumente und Multis, die wie üblich in verschiedene Ordner aufgeteilt sind. Zum Abspielen der Sounds benötigt man den Kontakt Player, der – so fern man ihn noch nicht besitzt – in der Version 4.1.1. mitgeliefert wird. Dabei handelt es sich natürlich nicht um die Vollversion des Players, sondern um die auf das Notwendigste beschränkte Version. Alle Aufnahmen für Cinematic Guitars wurden in 24 Bit und 48 kHz vorgenommen, auf der DVD liegen die Daten jedoch „nur“ mit 24 Bit und 44,1 kHz. Für das Einspielen der Sounds verantwortlich zeichnet kein geringerer als Steve Ouimette, der vor allem für seine Arbeiten an „Guitar Hero“ bekannt ist. Die Installation der DVD ist denkbar einfach. Einfach den Hauptordner der DVD auf die Festplatte schieben, Kaffee trinken gehen, Kontakt öffnen, über „Add Library“ den Datenordner auswählen, Aktivierungscode eingeben und fertig. Das Kopieren der Daten dauert bei rund 6 GB natürlich ein wenig, aber sobald man das geschafft hat, geht es direkt los.

Sounds

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Alle Sounds sind zunächst in die beiden Hauptordner Multis und Instruments aufgeteilt, die dann je nach weiterführendem Menü noch weitere Ordner beherbergen und die Sounds nach verschiedenen Stilrichtungen, Timbres und anderen Eigenarten aufteilen. Um einen ersten Überblick über die Möglichkeiten von Cinematic Guitars zu bekommen, sollte man zunächst nacheinander ein paar Multis laden und sehen, was sich dahinter verbirgt. Gerade bei den Multis helfen die illustren Namen wie „Deep Space Civilization“ oder „Lost Souls of the Samuarai MW“ zunächst nicht weiter. Aber schon alleine das Ausprobieren und Erforschen der Klänge macht bei dieser Library Spaß, denn es gibt immer wieder neue Klänge und Sounds  zu entdecken. Einige bekannte amerikanische Film- und TV-Komponisten wie Trevor Morris (Die Tudors) oder Bill Brown (CSI New York) haben es sich nicht nehmen lassen, auch eigene Multi-Kreationen zu designen, die natürlich auch Bestandteil der Library sind.

Viele Multis klingen auf Grund von den oftmals sehr komplexen Schichtungen und Layers ziemlich Hollywood-mäßig, sprich bombastisch und groß. Viele Multis bestehen dabei aus rhythmisierten Drums / perkussiven Sounds gepaart mit unterschiedlichsten Sound-Atmosphären und Effektklängen. In den Soundbeispielen wird das sicherlich deutlich, gerade wenn man bedenkt, dass hier teilweise nur 3 bis 4 Tasten nacheinander gedrückt wurden, um diese komplexen Arrangements zusammenzustellen, sieht man wie schnell man hier Sounds nahezu produktionsbereit abspielen kann.

Alle in den Multis verwendeten Sounds liegen im Ordner Instruments auch als Einzelklänge vor, so dass hier auch eigene Kreationen und Layer zusammengestellt werden können. Aufgeteilt ist der Ordner Instruments nochmals in die Kategorien Atmospheres, Instrumentals und Percussives, die wie der Name bereits sagt entweder atmosphärische Klänge und Soundteppiche, gespielte Instrumente bzw. Synths oder perkussive Elemente jeglicher Art beinhalten. Die Bandbreite der Library ist wirklich groß und lässt sich daher nur schlecht beschreiben. Wenn man sich die Sample Logic Demos bzw. die hier angefügten Soundbeispiele anhört, merkt man schnell, dass vor allem verzerrte und teilweise sehr stark veränderte Gitarrenklänge zum Repertoire gehören. Durch die starke Verfremdung ist man sich jedoch oftmals gar nicht bewusst, dass man gerade eine Gitarre „spielt“. Die Qualität der Sounds ist gut bis sehr gut und passt – wie vom Hersteller geplant – natürlich absolut in das Raster für Film-, Games- und TV-Produktionen. Schön ist, dass die weiteren Ordnerstrukturen der Instruments zumindest grob Aufschluss darüber geben, für welche Stilrichtungen die Sounds einsetzbar sind. Natürlich sind auch andere Einsatzgebiete denkbar, aber die grobe Richtung stimmt zumindest.

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Klangbeispiele
Forum

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