Test: Solton, aart 2000, Active PA

ERSTER EINDRUCK 

Was zuerst auffällt ist, dass die Gehäuse aus Multiplex-Holz gefertigt sind. Das gefällt mir, die Plastikoptik vieler Systeme in diesem Preisrahmen wirkt oft etwas deplaziert. Die Verarbeitung könnte besser sein, die Gitter sind teils ungenau eingepasst und auch die Lackierung hätte ruhig etwas dicker ausfallen dürfen. Hier würde ich zum Transport unbedingt die als Zubehör erhältlichen Schutzhüllen empfehlen. Da Solton nach eigener Aussage permanent an der Verbesserung ihrer Produkte arbeitet, könnten sich diese Punkte schon zeitnah erledigt haben.

Die mitgelieferten Bedienungsanleitung ist verbesserungswürdig. Es werden zwar die Bedienungselemente und die Anschlussvarianten beschrieben, ein Datenblatt fehlt hingegen völlig. Dieses ist auf der Solton Internetseite einzusehen. 

Die Boxen sind mit Gummifüßen ausgestattet, die Topteile sogar mit 8 Stück, damit auch beim Einsatz als Monitorbox die Unterseite geschützt ist. Die Bässe haben einen Hochständerflansch, der als M20 Schraubgewinde ausgeführt ist, das entsprechende Gegenstück ist natürlich an den Tops zu finden. Falls diese geflogen werden sollen, sind insgesamt 7 M8 Gewinde über die Box verteilt. Das ist soweit ganz vielversprechend und mehr als ich von einem System in dieser Preisklasse erwarte. 

Nicht ganz so positiv sehe ich die Verwendung mit einer Stativstange. Kaum ist das Top aufgesteckt, ist eine etwas instabile Verbindung des im Bass verarbeiteten Flansches zu bemerken. Um dies zu überprüfen, öffne ich das Gehäuse und stelle fest, dass die vier Schrauben, die der Befestigung des Flansches dienen, ohne weitere Sicherung in die Einschlagmuttern geschraubt sind. Diese könnten sich im laufenden Betrieb lösen, was im Extremfall zum Ausreißen des Flansches führen kann. Durch ein Gegenkontern der Schrauben mit Sicherungsmuttern könnte das verhindert werden. Ich habe in einem telefonischen Gespräch die Firma Solton darauf aufmerksam gemacht, evtl. wird hier dann nachgebessert.