Das ist neu: Event-bezogenes Editieren
Kommt eine neue Programmversion, so gibt’s natürlich auch immer dazu gleich meterlange Listen der Entwickler, die die neuen Features anpreisen. Schließlich will man dem Sound Forge-User ja das Upgrade schmackhaft machen. Und auf genau diese neuen Features will ich mich in diesem Artikel auch konzentrieren; die Neuerungen aus Teil 9 finden sich in unserem Test zu Sound Forge V 9.0.
Ganz oben auf der besagten Liste steht dieses Mal das „Event-bezogene Editieren“. Freunde von Sony-Software kennen das schon von Vegas und Acid Pro, nun also hat diese zeitsparende Arbeitsweise auch bei Sound Forge Einzug gehalten. Der Vorteil an der Geschichte ist, dass sich dabei mehrere Events in einem einzigen Datenfenster bearbeiten, zusammenfügen und schneiden lassen.
So kann man beispielsweise einen längeren Sprachtake in viele kleinere Einzeltakes schneiden und diese dann einzeln weiterbearbeiten, ohne neue Fenster anlegen zu müssen. Crossfades werden beim Zusammenfügen automatisch angelegt, wobei man aus 25 verschiedene Fade-Variationen (bestehend aus den fünf Grundtypen (slow, linear, fast, smooth und sharp) wählen kann. Auf Knopfdruck kann man zum alten Editieren zurückkehren.
Es macht auch Sinn, beide zu nutzen. Ein Beispiel: Schneide ich beim Event-bezogenen Editieren ein Stück aus der Waveform heraus, rückt der nachfolgende Teil direkt an das neue Ende, während bei alten Editieren ein „Loch“ entsteht. Und mal braucht man die eine, mal die andere Variante. Schön, dass man da die Wahl hat.
Das ist neu: Integrierte Disc-at-Once-Brennfunktion
Bisher gab’s den CD-Architekt nur als Zugabe, nun wurde auch eine DaO-Brennfunktion nach dem Red-Book-Standard gleich integriert. Praktischweise wird auch gleich das passende Window-Layout zum Erstellen, Bearbeiten und Brennen der CD mitgeliefert (mehr zu den Layouts im Abschnitt „Einfachere Bedienung). Auch dank des neuen Event-Editings geht die Arbeit dabei in allen Schritten gut von der Hand. So können zum Beispiel mehrere Samples auf einmal automatisch nacheinander in einem Fenster angeordnet werden, inklusive der üblichen zwei Sekunden Pause und Tracknamen. Dabei lassen sich nachträglich Indexmarker hinzufügen. Sehr nützlich: Beim Brennen kann man auch erst einmal ein temporäres Image der CD anlegen lassen, das dann anschließend gebrannt wird. Damit vermeidet man wirkungsvoll Buffer-Underruns, die eine Pre-Master-CD eventuell unbrauchbar machen können. Was allerdings immer noch fehlt, ist ein DVD-Audio-Authoring – wer das braucht, muss sich anderweitig umsehen.
der größte schwachsinn ist aber leider immer noch die nicht ausgereifte möglichkeit ganze vst chains ordentlich zu verwenden.
das umschalten zwischen den einzelnen vst. ist absolut mühsam. (jedes mal fenster an vst größe anpassen.. wenn man ein anderes plugin aus dem chain in den vordergrund holt)
vielleicht könntet ihr sony da ja mal drauf hinweisen???
@xmario Stimmt. Das sieht ein wenig so aus wie „Ok, wir haben das mal mit reingenommen, aber keiner kann uns vorschreiben, es euch auch noch bequem zu machen“ :-)
Ich weiß aber, dass Sony hier auch mitliest. Vielleicht gelangt Dein Hinweis dann ja auch an die richtigen Ohren – bei Soundforge 11 werden wir es wissen…
@m.steinwachs Hallo,
hat sich was geändert bei Version 11
Gruss Stephan
Hab ich leider nie getestet. Alle Neuerungen findest Du aber hier:
http://www.....ndforgepro