… und Drums extrahieren
Die Manipulation von Drumsounds ist naturgemäß immer noch eine ganze Ecke besser hinzubekommen als bei Instrumentaltracks. Hier kann man dann tatsächlich auch mal eine Cowbell nachträglich wieder rausziehen oder etwas lauter machen. Allerdings eben auch nicht auf Knopfdruck.
Was sich auf der betreffenden Website von Sony so einfach anhört („Audio Extraction in three easy Steps“) und auch mit erstaunlich klingenden Beispielen belegt wird, funktioniert nur mit weniger komplexen Sounds von Beginn an gut, in denen die einzelnen Instrumente gut identifizierbar sind. Ich habe mir das von Sony angeführte Percussion-Klangbeispiel selber mal vorgenommen mit dem Ziel, die Sinus-Tom abzuschwächen.
Die ist schnell isoliert …
… und herausgenommen.
Da ich nicht alle Frequenzbänder erfasst hatte, bleibt ein kleiner Rest im Endprodukt erhalten – passt.
Auch eine Bassdrum lässt sich gut bearbeiten, da diese in der Darstellung den „Keller“ für sich hat. So hole ich in Sekundenschnelle aus einem Bassdrum/Snare-Rhythmus …
… die basslastigen Sounds heraus …
… und eliminiere sie weitestgehend.
Mit etwas mehr Zeitaufwand und Feinarbeit wäre da auch noch viel mehr drin gewesen.
Geht man aber mit derselben Unbedarftheit daran, nun auch mal der Snare zu Leibe zu rücken, erhält man dieses Ergebnis.
Ohne die erwähnte Bemühung der „Stellschrauben“ und ohne viel Zeit und Geduld geht da dann gar nichts mehr.
Sehr ausführlicher Testbericht und auch die Klangbeispiele verdeutlichen alle Stärken und Schwächen. Ich vermute das top Tool für solche Aufgaben ist wohl immer noch der „reNOVAtor“ von Algorithmix. Schade nur das es so unglaublich teuer ist und schade auch das alle bisherigen „Alternativen“ wie z.B. R-Mix und eben SpectraLayers so unsauber arbeiten.
Nach einigen Versuchen mir der Demo gelangt man schnell zu der Einsicht.
Das Programm hält in keinster Weise, was die Werbung allzu vollmundig verspricht.
Die Bedienung… Umständlicher geht’s kaum!
Mein Fazit: Unbrauchbar… zumindest was den anvisierten Markt betrifft.
ich habe an spektralzerlegung selbst mitgearbeitet und es ist unglaublich kompliziert. gerade, weil die oberwellen sich immer wieder mit anderen ueberlagern, kommt man ohne eine nachbildung bei der resynthese nicht aus.