Ja – SpectraLayer Pro ist ein mächtiges und interessantes Werkzeug – und vor allem auch innovativ in seiner Arbeitsweise, wahrhaftig ein „Photosphop für Audio“. Hier mal eine Snare lauter machen, dort den Pitch eines Instrumentes nachregeln, ein störendes Hintergrundgeräusch aus einem Interview entfernen oder einfach mal ganz neue Klänge erfinden: Das alles ist möglich – mal mit guten Ergebnissen, mal mit weniger guten.
Es ist aber keine Zauber-Software, die alles alleine macht und auf Knopfdruck säuberlich alle Spuren eines Tracks wieder aufdröselt oder versteckte Geisterstimmen aus verrauschten Aufnahmen holt. Es ist viel Fingerspitzengefühl und Ausprobieren nötig, um am Ende zu vorzeigbaren Ergebnissen zu kommen. Je simpler der Sound, desto besser das Resultat – bzw. der Weg dorthin. Damit richtet es sich dann auch eindeutig an die Profiliga unter den Musikschaffenden – was aber auch schon der Preis deutlich macht.
Plus
- neuartige Arbeitsweise in „Layertechnik“ ähnlich Photoshop
- nachträgliches Bearbeiten einzelner Stimmen in einem Mix möglich
- Oberfläche nüchtern und klar gegliedert
- teilweise erstaunliche Ergebnisse bei einfacheren Sounds
- Noise Reduction mit vielen Möglichkeiten
- viele sinnvolle Werkzeuge
Minus
- kein Vorhören der Sounds im Browserfenster
- bei komplexeren Sounds sind die Ergebnisse eher durchwachsen
Preis
- Herstellerpreis: 351,95 € (Download), 374,95 € (Box)
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Sehr ausführlicher Testbericht und auch die Klangbeispiele verdeutlichen alle Stärken und Schwächen. Ich vermute das top Tool für solche Aufgaben ist wohl immer noch der „reNOVAtor“ von Algorithmix. Schade nur das es so unglaublich teuer ist und schade auch das alle bisherigen „Alternativen“ wie z.B. R-Mix und eben SpectraLayers so unsauber arbeiten.
Nach einigen Versuchen mir der Demo gelangt man schnell zu der Einsicht.
Das Programm hält in keinster Weise, was die Werbung allzu vollmundig verspricht.
Die Bedienung… Umständlicher geht’s kaum!
Mein Fazit: Unbrauchbar… zumindest was den anvisierten Markt betrifft.
ich habe an spektralzerlegung selbst mitgearbeitet und es ist unglaublich kompliziert. gerade, weil die oberwellen sich immer wieder mit anderen ueberlagern, kommt man ohne eine nachbildung bei der resynthese nicht aus.