SpectraLayers Pro
Das kennen wir ja aus diversen amerikanischen Krimiserien: Der Held hört die Aufzeichnung eines verräterischen Telefonanrufs ab, der voll ist mit Straßen- und Hintergrundgeräuschen, stutzt kurz und weist dann den Techniker an „Isolieren Sie mal eben diese leise Stimme da im Hintergrund“. Und Sekunden später sind Verkehrslärm und 500 andere Menschen verschwunden und wir hören laut und deutlich „Der Mörder war der Gärtner“. Und wir fragen uns wieder mal „Wie bitte soll das denn funktionieren? Ist doch alles Quatsch!“
Nun – ganz so abwegig ist das mit Blick auf den SpectraLayers Pro nun nicht mehr. Der nämlich zerlegt ein Audiofile in verschiedene Frequenzbänder (= Layer, also Schichten, Ebenen), die dann einzeln bearbeitet und später bei Bedarf auch wieder zusammengefügt werden können. Was an Photoshop erinnert, der zwar nicht mit Klang-, aber mit Bildebenen arbeitet. So sollen sich Störgeräusche gezielt eliminieren oder einzelne Klangereignisse herausholen lassen, ohne den Gesamtklang allzu stark zu beeinflussen. Es soll sogar möglich sein, Musik von Sprache zu trennen oder Tonhöhenveränderungen nachträglich vorzunehmen.
„Es ist, als ob man einen fertigen Kuchen wieder in seine Zutaten zerlegt“ – schreibt Sony dazu. So weit die Theorie. Nur – funktioniert das auch in der Praxis? Probieren wir es aus!
Download und Installation
SpectraLayers gibt es für PC und Mac – als Download oder als Box über die Sony-Website. Die Software ist dann auch schnell heruntergeladen und macht sich mit rund 80 MB auch nicht sonderlich breit auf der Festplatte. Sony empfiehlt einen Quad-Core-Prozessor und zwei Gigabyte RAM für den störungsfreien und vor allem zügigen Betrieb – es ist halt einiges an Rechenarbeit notwendig, und auf die möchte man nicht allzu lange warten. Die Installation selber geht schnell und störungsfrei über die Bühne.
Sehr ausführlicher Testbericht und auch die Klangbeispiele verdeutlichen alle Stärken und Schwächen. Ich vermute das top Tool für solche Aufgaben ist wohl immer noch der „reNOVAtor“ von Algorithmix. Schade nur das es so unglaublich teuer ist und schade auch das alle bisherigen „Alternativen“ wie z.B. R-Mix und eben SpectraLayers so unsauber arbeiten.
Nach einigen Versuchen mir der Demo gelangt man schnell zu der Einsicht.
Das Programm hält in keinster Weise, was die Werbung allzu vollmundig verspricht.
Die Bedienung… Umständlicher geht’s kaum!
Mein Fazit: Unbrauchbar… zumindest was den anvisierten Markt betrifft.
ich habe an spektralzerlegung selbst mitgearbeitet und es ist unglaublich kompliziert. gerade, weil die oberwellen sich immer wieder mit anderen ueberlagern, kommt man ohne eine nachbildung bei der resynthese nicht aus.