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Test: SPL Phonitor mini, Kopfhörerverstärker

(ID: 86803)

Bei der Angle-Funktion geht es darum die Stereo-Basisbreite von zwei virtuellen Lautsprechern zu beeinflussen. Je nachdem in welchem Winkel man ein Lautsprecherpaar zueinander aufstellt, verändert sich natürlich der Gesamteindruck des Mixes. Beim Phonitor mini lässt sich der Winkel in den drei Stufen 22, 30 und 40 Grad einstellen.

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Zu guter Letzt sei noch die Funktion des Center-Schalters erklärt. Durch die Veränderung der Abhörsituation bzw. beim Wechsel von Studiomonitoren auf Kopfhörer kann es dazu kommen, dass einzelne Mix-Elemente wie der Gesang, die im Stereofeld vornehmlich genau mittig platziert werden, insgesamt zu leise erscheinen. Während des Mixens mit Kopfhörer würde man den Gesang somit wieder lauter drehen, so dass er beim Abhören mit Monitoren wiederum zu laut ist. Mit Hilfe des Center Schalters lässt sich dieser Effekt umgehen, indem die Phantom-Mitte in der Lautstärke angepasst wird. Auch diese Funktion lässt sich in drei Stufen (Off, -0,6 dB, -1,2 dB) anpassen.

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Alle genannten Funktionen gibt es natürlich auch beim größeren Bruder Phonitor 2, wobei dieser deutlich detailliertere Anpassungen erlaubt. Crossfeed, Center und Angle lassen sich beim Phonitor beispielsweise in sechs Stufen anpassen. Dazu gibt es weitere Möglichkeiten, den Kopfhörer-Sound zu beeinflussen. Meiner Meinung nach reichen die beim Phonitor Mini gebotenen Funktionen für die meisten (semi-) professionellen Einsatzgebiete aber voll aus.

Tatsächlich gelingt es der Matrix-Schaltung, etwas weg vom Kopfhörer-Sound zu kommen. Es klingt alles etwas freier und die Signale scheinen sich besser im Stereofeld einzusortieren. Insgesamt hatte ich zwar nie das Gefühl, wirklich vor Lautsprechern zu sitzen, aber dennoch ergibt sich durch den Einsatz der Matrix-Schaltung und den Parametern Center, Angle und Crossfeed auf alle Fälle eine angenehmere Kopfhörer-Situation. Gut kann ich mir diese Simulation auch bei einer Recording Situation vorstellen, so dass man dem spielenden Musiker einfach ein etwas anderes Gefühl vermitteln kann und dies letztendlich zu einem besseren Befinden und Performance führen kann.

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Klang

Um es direkt vorweg zu nehmen: Beim Hörtest schlägt sich der Phonitor mini extrem gut. Für Produzenten, die ihren Kopfhörer in der Regel direkt ins Pult oder Audiointerface einstöpseln, sollte der SPL eine wahre Offenbarung sein. Ich selbst nutze zwar einen externen Kopfhörerverstärker (Palmer) und bin mit der Qualität auch sehr zufrieden, aber klanglich ist der Phonitor mini absolut auf einer höheren Stufe anzusiedeln. Das Klangbild ist extrem klar und offenbart viele Details, die wahrlich nicht jeder Kopfhörerverstärker ans Ohr bringen kann. Absolutes Muss ist da natürlich ein entsprechend guter Kopfhörer, der der Qualität des SPL Phonitor mini gewachsen ist. Da sollte man auf keinen Fall am falschen Ende sparen und dem Phonitor mini einen entsprechenden Partner zur Seite stellen.

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Forum
  1. Profilbild
    meilstone

    Ich würde noch hinzufügen, dass die Matrix-Wirkung auch von der eingestellten Lautstärke abhängt. Das Volume-Poti wirkt da wie ein Distanzregler, der die Abhörposition relativ zu den virtuellen Lautsprechern nach vorn und hinten schiebt. Z. B. funktioniert die Einstellung von Crossfeed=med, Angle=30°, Center=0,6 bis ca. 0 dB wirklich gut. Wenn man das Poti aber voll aufdreht (lt. beiliegender Anleitung erreicht man damit +7dB), verbreitert sich die Stereobühne wieder, sodass man wieder das Gefühl hat, zwischen statt vor den Lautsprechern zu sitzen und sich erst beim Umschalten auf Crossfeed=high und Angle=22° wieder in etwa das ideale Stereodreieck einstellt – so zumindest mein persönlicher Eindruck. Vielleicht hat ja jemand die gleiche Erfahrung gemacht? Anm.: Ich benutze einen Beyerdynamic DT-880 Pro.
    Übrigens hab ich zum Vergleich auch das Beyerdynamic Virtual Studio Plugin geladen und es lässt sich die gleiche Stereobühne erzeugen, allerdings mit etwas räumlicherer Wirkung (die Lautsprecher sind ca. gefühlte 1-1,5 m entfernt, beim Phonitor mini wirken sie näher). Der Vorteil des Phonitor mini liegt meiner Meinung nach im sauberen Klang ohne zusätzlichen Hall.

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