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Test: Stanton S-450

(ID: 4092)

Navigation/Spulen/Reverse
Über den Drehknopf „Search“ links oben auf dem S-450 kann man innerhalb eines Titels mit vier unterschiedlichen Geschwindigkeiten vor- oder zurückspulen. Je nachdem wie weit man den Knopf im oder gegen den Uhrzeigersinn dreht, bewegt man sich durch den Track. Befindet sich der Player im Pause-Modus, kann man auch in ganz kleinen Schritten mit dem Jog-Wheel durch den Song navigieren.
Um zum nächsten Track auf der CD zu gelangen, gibt es spezielle Track vor- und zurück Knöpfe gleich unterhalb des „Search“-Drehknopfs. Über das Display lässt sicht ablesen, welcher Track gerade läuft und wie die aktuelle Spielzeit aussieht.
Der S-450 bietet außerdem die Möglichkeit, den wiederzugeben Song per Knopfdruck rückwärts abzuspielen.

Anschlüsse/Verarbeitung
Anschlussseitig verfügt der S-450 wie gewohnt über einen analogen Stereoausgang und eine digitalen SP/DIF-Ausgang.

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Als Besonderheit findet man eine Relay-Buchse. Über diese können zwei baugleiche CD-Player miteinander verbunden werden, die dann entweder abwechselnd Track für Track oder CD nach CD im Ping-Pong-Verfahren abspielen. Alternativ kann man auch in Verbindung mit einem DJ-Mixer, der Fader-Start unterstützt und eine entsprechende Relay-Eingangsbuchse besitzt, die Fader-Start-Funktion nutzen. Die Verarbeitungsqualität ist ohne Beanstandung, und die Anordnung der Köpfe und Encoder ist übersichtlich.

Vor Gebrauch gut schütteln?
Nein, das sollte bzw. braucht man natürlich nicht. Aber es macht dem S-450 auch nichts aus – zumindest nach dem das Anti-Shock Memory gefüllt ist. Danach kann man den S-450 wie ein Cocktail-Shaker kräftig durchschütteln, ohne dass auch nur die geringsten Aussetzer zu hören sind. Das ist echt bemerkenswert! Damit hätte der S-450 auch den Live-Tauglichkeits-Test mit Bestnoten überstanden!

Praxis
Dass man sich bei Stanton für ein Schubladen-Laufwerk entschieden hat, kann man noch mal verschmerzen. Die guten Loop- und Sample-Trigger-Möglichkeiten bieten dem DJ tolle Werkzeuge für kreatives Mixing, die er mit analogen Vinyls nicht hat.
Beim Thema Pitching bedarf es auch bei diesem Gerät einer gewissen Übung bis man herausgefunden hat, mit welcher Intensität man das Jog-Wheel drehen muss, um nicht zu viel oder zu wenig zu pitchen. Hat man sich aber daran gewöhnt, so gelingt dieses auch problemlos.

Eine weitere Sache, die aber auch nicht Stanton alleine anzulasten ist die, dass sich die Hersteller von DJ-CD-Playern nicht darum bemüht haben, einen einheitlichen Weg zu finden, wie man einen Cue-Punkt setzt. Das ist schon deshalb ärgerlich, weil man in den Clubs (nicht wie bei den Plattenspielern) meistens unterschiedliche DJ-CD-Player-Modelle vorfindet und natürlich keine Bedienungsanleitung dabei liegt – abgesehen davon, dass man auch gar keine Zeit hätte diese zu lesen. Die Wege beim S-450 sind einfach und nachvollziehbar, aber eben ohne Handbuch nur schwierig herauszubekommen.

Die Effekte sind gut einsetzbar, wobei sie z.T. etwas zu dezent erscheinen. Da man aber mehrere kombinieren kann, relativiert sich diese Tatsache aber auch wieder. Alle Effekte können beat-synchron laufen, so dass man eigentlich nichts groß falsch machen kann. Etwas schade ist aber, dass man für das Filter keine Ausnahme gemacht hat. Dieses würde auf jeden Fall auch ohne Modulation viel Spaß machen.

Fazit
Der Markt der DJ-CD-Player hat durch die neuen, dem Vinylauflegen nahe kommenden Bedienungsmöglichkeiten, eine gewaltige Belebung erfahren! Das Ganze wird auch der Tatsache gerecht, dass man sich als DJ mittlerweile kostengünstig über MP3-Downloads mit den neusten Tracks versorgen kann. Und wer seine Digital-Files nicht mit Traktor oder Final Scratch auflegen möchte, kann dies z.B. mit dem getesteten Stanton S-450 realisieren. Einziger Wehrmutstropfen ist in diesem Fall, dass dieser keine MP3-Files direkt unterstützt, sondern diese nur als umgewandelte Audio-CD verarbeiten kann. Gerade wenn man sich die Mitwerber anschaut ist es etwas unverständlich, warum man diese Funktion nicht implementiert hat.

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Die Effekt-Sektion des S-450 ist sehr reichhaltig bestückt, und auch die Tatsache, dass man einige davon auch kombiniert einsetzen kann, spricht auf jeden Fall für das Gerät! Das positive Bild runden die gelungenen Loop- und Sample-Trigger-Möglichkeiten ab – beim Vinyl-Mixing bräuchte man dafür einen externen Sampler. Im Jahr 2005 spricht also immer mehr für das amtliche und kreative Mixing mit Tracks auf digitaler Basis, und der Stanton S-450 hat uns bewiesen, wie einfach das sein kann.

PLUS
+++ einfache Bedienung
+++ vielfältige Effektauswahl
+++ Effekte miteinander kombinierbar
++ gelungene Loop- und Sample-Trigger-Möglichkeiten
++ zuverlässiges, „nicht aus der Ruhe zu bringendes“ Laufwerk

MINUS
– keine MP3 Unterstützung
– Effekte könnten noch etwas „schärfer“ sein.
– Handbuch sehr knapp gehalten

Preis:
Herstellerpreis: 579 Euro
Straßenpreis: 449 Euro

Spezifikationen:
Abmessungen: 34,8 cm (Länge) x 24,6 cm (Breite) x 10,6 cm (Tiefe)
Gewicht: 3,2 kg
Frequenzgang: 20 – 20 kHz
Ausgangspegel: 1Vrms +/-0,5 dB
Kanaltrennung: 83 dB

 

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