Profigefühl zum Einsteigerpreis?!
Mit dem Pioneer DDJ-RB bringt der Premium-Hersteller nun die Rekordbox-Version des bereits erfolgreichen Controllers DDJ-SB (hier im Amazona-Test) mit einigen Verbesserungen auf den Markt. Zum Preis von 249 Euro bietet der DDJ-RB bereits die mitgelieferte Vollversion von Pioneers aktueller Rekordbox Software (Einzelpreis 139 Euro) und ist somit nach dem Auspacken direkt ohne weitere Zukäufe startklar. Der Vorteil dieses Rekordbox-Bundles liegt auf der Hand: Tracklisten, Cue-Points und vieles mehr können zentral in der Rekordbox-Software verwaltet werden und dann entweder mit dem Controller wiedergegeben oder auch auf einen USB-Stick exportiert und mit den weiteren Pioneer-Geräten wie den CDJs verwendet werden. Also ein guter Deal mit viel Leistung zu einem geringen Preis, wie es auf den ersten Blick scheint.
Stimmt das?
Die äußeren Werte
Der erste Eindruck nach dem Entpacken des DDJ-RB: Mehr als erwartet. Dazu muss man klar sagen, dass vor allem beim aufgerufenen Preis von unter 250 Euro die Erwartungshaltung nicht riesig ist, auch wenn die Konkurrenz in diesem Preissegment schon gut vorgelegt hat. Der Pioneer DDJ-RB kann aber von Anfang an überzeugen. Dies liegt mitunter am Pioneer typischen Design, das allein durch die optische Anlehnung an die höherwertigen Geräte wie die CDJs oder auch die DJM-Mixer Serie eine gewisse Wertigkeit versprüht. Hier hat Pioneer im Vergleich zu früheren Einsteigergeräten dazugelernt und bietet nun eine konsequente Designlinie, die auch günstigen Geräten die gewohnt professionelle Optik verleiht und damit dem Anwender natürlich auch den Übergang zur Profi-Hardware einfacher macht. Die Verarbeitung beim DDJ-RB passt auf jeden Fall zum professionellen Auftreten, auch wenn das gesamte Gerät aus Kunststoff gefertigt ist.
Wer aufmerksam unsere Tests liest oder sich in den vergangenen Monaten mit dem Kauf eines derartigen Controllers auseinander gesetzt hat, dem ist sicherlich die Verwandtschaft des DDJ-RB zum DDJ-SB aufgefallen. Wie die Produktbezeichnung schon nahe legt, handelt es sich hierbei quasi um ein sehr ähnliches Modell, das sich faktisch durch einige optische Umbauten und ansonsten nur durch die unterstützte DJ-Software unterscheidet. Kleine optische Unterschiede sind sofort erkennbar, unterm Strich jedoch bieten beide Modelle einen ähnlichen Funktionsumfang. Während sich der DDJ-SB dabei Serato DJ verschrieben hat, widmet sich der „Neue“ nun dem deutlich gewachsenen Rekordbox. Nachdem diese Software sich von einer reinen Verwaltung von Pioneer-tauglichen Playlisten hin zu einer ernst zu nehmenden DJ-Software gemausert hat, legen nun natürlich die Hersteller von Controllern nach, allen voran Pioneer selbst.
Ab welcher Hardware läuft dies? Ein dual core, 2GHz auf 4GB, bringt unter win7 CPU Peaks und ab und an bleibt die rechte Seite des Controller hängen. Gibt es eine Änderung von Nitro auf Serato DJ. Ich bin schon enttäuscht, denn das Gerät ist wertig.
@chain Hi Chain,
hier findest du die Systemvorraussetzungen für Rekordbox. Es liegt ja an der Software eher als am verwendeten Controller.
https://rekordbox.com/en/products/rekordboxdj/system.php
Die aufgerufenen Voraussetzungen sind schon recht happig, aber eigentlich sollte ein einigermaßen aktueller Rechner reichen.
Ein Tipp wäre deine Betriebssystem ein wenig auf Audio Anwendungen hin zu optimieren, da gibt es viele Tipps im Netz. Außerdem kannst du in Rekordbox, in den Voreinstellungen, den Audio-Buffer etwas hochstellen, um Ausfälle zu vermeiden, auch wenn ab einem zu großen Wert das Handling leiden wird.
LG
Stephan