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Test: Stanton, SCS.4DJ, DJ-Stand-Alone-Gerät

(ID: 1255)

 

Der Aufbau des Controllers ist altbekannt und bewährt. Er wirkt auf den ersten Blick wie ein einfacher „Zwei Deck plus Mixer“-Controller, jedoch mit einer Ausnahme: Die bildet das 4,3 Zoll Widescreen Farbdisplay, welches das Herzstück des SCS.4DJ, die integrierte DJ-Software, offenbart. Diese basiert auf einem stabilen Linux Betriebssystem und hat es durchaus in sich. Über die vier unterhalb des Displays angeordnete Buttons SYSTEM, PLAYLIST, BROWSE und HOME/WAVEFORM navigiert man durch verschiedene Bereiche der Software. Weitere vier links und rechts neben dem Display angebrachte Knöpfe erlauben das Aufrufen und Ändern einzelner Parameter. Das System ist einfach aufgebaut, beinhaltet aber trotzdem alle wichtigen Einstellmöglichkeiten, die für das perfekte digitale DJ-Set wichtig sind. 

Im SYSTEM Menü befinden sich grundlegende Einstellmöglichkeiten: Neben Display Einstellungen und Organisation des angeschlossenen USB-Devices sind auch unmittelbar für das Auflegen wichtige Voreinstellungen hier zu treffen, wie zum Beispiel das automatischen Setzen des Cue-Punkts am Track-Anfang, die Crossfader-Kurve oder die Festlegung der Pitch-Range für die beiden Pitch-Regler an den Decks. Auch die Länge des Auto-Loop-Buttons (mehr dazu später) lässt sich hier justieren, ebenfalls die Anlauf- und Bremsgeschwindigkeit der Jogwheels. Die Standardeinstellungen sind sinnvoll gewählt, arbeitet man sich jedoch durch das System-Einstellungen, so verliert man endlich die letzten Zweifel, dass es sich beim Betriebssystem des SCS.4DJ um eine ausgewachsene DJ-Software handelt, die PC- oder MAC-Anwendungen in nichts nachsteht, nicht zu vergessen, dass der Controller ja sogar in der Lage wäre, diese zu bedienen.

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Das Herzstück, die integrierte Software

Das Herzstück, die integrierte Software

Im BROWSE Menü befindet sich, wie der Name schon sagt, der Track-Browser. Hier können die verschiedenen angeschlossenen USB-Speicher über den großen, zentralen Endlos-Drehregler durchsucht werden. Dabei werden die Tracks aller USB-Geräte gemeinsam angezeigt, so dass nicht zwischen den einzelnen Datenträgern gewechselt werden muss. Der Browser ist gut durchdacht, so wirkt das kleine Display nicht überfordert mit der Darstellung der Track-Details. Selbst die aktuell laufenden Tracks passen inklusive der verbleibenden Spieldauer noch in die Kopfzeile des Browsers, so dass die Übersicht über das Set nicht verloren geht.

Die Sortierfunktion ermöglicht das Sortieren der Dateien nach Titel, Album, Künstler, BPM, Länge und vielem mehr. Ist der entsprechende Track gefunden, so kann er in Deck A oder Deck B geladen werden. Auch eine Suchfunktion ist integriert worden. Diese ist zunächst ohne vollwertige Tastatur in der Bedienung etwas langsam, da alle Buchstaben über den Drehregler gewählt werden müssen, allerdings sehr hilfreich bei größeren Librarys. Aber dank der vielen USB-Anschlüsse gibt es auch hier eine weitergehende Lösung. Der Anschluss einer USB-Tastatur geling ohne Probleme, und schon ist das Suchen einzelner Tracks wesentlich erleichtert. Wer es übersichtlicher mag, dem steht unter PLAYLISTS eine umfangreiche Playlist-Verwaltung zur Verfügung. Hier lassen sich komplette Playlists erstellen, verwalten und editieren. Der SCS.4DJ erlaubt aber auch den Import von M3U-Playlisten, die zum Beispiel mit Winamp oder anderer Freeware erstellt werden können. Das macht das grundlegende Erstellen der Listen komfortabler, Kleinigkeiten können nachträglich dann schnell und einfach am Gerät selbst geändert werden.

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Der HOME/WAVEFORM Bereich dient dann letztendlich zum Arbeiten mit den Tracks. Wie die doppelte Bezeichnung schon nahe legt, gibt es hier die Möglichkeit, durch erneuten Druck auf die Taste zwischen zwei verschiedenen Ansichten zu wählen. Der HOME-Screen stellt die Cover der laufenden Tracks dar sowie Daten zu Tempo, Spielzeit und Fortschritt des Liedes in einer einfachen Wellenform. Besonderheit ist ein Beatcounter pro Deck mit vier Schritten in der Mitte des Bildschirms. Hier lässt sich nicht nur einfach beobachten, ob zwei Tracks synchron laufen, sondern auch ob sie einem Vier-Viertel-Takt entsprechend taktgenau übereinander liegen. Dies ist eine interessante Neuerung in einer DJ-Software. Denn gerade im Anfängerbereich geschehen immer wieder Fehler in diesem Bereich. Durch die integrierte Sync-Funktion der meisten Anwendungen ist die Geschwindigkeit anzugleichen kinderleicht, der taktgenaue Start eines neuen Songs gelingt vor allem Neueinsteigern im DJ-Bereich jedoch nicht immer. Hier ist dieser kleine Step-Beatcounter ein gutes Hilfsmittel, um die Taktung des Songs zu verstehen, auf erneutes Drücken des Sync-Knopfes snapt der Track, der angeglichen werden soll, sogar automatisch in das laufende Taktmuster ein. 

Anschlüsse auf der Rückseite

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