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Test: Suhr Badger 18, Verstärker für E-Gitarre

Kleiner Head trifft ultimative Volume Kontrolle

30. Juni 2015

Man mag von Boutique-Amps halten was man will, aber nicht selten haben die großen Namen des Amp-Mainstream vielerlei Details übernommen, welche zuvor in kleinen Werkstädten in Hinterhöfen ausgetüftelt wurden. Und haben nicht alle großen Namen wie etwa Marshall, Fender und Mesa/Boogie ursprünglich als Boutique-Schmieden angefangen, indem sie auf die Bedürfnisse der Musiker eingegangen sind, welche sich nach mehr Leistung, größerer Robustheit und zusätzlicher Flexibilität sehnten?

Dass hier durchaus auch einmal Namen auftauchen können, welche bereits ihre Spuren in der Szene hinterlassen haben, sieht man am Suhr Badger 18. Niemand Geringerer als John Suhr, der als Custom Guitar Designer, Master-Builder im Fender Custom-Shop oder aber in seiner Zusammenarbeit mit Bob Bradshaw den interessierten Musiker überzeugte, zeichnet sich verantwortlich für den kleinen Head. Ein weiterer Klon im „Marshall 2061 Style“? Von wegen!

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Suhr Badger 18 Front

— Der Suhr Badger 18 —

Konstruktion

Wer jemals die Vorwärtsverteidigung eines in die Enge gedrängt Dachses erlebt hat, der weiß, warum sich John Suhr diesen hübsch gefärbten Kampfklops als Namensgeber gewählt hat. Die Aggressivität und Kampfbereitschaft des von Walt Disney gerne als „knuffigen Schmuseknubbel“ dargestellten Marder ist legendär und soll dem kleinen Amp den nötigen Respekt im Umgang mit den Reglern angedeihen lassen. Aber immer schön der Reihe nach.

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Mit knapp elf Kilogramm lässt sich der kleine Head mit den Abmessungen von 520 x 208 x 215 mm und trotz entsprechender Vollröhren-Trafoausstattung sehr leicht transportieren. Die Verarbeitung ist tadellos, was man im knapp 2000,- Euro-Segment aber auch nicht anders erwartet hätte. Dass die in ocker-gold-schwarz Farbgebung stark an den britischen Urvater angelehnt ist, kommt nicht von ungefähr. Schon die Röhrenauslegung mit 3x 12AX7 in der Vor- und 2x EL84 in der Endstufe sind eine gute Vorlage für ein knackiges Mittenbrett mit bissigen Höhen. Dazu eine einfach gehaltene Dreiband-Klangregelung und fertig ist der Brit-Rock. Oder etwa doch nicht? Glaubt jemand ernsthaft, man könnte dafür selbst bei Handarbeit 2000,- Euro verlangen? Weit gefehlt!

Suhr Badger 18 Back

— Suhr Badger 18 Rückseite —

Erste Neugier kommt bei der Röhrengleichrichtung auf. Entgegen vieler seiner Konkurrenten verwendet der Suhr Badger 18 statt der beliebten Dioden eine Röhre mit der eher seltenen Bezeichnung 5V3GT. Der geneigte Leser wird nun bereits wissen, dass insbesondere bei höherer Lautstärke der Gesamtklang weicher, komprimierter und einem dezenten Hang zum „Sagging“ aufweist. Viel spannender ist jedoch die Schaltung, welche mit dem unspektakulären Regler namens POWER auf der Vorderseite verwaltet wird.

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