Polnischer Stier mit 450 Watt Leistung
Die polnische Firma Taurus schickt den Taurus Qube-450 in die Stierkampf Arena zum Testen. Die in Sopot, Polen ansässige Firma Taurus kann mittlerweile auf über dreißig Jahre Erfahrung in Sachen Gitarren- und Bassamp-Fertigung zurückblicken. Die Firma versteht sich als Fertigungsstätte von Amps, Cabinets und Effekten für Gitarre und Bass.
In den frühen 1980ern entstanden noch unter dem Namen Box Electronics erste Amps. Diese wurden von Firmenchef Adam Kozakiewicz in seiner Band „The Jeep“ eingesetzt und erfreuten sich nicht nur dort großer Beliebtheit. Ab 2004 firmierte man sich erstmals unter dem Namen Taurus und wirbt mit dem Slogan „Taurus is made by Musicians for Musicians„. Na, wenn das mal keine Ansage ist, die Messlatte wandert dabei gedanklich gleich mal ein paar Einheiten nach oben.
Erster Eindruck
Kompakt, handlich und leicht. Rein äußerlich kann der Amp durch elegantes und klares Design punkten. Die Amp-Front verspricht schnörkellose Bedien- und Regelmöglichkeiten. Die inneren Werte kommen nun auf den Prüfstand.
Input
Per Klinkeneingang kann der Spieler zunächst wahlweise einen Active-Input bzw. Passive-Input wählen. „Zur Not kann man auch mal zwei Bässe gleichzeitig ranhängen“, denke ich mir in einem kurzen Anflug von Faulheit, denn bei einem Basswechsel müsste man ja auch das Kabel ziehen.
Aber mal die Kirche im Dorf gelassen, eine Unterscheidung der Eingangsempfindlichkeit ist durchaus sinnvoll, denn ein aktiv ausgelegter Bass liefert wesentlich mehr Output an die Vorstufe im Amp. Zusätzlich muss der anliegende Bass Ausgangspegel noch optimal angepasst werden. Das regelt der Gain-Regler. Eine Übersteuerungs-LED gibt es nicht, wenn es zerrt, hat man schlicht zu viel Gain benutzt. Mag man aber diesen angezerrten Sound, entscheidet wie so oft der individuelle Geschmack.