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Test: The Box M1220 MKII

(ID: 2291)

Im Anschlussfeld werden ausschließlich zwei parallel geschaltete Speakon Buchsen aufgeführt, eine Entwicklung, die sich schon seit Jahren abzeichnet und endlich konsequent in die Tat umgesetzt wird. Wer kennt nicht die Wedge-Problematik mit abgebrochenen Klinkensteckern oder XLR Hausverdrahtungen (2 Leiter, 3 Anschlüsse). Letztendlich wird sich die Klinkenverdrahtung nur noch bei Gitarrenanlagen halten (warum eigentlich…?), alle anderen Lautsprecheranschlüsse werden kurzfristig von Speakon abgelöst werden und dies wahrlich zu Recht!

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Praxis

Also dann, Speakon Stecker rein und ab dafür. Aber hoppla, was mir dort auf den ersten Höreindruck aus den Lautsprechern quillt, ist weitaus besser als was ich vom Preis her erwartet hätte! Ohne Equalizerkorrektur klingt die Box zwar unspektakulär, aber durchaus ausgewogen und vor allen Dingen: neutral.

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Die Neutralität ist deshalb so wichtig, da man bei frequenziell peak-lastigen Konstruktionen einen entsprechend vorgelagerten Equalizer vielmehr zur Entzerrung des belasteten Frequenzganges einsetzen muss und nicht, wie eigentlich von der Praxis gefordert, um dem Künstler einen „Wohlfühl“-Faktor auf der Bühne zu offerieren und ihn damit zu einer besseren Performance zu bewegen. Und tatsächlich: Nehmen wir einen entsprechenden Equalizer mit in den Signalweg, blüht der 1220-MKII erst so richtig auf. Der Bassbereich kommt weich daher, ohne schwammig unterhalb 200 Hertz herum zu labbern, der Mittenbereich bleibt auch bei höheren Lautstärken moderat, ohne den berüchtigten 2-4 kHz Bereich zu stark zu betonen, und auch der Treiber geht überraschend geschmackvoll zu Werke.

Sein Abstrahlwinkel ist praxisgerecht, und auch die gefürchtete Härte im Hochtonbereich bei preiswerteren Konstruktion anderer Hersteller will zu keiner Zeit wirklich aufkommen. Ich gebe zu, ich bin wirklich sehr angenehm überrascht.

 

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Fazit

Da schau an, gut ist er, der Wedge aus dem Hause „THE BOX“ mit der Bezeichnung M1220-MKII, weitaus besser als es sein Verkaufspreis vermuten lässt! Erwartet hatte ich einen quäkenden Mittenbereich, eine scharfe Hochtonsäge und einen schlabbrigen Basshub. Bekommen habe ich einen markanten Bass, einen moderaten Mittenbereich und einen überraschend weichen Abgang des Tweeters. Wenn man doch öfter einmal so positiv überrascht würde.

Das Produkt hinterlässt einen wirklich gelungenen Eindruck und kann bis auf ein paar kleine Detaillösungen über weite Strecken überzeugen. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Als Drumfill wird auch der M1220-MKII überfordert sein. Hier müssen andere Leistungsangaben herhalten, will man nicht mit der Kick den Hochtöner himmeln. Im „normalen“ Wedge-Bereich wie zum Beispiel Gesang, Gitarre oder auch Keyboards verrichtet das Produkt einen ordentlichen Job.

Bei einem Straßenpreis von knapp 140,- Euro gibt es nun wirklich kein Argument mehr gegen eine Aufrüstung der Hausanlage, respektive der Band-internen Aufstockung der Beschallungsanlage.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Sound

Minus

  • keine Füße für den Hochkant-Modus
  • Kunststofffüße recht steif und wenig griffig

Preis

  • UVP: 195,- Euro
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