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Test: Universal Audio UAD-1 Teil 3

(ID: 3396)

NACHHALLVERSTÄRKER 140
Ach wie schön, eines von vielen Deutschen Erfindungen auf die die Amerikaner stehen. Leider hat sich die Deutsche Mentalität zu sehr in Richtung „Ich bin doch nicht Blöd“ geändert, als dass in absehbarer Zeit weitere Legenden das Licht der Welt erblicken werden.

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Auch hier zeigt sich eine weitere überaus gelungene Simulation eines analogen Klassikers, der Nachhallplatte 140 oder auch „Weltraumheizung“. Die original 140 wurde so heiß, dass eine Heizung überflüssig war. Nun, die UAD-1 wird auch im Rechner sehr heiß, was sicherlich der Grund des warmen Klangs ist…..
Klanglich ist hier vintage pur angesagt! Die Emulation ist sehr gut gelungen und zeigt vor allem im Mix ihre Stärken. Aber auch für dezent instrumentierte Stücke ist die 140 gut geeignet, wenn man den Sound mag. Die Einstellmöglichkeiten sind im wahrsten Sinne des Wortes effektiv und gleichzeitig simpel. Gefällt mir viel besser als Kontrolle über jede Reflexion zu haben, man möchte ja schließlich Musik machen und nicht entwickeln. Weniger ist mehr!

Precision Limiter
Im weitesten Sinne unspektakulär und gleichzeitig enorm wichtig sind reinrassige Limiter, wie der Precision Limiter. Im Gegensatz zu Lautheitsknüppeln wie Waves L1,2,3 kappt der PL mit ausgeklügelten Attack- und Release-Zeiten lediglich Signalspitzen, ohne dass der Referenzpegel überschritten wird. Er ist also kein Lautmacher, sondern ein einfacher Pegelbegrenzer!

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Klanglich macht er sich dabei im positiven Sinne bei sinnvoller Anwendung kaum bemerkbar. Jedoch gibt es sicherlich interessantere PlugIns als diesen Limiter.

Alles (k)eine Frage der Latenz
Anders als bei nativen PlugIns muss der Klang zunächst einmal in die UAD-1 geschickt, mit den entsprechenden Algorithmen versehen und wieder zurück zum Sequenzerprogramm geschickt werden. Das bedeutet eine Latenz in Höhe der doppelten ASIO-Latenz. Unsere Tests haben gezeigt, dass die UAD ruhig unter minimaler ASIO-Latenz verwendet werden kann, da der Rechner kaum belastet wird. In Cubase und Nuendo kann die Latenz seit der Version 2.0 auf allen Kanälen automatisch ausgeglichen werden. So macht es wirklich Spaß mit DSP-Karten zu arbeiten. Lediglich beim VST-internen Monitoring macht sich die erhöhte Latenz negativ bemerkbar, jedoch wird jeder ernsthafte Anwender sowieso eine externe Monitor-Lösung (z.B. ein kleines Pult) benutzen.

Fazit
Die UAD-1 und sämtliche PlugIns sind uneingeschränkt empfehlenswert. Die Qualität der PlugIns ist umwerfend und stellt momentan die Referenz dar. Man braucht beim Arbeiten mit einer DAW praktisch keine externe Hardware mehr. Ein weiterer Pluspunkt ist die Kaskadierbarkeit von bis zu vier Karten in einem Rechner. Auch die Einbindung in Sequenzer ist absolut unproblematisch. Ich bin gespannt, was sich die Entwickler von Universal Audio und Roland für die nächsten Updates ausgedacht haben: Das Boss Chorus Ensemble steht ja schon vor der Tür!!! Wie wäre es denn mit einem Roland DEP-5 oder einem Boss SE50 als UAD-1 PlugIn, dann aber bitte ohne Rauschen :o)
Wer also von seiner Musik etwas mehr Klang erwartet, sollte unbedingt eine UAD mit den großen PlugIns sein eigen nennen. Das kleinere Project-Pack eignet sich durch den Pultec und den 1176SE zwar auch gut für ambitioniertes Recording, aber erst durch das Studio-Pack lässt sich die volle Klangpracht durch die großen PlugIns entfalten.

PLUS
++++ sehr hohe Qualität der PlugIns, sehr guter Klang
++ sehr gute Simulation hochwertiger (und hochpreisiger) Studiohardware
++ PlugIns sind teilweise in Einzelkomponenten einsetzbar
+ gute Verträglichkeit mit Soundkarten
+ hohe Rechenleistung

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PREISE
Studio-Pack:
UVP: 1190 Euro
Straßenpreis: 999 Euro

Project-Pack:
UVP: 499 Euro
Straßenpreis: 460 Euro

Zusätzliche PlugIns je 149 Euro, Pultec Pro 79 Euro

HERSTELLER / VERTRIEB
www.uaudio.com / www.sea-vertrieb.de

 

 

 

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    man sollte nur fairerweise dazu sagen, daß die Karte mit Logic (PC)Probleme hat.Die PlugIns lassen sich nicht aufrufen und es kommt zur Fehlermeldung:Error code 998 was returned by the Asio driver.

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      hatte eine ähnliche problematik unter cubase

      habe die karte zurückgeschickt.

      irgendwas wurde dann gemacht/geflasht oder so. jetzt funzt es

      mal zu SAE einschicken

      mfg

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