Das Griffbrett präsentiert sich frei von jeglichem Schmuck, auf Dots wurde also gänzlich verzichtet. Dafür ziert aber das VGS-Symbol (eine Art Bumerang) die Oktavlage. Auch andere, weit teurere Instrumente verzichten aus Gründen einer schöneren Optik auf Positionspunkte, ein Kostenfaktor ist das also in unserem Fall ganz sicher nicht.
Die schwarz lackierte Kopfplatte mit dem VGS-Schriftzug trägt die sechs geschlossenen und verchromten Mechaniken, die während der Testdauer zuverlässig ihren Dienst verrichteten. Klar, das Drehen könnte hier sicher leichter und mit weniger Reibung vonstattengehen, allerdings hat man auch schon schlechtere Tuner an Low-Price-Instrumenten gesehen. Die ab Werk auf der VGS RT-10 Root ASB aufgespannten Saiten liefert übrigens der deutsche Saitenhersteller Optima.
— Kopfplatte mit dem VGS-Logo und den verchromten Mechaniken —
Fazit nach dieser ersten, optischen Kontrolle der Gitarre: Erwartungsgemäß könnte man sagen. Die Holzauswahl, die Hardware in Form der Mechaniken und die Verarbeitung der VGS RT-10 Root ASB insgesamt haut zwar nicht vom Hocker, aber zeigt, dass auch deutsche Gitarrenbauer eine Antwort auf gut UND günstig parat haben. Einziges wirkliches Minus bis hier ist der nicht vorhandene vordere Gurtknopf. Wenn man also vorhat, die Gitarre auch mal im Stehen zu spielen, ist die Anbringung eines solchen unumgänglich. Aber das lässt sich für wenig Geld im Laden des Vertrauens beim Kauf schon erledigen, der Halsfuß bietet hierfür schließlich genügend Platz. Und damit ab in die Praxis!
