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Test: Vintage Icon, V6MRLB, E-Gitarre

Vintage Icon V6MRLB

10. August 2010

Vintage, dieser Begriff steht zum Beispiel für: altes Modell, klassisch, hervorragend und ist im Instrumentenbau vor allem bei den E-Gitarren im Zuge des seit ca. 10 Jahre bestehenden Retrotrends nicht mehr wegzudenken. Vintage wird seit dem meistens mit etwas Gutem, etwas Speziellem und/oder etwas Hochwertigem in Verbindung gebracht. Leider wird dieser Begriff mittlerweile auch oft missbraucht, um manche qualitativ mindere Ware aufzupolieren. Genau dieser Gedanke könnte aufkommen, wenn man sich mit den englischen Gitarren der Marke Vintage aus dem Hause John Hornby Skewes beschäftigt, die sich preislich eher in der gehobenen Unterklasse aufhalten. Wiederum wäre es aber auch möglich, dass genau dieser Name für Qualität, gute Komponenten, Erfahrung und das alles gerade in der günstigeren Variante gewählt wurde.

Pate hinter der Marke Vintage Guitars steht kein anderer als der „Gitarren-Guru“ Trevor Wilkinson, den meisten sicherlich bekannt durch seine Hardware-Produktion wie Mechaniken, Brücken und Vibratosysteme. Seiner Aussage nach ist es sehr wohl möglich eine hochwertige, gute und angenehm zu spielende und dazu noch günstige Gitarre zu fertigen. Wer weiß, aber wahrscheinlich bekommt das Wort Vintage somit eine weitere Bedeutung. AMAZONA.de fühlt heute dem Ganzen auf den Zahn, und eine Vintage Icon Stratocaster V6MRLB macht sich bereit für die Show.

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-- Die Vintage Icon V6 --

— Die Vintage Icon V6 —

Konstruktion/Lieferumfang

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Mit etwas gemischten Gefühlen packe ich die Vintage Strat in „Distressed Laguna Blau“ aus. Das „Minimalbesteck“ wird geliefert, eine Gitarre, zwei Inbusschlüssel und eine Qualitätskontrollennachweis, das war’s. Dazu sieht die Gitarre nicht neu, sondern eher gebraucht aus und hat einige Schäden am Lack – ich weiß auch nicht was ich davon halten soll?! Nein, Spaß bei Seite. Es handelt sich natürlich wie schon erwähnt um ein „distressed„-Modell, was nichts anderes als „zerstört“ bedeutet. Die Gitarre sieht aus, als wäre sie schon Jahrzehnte gespielt und hat somit auch einige äußerliche Macken und Abnutzungserscheinungen.

Andere Begriffe, die man öfter in diesem Zusammenhang hört, sind: „geaged“, „roadworn“ oder „relic“. Das alles steht für einen Zustand von künstlicher Alterung. Diese Produktart gibt es seit ca. sieben Jahren. Angeblich stammt die Idee, solche Gitarren anzubieten, von einer Sonderbestellung der Rolling Stones, die für ihre Voodoo Lounge-Welttournee exakte Kopien ihrer Originalinstrumente anforderten. Die Instrumente waren neu und sahen natürlich auch so aus. Somit wurden die Gitarren mit Kratzern versehen und der Lack an den typischen Stellen abgeschleift. Selbst an Brandflecken von runtergebrannten Zigaretten am Kopf wurde gedacht. Eine neue Geschäftsidee war geboren. Die optische Alterung bei unserem Testmodell Vintage Icon ist ehrlich gesagt nicht sehr gut gelungen. Es scheint fast maschinell oder zumindest immer nach dem gleichen Prinzip abgearbeitet zu sein. Ansonsten ist die Gitarre sehr stark an dem Vorbild aus dem Hause Fender angelehnt. Außer der Kopfform, die ja oft bei Stratkopien den Unterschied macht, ist sie rein optisch nicht weit entfernt vom Original.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Klitzekleiner Fehler: Es muss natürlich ein Griffbrettradius in cm sein, nicht mm. Das entspricht dann einem 10 Zoll Radius. Modernes und relativ flaches Griffbrett.

  2. Profilbild
    Fadermaster

    Ich spiele seit inzwischen über 30 Jahren u.a. Gitarre und sammelte auch mal über etliche Jahre Gitarren die etwas seltener und edler waren. Irgendwann war ich mal auf Reisen in einem Gitarrenladen um Zeit totzuschlagen und ich sass in der Booth und testete verschiedene Gitarren an. Der Verkäufer reichte mir eine Vintage V6, ich kannte die Marke überhaupt nicht. Was soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Twang. Federleichte Gitarre, exzellent bespielbar und satt im Ton. Ich kaufte sie ohne nach dem Preis zu fragen und konnte nicht glauben, wie günstig sie war.

    Inzwischen besitze ich etliche Vintage Gitarren, muss aber dazu sagen dass ich inzwischen nur noch Recording mache – also keine Live Shows mehr. ZU Letzteren würde ich diese Gitarren ohne Modifikationen auch nicht mitnehmen. Wilkinson Hardware wird immer über den Klee gelobt – was die Stimmmechaniken angeht kann ich das nicht bestätigen, das wäre das erste, was ich für Live an diesen Gitarren auswechseln würde.

    Ein anderer Punkt ist die Abschirmung: diese fehlt bei einigen Modellen entweder ganz oder ist einfach nur halbherzig gemacht und damit mehr oder weniger wirkungslos.

    Was ich hingegen nicht für nötig halte ist ein Pickup-Tausch. Diese sind schier fantastisch, die Vintage Goldtop mit P90 ist eine der besten Gitarren die ich habe.

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