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Test: Yamaha Audiogram 3 und 6

(ID: 2496)

 

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Auf diesen Luxus müssen dann die übrigen beiden Kanäle verzichten: 3-4 und 5-6 sind stereo ausgelegt, können aber auch mono bestückt werden. Wie beim Dreier auch gibt’s aber hier keine Möglichkeit, links/rechts getrennt zu regeln oder das Stereobild zu verschieben: Der Levelregler beackert beide Kanäle gleichzeitig, einen Pan-Regler sucht man vergeblich.

 

Auch beim Ausgang wurde in der Hinsicht gespart: Wie beim Audiogram 3 auch regelt ein einziger Drehregler Kopfhörer und Stereo-Out gleichzeitig, ohne Chance, auf die Kanäle getrennt zuzugreifen. Zusätzlich findet sich hier aber noch ein „DAW-Regler“, mit dem man den Pegel des Signals einstellt, das von Cubase AI4 an die Stereo Out Buchsen gesendet wird.

 

Gestrichen: Die Cinch-Buchsen

Gestrichen: Die Cinch-Buchsen

 

 

Mit 17x19x6 Zentimetern ist das weiße Gehäuse des Sechsers etwas tiefer als das des Dreiers (und mit 770 g auch etwas schwerer). Die Anschlüsse liegen nun nicht mehr hinten, sondern auf der Oberseite. Gestrichen wurden dabei leider auch die Cinch-Buchsen, die sich gerade im PC-Bereich großer Beliebtheit erfreuen. Wer da zum Beispiel seinen iPod oder einen zweiten PC verkabeln will, braucht einen Adapter für die großen Klinkenbuchsen – damit hat man ein wenig an der anvisierten Zielgruppe vorbei entwickelt.

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Installation und Praxis

 

Auch das Audiogram 6 begnügt sich mit den Treibern des Betriebssystems (im Test wurde das Gerät sofort erkannt und ganz auf eine Installation verzichtet, da zuvor schon das Audiogram 3 lief), allerdings bietet Yamaha zusätzliche Treiber (samt Asio) an, die einen Extra-Komfort bringen sollen. Leider nur zum Download, die hätte man auch gerne auf CD mitliefern können.

 

Klanglich kann der Sechser ähnlich wie der Dreier überzeugen, die Mikrofon- und Instrumentenaufnahmen waren insgesamt gut. Der Kompressor und die Level-Regler bringen hier noch ein kleines Plus, doch gibt auch das große Audiogram erst im letzten Viertel der Pegeleinstellungen richtig Gas.

 

 

Fazit

 

Für die Audiogramme zählt sicherlich, dass sie extrem simpel anzuschließen und zu bedienen sind; keine umständliche Treiberinstallation ist notwendig, und auch für die Bedienung benötigt man keinerlei Vorkenntnisse. Da ist die Zielgruppe für die Geräte schnell ausgemacht, die sich dann auch sicherlich über das beiden beigelegte Cubase AI4 freut, mit dem sie gleich loslegen können. Als Komplettpaket für Einsteiger macht Audiogram eine ordentliche Figur.

 

Wer da aber schon etwas weiter ist, dürfte hier und da schon einiges vermissen, die Ausstattung ist doch in beiden Fällen recht spartanisch. Da geben viele sicherlich gerne rund 50 Euro mehr aus und investieren beispielsweise in einen Kompaktmixer wie den Mackie 802-VL3, der von seinen Ausmaßen her ebenfalls auf jeden Schreibtisch passt. Der ersetzt zwar kein Audio-Interface, sondern benötigt zusätzlich eines, doch ist das in den meisten Fällen ja ohnehin schon vorhanden (was dann sicher auch mehr zu bieten hat als die 16bit/44 kHz der Audiogramme). Dafür finden sich dann für die Produktion so nützliche Extras wie 3-Band -EQ, AUX-Wege, Stereo Returns, Pre-Fader-Listening, Pan-Regler, Levelmeter und verschiedene Routing-Möglichkeiten, ganz abgesehen vom wesentlich stabileren Metallgehäuse.

 

Wer eben nur mal auf die Schnelle etwas aufnehmen will und so ziemlich keinen Plan hat, wie das Signal in den Rechner kommt, ist mit den beiden Audiograms ganz gut bedient. Einfacher geht der Start ins Digital-Recording kaum noch. Alle anderen investieren aber doch lieber ein paar Euro mehr.

 

 

PLUS

 

+ optisch ansprechend

+ leicht anzuschließen

+ verwendet die Treiber des Betriebssystems

+ einfach zu bedienen  

+ Cubase AI4 mit dabei

+ guter Klang

+ Audiogram 6 mit 1-Knob-Kompressor

 

MINUS

 

– Kunststoffgehäuse

– keine Pegelanzeige bis auf Peak-LED

– keine Cinchbuchsen mehr am Audiogram 6

– sehr spartanische Ausstattung (z.B. keine Pan-Regler)

– Gainregler müssen für vernünftigen Pegel weit aufgedreht werden

– Kopfhörer und Main Out nicht getrennt regelbar

– nur USB 1.1

– Extra-Treiber beim Audiogram 6 nur zum Download

– nur 16 bit/44kHz

 

 

Preise

 

Audiogram 3
Herstellerpreis: 119 Euro
Straßenpreis: 99 Euro

 

Audiogram 6
Herstellerpreis: 177 Euro
Straßenpreis: 149 Euro

 

 

Hersteller: Yamaha

 

 

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