Das neue Yamaha Flaggschiff
Wer gerne zu Hause Klavier spielt, aber nicht auf die Möglichkeiten eines Entertainer-Keyboards verzichten möchte, wird seit einigen Jahren bei der CVP-Serie von Yamaha fündig. Anfang des Jahres wurde die 600er-Serie der Japaner komplett überarbeitet. Mit dem Yamaha CVP-609 hatten wir das Top-Modell der Serie zum Test zur Verfügung. Was wirklich hinter dem Alleskönner steckt, soll der folgende Testbericht zeigen.
Outfit
Irgendwie scheint beim CVP-609 alles neu zu sein. Vorbei sind die Zeiten vollgestopfter Bedienoberflächen und kleiner Displays. Das neue Yamaha ziert nämlich ab sofort ein 8,5 Zoll großes Display und dank Touch-Funktion konnten viele Bedienelemente einfach eingespart werden. Das Display ist ab sofort also Dreh- und Angelpunkt des neuen Ensemble-Pianos. Solch ein Display kann natürlich nicht nur Instrumenten- und Style-Name anzeigen, sondern dient u.a. auch zur Darstellung von Songtexten, großzügigen Grafiken und Akkorden. Wie bereits erwähnt, macht das CVP-609 ansonsten einen sehr aufgeräumten Eindruck. Schnell hat man die wichtigsten Bedienelemente überblickt und kann sofort loslegen. Alle Bedienelemente sind bei der CVP-Serie übrigens im Tastaturdeckel untergebracht, der im aufgeklappten Zustand eine gute nach vorne geneigte Position einnimmt, so dass alles gut erreicht und abgelesen werden kann. Farblich ist das CVP-609 wahlweise in Schwarz matt, Schwarz Hochglanz oder Mahagoni erhältlich. Wer dazu noch etwas mehr ausgeben möchte, bekommt mit dem CVP-609GP ein Gerät im Stutzflügel-Design, ebenfalls in Schwarz Hochglanz. Das Gehäuse ist zunächst einmal recht massiv und nimmt entsprechend Platz ein. Mit den Maßen 142 x 87 x 61 cm ist dennoch nicht zu groß, um es im heimischen Wohnzimmer zu platzieren.
Klasse Test u. Klangbeispiele !
THX !
Vielleicht geben das die Klangbeispiele nur nicht wieder, aber bei einem Preis von rund 8000€ empfinde ich Styles und Sounds als sehr schwach. Insbesondere die Pianos. Alles wirkt statisch, überhaupt nicht lebendig. Von den Velocity Layern hört man nicht viel. Die Release-Phase hat auch mit einem richtigen Klavier nur entfernt etwas zu tun. Besonders gruselig finde ich die Solo-Violine, deren Vibrato dermaßen aufdringlich ist, dass es kaum auszuhalten ist. Das E-Piano 2 möchte man mit Kopfhörern nicht anhören. Da wabert es die ganze Zeit über von rechts nach links und zurück. Die Styles wirken einfallslos und man vermutet eher ein günstiges Porti als ein 8000€ schweres Instrument. Wenn ich jetzt nur mal z. B. das Piano von Nord nehme und mit diesem Instrument vergleiche, klingt das Nord Piano um Klassen besser, obwohl es nur einen Bruchteil dessen kostet, was Yamaha haben möchte. Und wenn im Innern ohnehin ein Tyros 4 steckt, fragt man sich schon, ob Gehäuse, Tastatur und Lautsprechersystem die 4000€ Preisunterschied rechtfertigen…..oder?
@Markus Galla Ich bin erstaunt über diese Kritik. Ich habe seit Jahren das CVP 209, also das Flaggschiff der damaligen 200-Serie. Bis heute faszinieren mich die brillianten Klänge der verschiedensten Klaviere und die Vielfalt der überzeugenden Rhytmen: Und das soll nun alles schlechter sein im neuen 609?
Das Einzige, was mich beim CVP 209 stört, ist die Schwerfälligkeit des Anschlags. Ich konnte kürzlich auf dem CVP 409 spielen und fand dort den Anschlag wesentlich besser als bei meinem Modell. . Ich möchte mir nun ein neues Instrument kaufen, aber der Anschaffungspreis von € 8000,- ist mir entschieden zu hoch. Welches Instrument würden Sie mir empfehlen)
Danke!
Machen wir uns nix vor.. das Gerät ist für den „gut betuchten“ Heimanwender.
Normale Tyros – Technik im edlen Design lässt sich Yamaha gut bezahlen.
Die Verkaufsstückzahlen werden wohl nicht sehr berauschend sein, sondern das Gerät wird diejenigen bei der Stange/ Marke halten, welche da fragen, ob es nicht auch was „hochwertiges“ von Yamaha gibt.
Wenn es der Sicherung von Arbeitrsplätzen dient.. mir solls recht sein :-)