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Test: Yamaha CVP-609, Digitalpiano

(ID: 59770)

Tastatur und Lautsprecher

In dieser Preisklasse ist eine Holztastatur natürlich Pflicht und dementsprechend verfügt das CVP-609 über eine Natural-Wood-Hammermechanik, die mit insgesamt drei Sensoren und Ivory Feel Beschichtung ausgestattet ist. Die Tastatur lässt sich extrem gut und sauber spielen. Die Gewichtung ist gut gelungen und zusammen mit dem 3-fach Pedal, was ebenfalls sehr nah an ein Original-Flügelpedal angelehnt ist, funktioniert die Kombination wirklich sehr gut. Das Lautsprechersystem des CVP-609 bietet dazu einen sehr angenehmen und vor allem ausgewogenen Klang. Einfachere Digitalpianos haben ja öfters mal Probleme mit der Basswiedergabe, aber das CVP-609 bietet genug Fundament, um dies gut zu meistern. Yamahas eigene IAC (Intelligent Acoustic Control) sorgt dafür, dass auch bei geringen Lautstärken ein ausgewogener Klang garantiert ist. Hintergrund ist der, dass das menschliche Ohr je nach Lautstärke unterschiedliche Frequenzen stärker bzw. schwächer wahrnimmt und dies wird durch die IAC-Funktion wieder ausgeglichen.

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Anschlüsse

Nahezu alle Anschlüsse des CVP-609 sind auf der rechten unteren Seite des Spieltisches angebracht. Dazu zählen neben einem Stereoein- und ausgang (2x 6,3 mm Klinke bzw. 3,5 mm Stereoklinke), einem MIDI-Trio mit In, Out und Thru auch ein RGB/Videoausgang, USB-to-Host und to-Device (gleich zwei mal) sowie ein Pedalanschluss. Auf der Vorderseite finden sich zusätzlich noch zwei Kopfhörerausgänge sowie ein regelbarer Mikrofonanschluss. Der aufmerksame Leser wird sogleich fragen, für was man denn zwei USB-to-Device Anschlüsse benötigt? Einer wird wie sonst auch für einen USB-Speicherstick benötigt, während man am zweiten Anschluss einen optional erhältlichen WLAN-Adapter anschließen kann. Über diesen kann u.a. eine Verbindung zu verschiedenen Yamaha-Apps für iPad & Co hergestellt werden. Obwohl das CVP-609 bereits über drei fest montierte Pedale verfügt, kann man zusätzlich noch ein weiteres Pedal anschließen, um damit beispielsweise verschiedenen Funktionen des Digitalpianos zu steuern. Die 3er-Pedaleinheit ist ab Werk für Sustain, Soft und Sostenuto zuständig, kann aber ebenfalls für andere Funktionen wie Start/Stop etc. belegt werden.

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Anschlüsse 1 (hinten)

Anschlüsse 1 (hinten)

Anschlüsse 2 (vorne)

Anschlüsse 2 (vorne)

Bedienung

Durch das große Touch-Display gestaltet sich die Bedienung des CVP-609 extrem intuitiv. Viele große Bildsymbole erklären sich oftmals von selbst, so dass man die wichtigsten Schritte auch als absoluter Anfänger sicher und vor allem einfach vollziehen kann. Durch die vielfältigen Funktionen des Digitalpianos bleibt ein Blick ins Handbuch natürlich nicht erspart, aber das ist bei einem Gerät dieser Größe und dessen Umfang auch nicht anders zu erwarten. Besonders gut zur Geltung kommt die einfache Bedienung beim Piano Room, mit Hilfe dessen man zunächst sein gewünschtes Klavier bzw. Flügel wählt (Grand Piano, Pop Flügel, Upright oder Honky Tonk), um es danach in die passende Umgebung zu stellen. Cathedral, Concert Hall, Stage oder Living Room stehen zur Auswahl und diese werden grafisch so gut dargestellt, wie ich es noch bei keinem anderen Digitalpiano erlebt habe.

Bedienung per Touch-Display

Bedienung per Touch-Display

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Vielleicht geben das die Klangbeispiele nur nicht wieder, aber bei einem Preis von rund 8000€ empfinde ich Styles und Sounds als sehr schwach. Insbesondere die Pianos. Alles wirkt statisch, überhaupt nicht lebendig. Von den Velocity Layern hört man nicht viel. Die Release-Phase hat auch mit einem richtigen Klavier nur entfernt etwas zu tun. Besonders gruselig finde ich die Solo-Violine, deren Vibrato dermaßen aufdringlich ist, dass es kaum auszuhalten ist. Das E-Piano 2 möchte man mit Kopfhörern nicht anhören. Da wabert es die ganze Zeit über von rechts nach links und zurück. Die Styles wirken einfallslos und man vermutet eher ein günstiges Porti als ein 8000€ schweres Instrument. Wenn ich jetzt nur mal z. B. das Piano von Nord nehme und mit diesem Instrument vergleiche, klingt das Nord Piano um Klassen besser, obwohl es nur einen Bruchteil dessen kostet, was Yamaha haben möchte. Und wenn im Innern ohnehin ein Tyros 4 steckt, fragt man sich schon, ob Gehäuse, Tastatur und Lautsprechersystem die 4000€ Preisunterschied rechtfertigen…..oder?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Markus Galla Ich bin erstaunt über diese Kritik. Ich habe seit Jahren das CVP 209, also das Flaggschiff der damaligen 200-Serie. Bis heute faszinieren mich die brillianten Klänge der verschiedensten Klaviere und die Vielfalt der überzeugenden Rhytmen: Und das soll nun alles schlechter sein im neuen 609?
      Das Einzige, was mich beim CVP 209 stört, ist die Schwerfälligkeit des Anschlags. Ich konnte kürzlich auf dem CVP 409 spielen und fand dort den Anschlag wesentlich besser als bei meinem Modell. . Ich möchte mir nun ein neues Instrument kaufen, aber der Anschaffungspreis von € 8000,- ist mir entschieden zu hoch. Welches Instrument würden Sie mir empfehlen)
      Danke!

  2. Profilbild
    vssmnn AHU

    Machen wir uns nix vor.. das Gerät ist für den „gut betuchten“ Heimanwender.
    Normale Tyros – Technik im edlen Design lässt sich Yamaha gut bezahlen.
    Die Verkaufsstückzahlen werden wohl nicht sehr berauschend sein, sondern das Gerät wird diejenigen bei der Stange/ Marke halten, welche da fragen, ob es nicht auch was „hochwertiges“ von Yamaha gibt.
    Wenn es der Sicherung von Arbeitrsplätzen dient.. mir solls recht sein :-)

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