Effekte
Wie es sich für ein Gerät dieser Größe gehört, bietet das CVP-609 eine sehr umfangreiche Effektabteilung. Reverb und Chorus erwähne ich nur, weil sie mit 44 bzw. 106 Presets wirklich gut ausgestattet sind. Dazu kommen 310 Insert Effekte, 308 Variation Effekte und 44 Vocal Harmony Presets. Wäre das nicht genug, gibt es pro Part noch einen eigenen Equalizer und kurz vor Abschluss des Signalweges darf man noch einen Master Equalizer und Kompressor einfügen. Besonders die große Bandbreite der Variation- und Inserteffekte haben mir sehr gut gefallen, genauso wie die sehr gut ausgefallenen Harmony Effekte.
Aufnahme und Playback
Einen 16 Spur MIDI-Sequencer findet man im CVP-609 genauso wie die Möglichkeit, sein eigenes Spiel als WAV und sogar MP3 aufzuzeichnen. Nach Kawai kommen jetzt auch die Yamaha Kunden in den Genuss, nicht nur MP3 abzuspielen, sondern auch direkt aufzunehmen. Als Bearbeitungsschritte stehen Time Stretch, Pitch Shift und Vocal Cancel zur Verfügung und gespeichert wird alles auf einem USB-Speicherstick.
Klasse Test u. Klangbeispiele !
THX !
Vielleicht geben das die Klangbeispiele nur nicht wieder, aber bei einem Preis von rund 8000€ empfinde ich Styles und Sounds als sehr schwach. Insbesondere die Pianos. Alles wirkt statisch, überhaupt nicht lebendig. Von den Velocity Layern hört man nicht viel. Die Release-Phase hat auch mit einem richtigen Klavier nur entfernt etwas zu tun. Besonders gruselig finde ich die Solo-Violine, deren Vibrato dermaßen aufdringlich ist, dass es kaum auszuhalten ist. Das E-Piano 2 möchte man mit Kopfhörern nicht anhören. Da wabert es die ganze Zeit über von rechts nach links und zurück. Die Styles wirken einfallslos und man vermutet eher ein günstiges Porti als ein 8000€ schweres Instrument. Wenn ich jetzt nur mal z. B. das Piano von Nord nehme und mit diesem Instrument vergleiche, klingt das Nord Piano um Klassen besser, obwohl es nur einen Bruchteil dessen kostet, was Yamaha haben möchte. Und wenn im Innern ohnehin ein Tyros 4 steckt, fragt man sich schon, ob Gehäuse, Tastatur und Lautsprechersystem die 4000€ Preisunterschied rechtfertigen…..oder?
Ich bin erstaunt über diese Kritik. Ich habe seit Jahren das CVP 209, also das Flaggschiff der damaligen 200-Serie. Bis heute faszinieren mich die brillianten Klänge der verschiedensten Klaviere und die Vielfalt der überzeugenden Rhytmen: Und das soll nun alles schlechter sein im neuen 609?
Das Einzige, was mich beim CVP 209 stört, ist die Schwerfälligkeit des Anschlags. Ich konnte kürzlich auf dem CVP 409 spielen und fand dort den Anschlag wesentlich besser als bei meinem Modell. . Ich möchte mir nun ein neues Instrument kaufen, aber der Anschaffungspreis von € 8000,- ist mir entschieden zu hoch. Welches Instrument würden Sie mir empfehlen)
Danke!
Machen wir uns nix vor.. das Gerät ist für den „gut betuchten“ Heimanwender.
Normale Tyros – Technik im edlen Design lässt sich Yamaha gut bezahlen.
Die Verkaufsstückzahlen werden wohl nicht sehr berauschend sein, sondern das Gerät wird diejenigen bei der Stange/ Marke halten, welche da fragen, ob es nicht auch was „hochwertiges“ von Yamaha gibt.
Wenn es der Sicherung von Arbeitrsplätzen dient.. mir solls recht sein :-)