Jeder Kanal bietet einen 26 dB PAD-Schalter, Phasendrehung, 48 Volt Phontomspeisung und einen schaltbaren Trittschaltfilter mit -12 dB bei 80 Hertz. Als Filter stehen 2 Shelving Varianten (100 Hertz, 10 Kilohertz) zuzüglich zweier parametrischer Mitten von 80 Hertz bis 1,6 Kilohertz, respektive 400 Hertz bis 8 Kilohertz zur Verfügung. Die Kanäle sind in Achtergruppen unterteilt und jeweils mit einer separaten Center Master Sektion ausgerüstet.
Zwei Ausstattungsmerkmale ragen aus der Konstruktion der Konsole hervor. Zum einen verfügt jeder Kanal über einen eigenen Kompressor, welcher über je nur einen Drehregler verwaltet wird, und das Pult verfügt für externe Playbacks und Recording-Optionen über einen USB-Anschluss. Im Lieferumfang ist aus diesem Grund auch Cubase AI4 enthalten.
Mit den Maßen 1716 x 219 x 739 mm (BxHxT) und einem Gewicht von 51,5 Kilogramm halten sich die Transport-Optionen im Rahmen, wer jedoch glaubt, das Produkt alleine handeln zu können, befindet sich im Irrtum. Ich bekam die Konsole zudem in einem passenden Flightcase geliefert, glaubt mir, da bewegt ihr gar nichts mehr alleine ;-). Für den Betrieb wird das externe PW8 Netzteil benötigt, das als 19 Zoll Variante mit 2 HE vorliegt. Bei Bedarf können zwei Netzteile mittels des PSL 1010 Link Kabels gekoppelt werden, um bei Ausfall eines Netzteils einen nahtlosen Betrieb zu ermöglichen. Ein Netzteil bringt es auf stattliche 11 Kilogramm Gewicht.
Die gesamte Konsole macht einen sehr aufgeräumten und übersichtlichen Eindruck, so dass nach kurzer Einarbeitungszeit die meisten Handgriffe leicht von der Hand gehen. Lediglich die Rückseite des Pultes sorgt bei schlechter Beleuchtung oder aber mangelnde Zugänglichkeit für Probleme, da die exakt gleiche Anordnung der Klinkeneingänge, des Einschleifpunktes und des Line-Outs im Eifer des Gefechtes gerne mal verwechselt werden, insbesondere bei einem Blick von oben. Bei einer Platzierung der XLR-Stecker am unteren Rand der Konsole würden sich diese Probleme minimieren.