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Workshop: Powerstation, netzunabhängige Kompakt-PA, Teil 1

Strom ohne Kabel: Jetzt fängt der Spaß erst richtig an

14. März 2024

Powerstation netzunabhänige PA AufmacherKompakt-PA, Powerstation, Live-Musik? Hängt alles zusammen, denn mit dem Frühjahr beginnt die Outdoor-Saison der Live-Events. Stadtfeste und Straßenmusik sind Publikumsmagneten. Sie eröffnen der Kreativ-Branche ein breites Betätigungsfeld für Künstler unterschiedlichster Ausrichtung. Unabhängig von der musikalisch-stilistischen Ausrichtung vereint die Branche ihren Bedarf nach der Verstärkung von Audiosignalen und damit das Vorhandensein von kabelgebundener 230-Volt-Netzspannung. Kabelgebunden? Es geht auch anders. Dieser Praxisartikel widmet sich den sogenannten Powerstations, die speziell bei überschaubaren Veranstaltungen zur Alternative gegenüber der üblichen Stromsversorgung geraten. Denn „kabellose Freiheit“ fängt nicht erst bei der Funkübertragung von Mikrofon- oder Gitarrensignalen an. Teil 1 dieses Praxis-Workshops dreht sich um Equipment-Grundlagen, den mögliche Umfang der Investition und Tipps zur Modellauswahl. Teil 2 steigt nach den Grundlagen in die Live-Praxis ein.

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Ecoflow Delta 2 Powerstation (Foto: Ecoflow)

Bei einer Powerstation handelt es sich um eine mobile, netzunabhängige 230-Volt-Stromversorgung, die sich sehr gut in Kombination mit einem kompakten PA-Setup nutzen lässt

Akku, aber anders

Besitzer einer Aktivbox mit internem Akku wie beispielsweise die auf AMAZONA.de vorgestellte Electro-Voice Everse 8, die Everse 12 oder die Mackie Thump 8 Go wissen die Vorteile der kabellosen Stromversorgung zu schätzen. Meist bieten diese Aktivboxen je nach Modell unterschiedlich ausgestattete Mischpult-Funktionen (Equalizer, Effekte, Kompressor), mit denen sich kleinere Events gut versorgen lassen. Aber manchmal braucht es einfach mehr – ein „ausgewachsenes“ Mischpult für mehr Mikrofone, etwas mehr Leistungsreserven bei der Nutzung von Aktivboxen. Oder eine ältere Aktivbox, die zuverlässig läuft, soll zusammen mit dem vorhandenen Kleinmischpult durch „Akku-Optionen“ ein Upgrade erhalten. Die Lösung: „Powerstation“. Sie steht für ein erweitertes und frei konfigurierbares „mobiles Setup“, das unabhängig von der kabelgebundenen Stromversorgung und damit netzunabhängig agieren kann.

Live-Musik im Mauerpark/Berlin (Foto: Christoph Rocholl)

Berliner Mauerpark, März 2024: Der Pfeil rechts zeigt die Powerstation zur netzunabhängigen 230-Volt-Versorgung dieses Singer-Songwriter-Duos

Power to the people

Bei einer Powerstation handelt es sich um eine tragbare Stromquelle, die speziell für den Einsatz beim Camping, bei der Audiowiedergabe oder Verstärkung oder anderen Outdoor-Aktivitäten entwickelt wurde. Sie wird in unterschiedlichen Leistungsklassen angeboten, ist in der Regel kompakt aufgebaut und mit verschiedenen Anschlüssen ausgestattet, um elektronische Geräte wie Handys, Tablets, Laptops, Lampen oder eben Verstärker, Effekte und Mischpulte mit Strom zu versorgen. Die Basis einer solchen Powerstation basiert auf einer aufladbaren Batterie, sie kann über Solarenergie, das 230-Volt-Stromnetz oder die altgediente 12-Volt-Zigarettenanzünder-Buchse im Auto aufgeladen werden.

Als Speicher-Batterie setzen sich LiFePo4-Modelle durch (Lithium-Eisenphosphat), aber es finden sich ebenfalls Lithium-Nickel-Cobalt-Aluminium- oder Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Akkus. Vermeintliche „Schnäppchen“ unter Powerstations entpuppen sich bei näheren Hinsehen oft als Lithium-Speicher – hier lohnt sich ein genauer Blick auf die technischen Details. Grundsätzliche Vor- und Nachteile unterschiedlicher Batterietypen lassen sich im Grundsatzartikel zum Thema Powerstations hier nachlesen.

Kraftwerk: Powerstation Kompakt-PA

Das Marktangebot ist kaum noch überschaubar. Zu bekannten Anbietern gehören Firmen wie Anker, Bluetti, Ecoflow und Jackery. Mit schweren Blei-Säure-Batterien, bekannt aus der Kfz-Branche, haben Powerstations nur wenig gemeinsam. Für diesen Praxisartikel kommt eine Ecoflow Delta 2 zum Einsatz, die sich seit Januar 2024 in meinem Besitz befindet. Sie wiegt 12 kg, bietet 1.024 Wh Kapazität, diverse USB-Ladebuchsen, vier 230-Volt-Schuko-Steckdoesen mit 1.800 Watt Belastungsgrenze (Spitze 2.700 Watt) sowie drei Lademöglichkeiten: 230 Volt, Solar-Module (max. 500 Watt) oder die 12-Volt-Buchse (beispielsweise im Kfz). Weitere Details finden sich hier. Die Delta 2 wird derzeit für knapp 1.000,- Euro angeboten. Mein Kauf lief direkt über den Hersteller, der immer mal wieder „Versandrückläufer“ mit kompletter Garantie zum deutlich reduzierten Preis anbietet, in diesem Fall für 650,- Euro. Aufgeladen wird mit zwei 170 Watt PV-Modulen, die sich direkt anschließen lassen. Das funktioniert bei sonnigen Wetter erwartungsgemäß gut, bei bedecktem Himmel muss die stationäre 230-Volt-Steckdose aushelfen. Viele Modelle, so auch die Delta 2, ermöglichen gleichzeitiges Laden (über Netzstrom oder PV-Modul) und Entladen durch angeschlossene Verbraucher. Somit wird es möglich, beispielsweise bei einem Konzert, das PV-Modul an ein sonniges Plätzchen stellen und die Powerstation aufzuladen, während Mischpult und Aktivbox(en) mit „Saft“ versorgt werden.

Mobiles Kompakt-PA-System, bestehend aus Behringer Flow 8 Mischpult, Ecoflow Delta 2 Powerstation und HK Audio CL 152 Aktivbox (Foto: Christoph Rocholl)

Größenvergleich: Ecoflow Detla 2 Powerstation und HK Audio CL 152 Oldtimer-Aktivbox „Flocki“

Seit dem Kauf habe ich mehrere kleinere Auftritte mit der „Delta 2“ absolviert, meist Singer-Songwriter-Setups in Kombination mit Hintergrundmusik. Da die 230-Volt-Ausgänge eine reine Sinusschwingung ausgeben, gab es bislang keinerlei Probleme mit angeschlossenen Verbrauchern. Zum mobilen Equipment gehört mit „Flocki“ eine betagte HK Audio CL 152 Aktivbox und ein Behringer Flow 8 Mischpult. Das Flow 8 eignet sich für derartige Szenarien besonders, da es aufgrund der geringen Energieaufnahme (5 Watt, maximal 10 Watt) ganz ohne Netzteil über die USB-Ports (5 V/2 A) der Powerstation versorgt werden kann – ein Kabel und fertig. Wer zur Firma Behringer oder digitalen Gerätschaften allgemein keine Freundschaft entwickeln kann oder mag, der schaut nach Alternativen unter den Analog-Mischpulten. Echte Bonsai-Varianten im unteren zweistelligen Euro-Preisrahmen habe ich hier vorgestellt.

Der aus dem Saarland, genaugenommen aus St. Wendel stammende „Flocki“ ist eigentlich weniger geeignet für ein mobiles PA-System, weil „sackschwer“, dafür aber durch zahlreiche Live-Veranstaltungen mit dem Siegel „unkaputtbar“ gesegnet. Die CL 152 ist ein Beispiel dafür, wie auch ein „Evergreen“ seine Audio-Rente in einem aktuellen Mobil-Setup verbringen kann.

RCF ART 710-A MK5 Aktivbox (Foto: RCF)

Kein internes Mischpult, kein Akku? Ergänzt durch eine Powerstation samt Mischpult mutieren leistungsfähige Aktivboxen, wie die RCF ART 710-A MK5, zum netzunabhängigen PA-System

Alternativ dazu gibt es Aktivboxen auf dem Markt, wie beispielsweise die vom AMAZONA.de Kollegen Markus Galla vorgestellte RCF ART 710-A MK5, die bewusst ohne Akku und weitreichende DSP-Funktionen angeboten wird. Eben ganz schnörkellos, so wie sich solide Arbeitstiere in der Beschallung präsentieren. Das passt für die traditionelle FoH-Beschallung. Aber, es ist ja durchaus vorstellbar, dass mehr Flexibilität gewünscht und zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten gefordert sind. Kein Problem: In dem hier beschriebenen Setup werden Aktivboxen wie die RCF ART 710-A MK5 im Handumdrehen Teil eines mobilen PA-Systems.

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RCF Art 710-A MK V
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Kundenbewertung:
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Was das wieder kostet

Eine entscheidende Frage, die im Zusammenhang mit derartigen Beschallungslösungen immer wieder gestellt wird. Also – Taschenrechner raus – wir summieren:

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– Ecoflow Delta 2 Powerstation: 650,- Euro

– Behringer Flow 8 Mischpult: 255,- Euro

– betagte Aktivbox aus dem Bestand: 75,- Euro Restwert

– ebenso betagter Sony MP3-Player: 5,- Euro Restwert.

Macht in der Summe knapp unter 1.000,- Euro. Die einzelnen Positionen für eine Powerstation Kompakt-PA sind natürlich exemplarisch gedacht, orientieren sich an meinen persönlichen Ansprüchen und meinem Audio-Equipment, von dem möglichst viel ohne Neukauf genutzt werden soll. Schon klar, das ist auch Geld. Was sich als Summe relativiert, wird bedacht, dass eine leistungsfähige, akkubetriebene Aktivbox wie die Electro-Voice Everse 12 mit 1.100,- Euro zu veranschlagen ist. Vorteil der Everse 12? Eine Box, alles drin. Vorteil des mobilen Setups – mehr Mischpult-Optionen und flexibler in der Konfiguration (es muss ja nicht bei jedem Event eine 12“ Aktivbox sein, manchmal reicht eben auch der 10“-Kollege und ein Bonsai-Mischpult). Transportiert wird das System, bestehend aus Aktivbox, Powerstation, Mischpult samt zweier Mikrofone samt zweier Stative und dazugehöriger Kabel, auf einem Werkstatt-Transportwagen, der vor Jahren für kleines Geld beim blauen Nord-Discounter angeboten wurde. Alternativ dazu funktioniert natürlich auch ein Gefährt wie beispielsweise der bis 90 kg belastbare Millenium Go-Kart Solo.

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Behringer Flow 8
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PV-Modul zum Aufladen einer Powerstation (Foto: Christoph Rocholl)

Aufladen der Powerstation mit PV-Modulen? Kein Problem, wenn die Sonne lacht (das Stativ für das PV-Modul stammt von König & Meyer, ursprünglich gedacht zum Schrägstellen von Gitarren-Combos)

Zusätzlich interessant wird es beim Thema Powerstation, dass sie einerseits den Energiebedarf einer mobilen Kompakt-PA decken kann, aber nicht nur. Sie dient auch als Stromquelle für ein mobiles Recording-Setup, den Gitarren-Amp – ich habe damit beispielsweise schon Aufnahmen mit einem Gitarrenduo in einem Steinbruch durchgeführt (die Diskussion über den Sinn solcher Aufträge, könnte einen separaten Artikel füllen). Mehr noch: Sie kann zudem als Speicher für eine „Inselanlage“ oder eins der populären „Balkonkraftwerke“ dienen. Mehr dazu im Grundsatzartikel zum Thema Powerstation.

Powerstation Kompakt-PA: Saft ohne Ende?

Wichtig ist es, vor der möglichen Anschaffung mit einem Strommessgerät zu ermitteln, in welcher Verbrauchsklasse sich das verwendete Equipment bewegt. Danach richtet sich die Leistung der in Erwägung zu ziehenden Powerstation. Etwas Reserve als Energiepuffer ist schon ratsam, aber mit Augenmaß, denn parallel zur Kapazität steigt der Verkaufspreis. Dabei ist die folgende Unterscheidung grundlegend: Die Kapazität oder Energiemenge in Wattstunden (Wh) gibt an, wie viel elektrische Energie die Batterie der Powerstation speichern kann. Hintergrund: 100 Wh bedeutet, dass ein 1-Watt-Leuchtmittel 100 Stunden funktionieren würde. Demgegenüber sagt die Wattzahl, bis zu welcher Grenze angeschlossene Verbraucher funktionieren. Konkret: Die Ecoflow Delta 2 bietet 1.024 Wh Kapazität, bei 1.800 Watt Belastungsgrenze. Letztere ist zu vernachlässigen, weil kein Verbraucher diesen Wert auch nur im Entferntesten erreicht. Auf unser Setup übertragen zeigt das Strommessgerät bei Zimmerlautstärke 29 Watt für die HK Audio CL 152, 5 Watt für den Behringer Flow 8 und 3 Watt für den Sony MP3-Player. Macht zusammen 37 Watt. Damit ließen sich bei 1.024 Wh Kapazität gut 27 Stunden Betriebsdauer erreichen.

Energy Monitor zum Ermitteln des Stromverbrauchs (Foto: Christoph Rocholl)

Verbrauch des geplanten PA-Setups ermitteln und danch die Kapazität der Powerstation ausrichten

Allerdings sind die in den technischen Daten angegebenen 1.024 Wh auch eher ein dokumentarischer Wert. In der Realität müssen davon etwa 10 % abgezogen werden, was in diesem Fall über den Daumen 900 Wh entsprechen würde. Und wenn jetzt mehr Leistung gefordert ist? Mit 100 dB, gemessen mit dem NTi Audio XL2 Analyser, in 1 m Abstand und Rosa Rauschen als Testsignal, zeigt der Verbrauchsmesser knapp 70 Watt an. In Anbetracht der als realistischeren Wert angenommenen 900 Wh Kapazität verbleiben dann immerhin noch knapp 13 Stunden Spieldauer der mobilen PA (bei konstant 100 dB SPL). Das sollte reichen und kratzt wohl eher an den Repertoire-Grenzen der Künstler, als am Durchhaltevermögen der mobilen Kompakt-PA.

Remote-App auf einem iPad 11 Pro zur Steuerung eines Behringer Flow 8 Mischpults (Foto: Christoph Rocholl)

Das Behringer Flow 8 eignet sich sehr gut für eine mobile Kompakt-PA, da es kompakt gebaut, leistungsfähig und per Remote-App steuerbar ist (hier mit einem iPad Pro 11)

Persönlich empfehlen möchte ich bei der Auswahl einer Powerstation, dass sich die Funktionen als auch die verbleibende Kapazität per „funktionierender App“ kontrollieren lassen. Das gestaltet sich ähnlich komfortabel wie von Aktivboxen bekannte Remote-Steuerungen via Bluetooth. Ich hatte bereits unterschiedliche Modelle in den Händen, die Ecoflow App hat mir bislang nicht nur gut gefallen, sie läuft auch „weitestgehend“ zuverlässig. Die Einschränkung „weitestgehend“ wird durch die Bluetooth-Verbindung und deren bekannte Einschränkungen bei fehlendem Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger definiert. Manche günstigere Modelle bieten keine ergänzende App oder eine Lösung, die den Namen App nicht verdient. Innerhalb der App lassen sich Firmware-Updates durchführen, Lade- und Entladegrenzen definieren sowie der Modus des 230-Volt-Ladestroms einstellen (wichtig für ein langes Überleben der Batterie). Mehr dazu im zweiten Teil dieses Praxis-Workshops.

Das Behringer Flow 8 Mischpult läßt sich über den USB-Port der Powerstation mit Strom versorgen (Foto: Christoph Rocholl)

Auf die Ablagefläche der Ecoflow Delta 2 passt das Behringer Flow 8 passgenau: Die Stromversorgung läuft über den USB-Port der Powerstation

Abschließend noch eine Anmerkung: Das hier erwähnte Powerstation Kompakt-PA Equipment stellt meine persönliche Auswahl für ein mobiles Setup dar – natürlich sind auch andere Konfigurationen vorstellbar, nicht nur, was die Auswahl eines „passenden“ Powerstation-Modells angeht.

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Fazit

Die Entwicklung steht noch am Anfang – langsam, aber stetig ergänzen externe Batteriespeicher das Equipment für überschaubare Beschallungsaufgaben. Das ist kaum verwunderlich, denn aufgrund der Leistungsfähigkeit aktueller Powerstations, ausgestattet mit LiFePo4-Batterien, ergeben sich interessante Nutzungsmöglichkeiten – speziell auch für Live-Musik, wenn sie unabhängig von der kabelgebunden 230-Volt-Netzversorgung stattfinden soll. Neben den hier zusammengefassten Grundlagen widme ich mich in Teil 2 detaillierter der Live-Praxis, wobei auch die möglichen Fallstricke einer solche Kombination nicht unerwähnt bleiben. Denn auch hier gilt wie sonst auch im Leben der Grundsatz: Wenig läuft so glatt, wie es laut wohlklingender Marketing-Versprechen und aufgehübschter „Influencer-Videos“ eigentlich laufen müsste.

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Forum
  1. Profilbild
    Lapin

    würd gern wissen: wieso sollte ich einen externen Akku um 650 plus alte box kaufen anstatt ein neues Komplettsystem wie beim bose s1plus das den Akku schon eingebaut hat und auch ca 650 kostet?

    • Profilbild
      Christoph Rocholl AHU

      @Lapin Auf den Punkt bin ich im Text eingegangen. Manchmal reicht der interne Mixer der Aktivbox nicht, und es muss ein größeres Pult genutzt werden. Oder es sollen zusätzliche Effekte eingebunden werden oder der Gitarrist mag auf seinen Digiboard nicht verzichten, aber das System soll trotzdem netzunabhängig nutzbar sein. Es geht um eine Alternative, wie bestehendes Equipment per externem Akku autark nutzbar wird. Ob und wann das interessant sein kann, ist eine individuelle Entscheidung.

      • Profilbild
        Ulovemyvoice

        @Christoph Rocholl Wenn das Pult das in der Aktivbox eingebaut ist, nicht ausreicht, hast Du eine der beiden derzeitigen „State of the Art“ Lösungen (Flow8) genannt, auch dafür brauche ich keine Powerstation, eine einfache Powerbank reicht für den Betrieb mehr als aus – selbst mit Kondensator-Mikrofonen.
        Mit einer 12000er Powerbank Null Problem:
        Empfehlung:
        Man verwendet idealerweise die USB-Kabel mit Swivel-Magnetkopf, das schont den Mikro-USB Port des Pultes.
        Beim Thema Aktivboxen: Aktive Säulen gibt es ab 250€ mit eingebautem Akku, auch Thomann, wie annähernd jeder größere Versender, hat solche Anlagen mit teils super Qualität für wenig Geld im Programm.
        Zuletzt der Gitarrist mit seinem Stromhungrigen Digital-Rig…:
        Bei den Stromlösungen für Pedalboard gibt es inzwischen solche, die bereits große bis richtig große Akku-Packs mitbringen. Genannt sei hier der „Harley Benton FuelTank“.
        Der versorgt sogar mein Zoom G5 1st Gen mit der Röhre im Booster und das für einen nicht unerheblichen Zeitraum. Wozu noch mal benötige ich eine Power-Station?

        Ergänzend:
        Wenn zuhause im Stromnetz Interferenzen nerven, das Brummen nicht in den Groff zu kriegen ist etc, kann einen Akku-Lösung ebenfalls interessant sein. Ich habe jedenfalls einige Probleme damit lösen können.

        • Profilbild
          Christoph Rocholl AHU

          @Ulovemyvoice Alles richtig. Eine Powerstation kann – wie im Artikel beschrieben – interessant sein, wenn beispielsweise die bereits bestehende Aktivbox, das Git.-Digiboard, das D-Piano oder das Recording-Setup netzunabhängig versorgt werden sollen. Es ist wie ein Akku-Upgrade für Anwender, die grundsätzlich mit ihrem Equipment zufrieden sind und die Akku-Option trotzdem nutzen wollen. Und zudem haben sie einen flexiblen Speicher für ihr Balkon-Kraftwerk und beim nächsten Festival-Besuch noch eine Stromquelle für die Kühlbox und die After-Show-Party – bequem aufladbar per Solar-Modul. Kann auch nicht schaden … 🤟

  2. Profilbild
    Jörg Kirsch StageAID RED

    Ein Artikel so ganz nach meinem Geschmack, Christoph 👌

    dem ist nicht mehr allzu viel hinzuzufügen.
    Vielleicht noch eine mögliche Alternative, wenn ein mobiler Einsatz nur selten vorkommt und der Kauf einer Powerstation dafür zu teuer ist:
    Vor ca. 20 Jahren habe ich das so gelöst, dass ich eine fette Autobatterie (bzw auch direkt die im Auto) genutzt habe und einen Spannungswandler 12V DC ==> 230 V AC als Energiequelle für die PA genutzt habe.
    Das ging auch gut.
    Übrigens: Zum Thema Akkus und Energie habe ich als alter Camper und Wohnmobilfan etwas Know-How zusammengetragen: ==> https://www.stageaid.de/strom-und-energiemessung-im-kfz-oder-wohnmobil/

    • Profilbild
      Christoph Rocholl AHU

      @Jörg Kirsch StageAID Richtig. Wer mehr aus der „Jugend forscht“‘-Ecke kommt, der experimentiert mit Blei-Säure-Akkus oder deren Verwandte (Gel und AGM). Zusammen mit Solar-Modul, Spannungsregler und Wechselrichter resultiert daraus eine autarke, netzunabhängige „Inselanlage“. Deren Funktion entspricht der in diesem Artikel genannten Aufgabe einer LiFePo4-Powerstation. Geht auch. 😀

  3. Profilbild
    Numitron AHU

    interessanter Artikel!
    bin fasziniert von den Powerstations.
    mein Onkel hat einen klettergarten ohne regulären Strom aus Steckdosen. früher hatte er eine 20.000 mAh Powerbank.
    mittlerweile hat er eine Powerstation und kann eine Kaffeemaschine und anderes anstecken.
    echt gut! :-)

  4. Profilbild
    Tora

    Mein mobiles Setup für kleine Events beinhaltet 2x Bose S1pro (eingebauter Akku), Behringer Flow8 an einer Powerbank und 2 xvive Drahtlosstrecken vom Mixer zu den Lautsprechern. Nachteil: zusätzliche Stromverbraucher, wie Keyboard, Pedalboard, u.ä. stehen dann natürlich im Regen. Da aber immer mehr Hersteller von Powerstations auf den Markt drängen, z. T. mit guten Einführungsangeboten, wird so ein Szenario auch preislich immer interessanter.

    • Profilbild
      Christoph Rocholl AHU

      @Tora Guter Hinweis – der Flow 8 funktioniert auch über eine dieser kleinen Powerbanks für Smartphones, Tablets usw. So lassen sich unkompliziert die Eingangskanäle einer akkubetriebenen Aktivbox erweitern. Habe ich mit einer Anker 325 schon im Live-Setup (Aktivbox plus externes Mischpult) ausprobiert – läuft.

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