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Test: Yamaha Pocketrak C24/W24

(ID: 1921)

Technische Unterschiede

Der wichtigste Unterschied ist die Ausführung der Mikrofone: Beim C24 handelt es sich um ein ungerichtetes Stereomikrofon mit Kugelcharakteristik. Hier wird der rückwärts einfallende Schall NICHT gedämpft, was in der Praxis bedeutet, dass Sie bei einem Live-Auftritt Ihrer Band auch die ganzen Publikumsgeräusche aus dem Saal mit aufnehmen. Für solche Zwecke eignet sich das W24 eindeutig besser, da die Mikrofonkapseln gerichtete Ausführungen sind, die rückwärtigen Schall weit weniger stark erfassen. 

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Mikrofone des W24 in X/Y-Anordnung

Mikrofone des W24 in X/Y-Anordnung

Bei Aufnahmen mit dem C24 im Übungsraum ist das nicht so problematisch, da sich hier in der Regel kein Geräusche verursachendes Publikum befindet. Speziell für Konferenzmitschnitte „am runden Tisch“ hat so ein Kugelmikrofon sogar einen großen Vorteil, da der Schall von allen Seiten gleichmäßig einfällt und alle Stimmen weitgehend gleich laut aufgenommen werden. Auch bei Atmo-Aufnahmen in der Stadt und der freien Wildbahn macht diese Bauform keine Probleme. 

Das kleinere C24 wird mit einer Batterie bzw. einem Akku der Größe „AAA“ (Micro-Zelle) betrieben und hat eine Betriebszeit zwischen 7 und 26 Stunden, abhängig vom gewählten Aufnahmeformat. Beim W24 kommt eine sog. Mignon-Zelle (Größe AA) zum Einsatz, die Betriebszeit beträgt hier zwischen 19 und 56 Stunden.

Der W24 wartet mit vier sog. „Aufnahme-Szenen“ auf, in welchen alle möglichen Einstellungen wie EQ, Limiter, Eingangsempfindlichkeit usw. fest gespeichert und sofort abrufbar sind. Diese können einem unerfahrenen Anwender sehr hilfreich sein, da er einfach eine Auswahl trifft und sofort loslegen kann. Für erfahrene Anwender gibt es auch die Möglichkeit, drei selbst erstellte Szenen zu programmieren.

Der W24 wird mit einer Fernbedienung ausgeliefert, die richtig gut in der Hand liegt und mit satten Druckschaltern für die Transportfunktionen versehen ist. Auch der Aufnahmepegel lässt sich damit regeln.

Auch für Bratwurstfinger: die Fernbedienung

Auch für Bratwurstfinger: die Fernbedienung

Technische Gemeinsamkeiten

Beide Recorder zeichnen sowohl in unterschiedlichen MP3-Auflösungen wie auch WAV-Files in allen gängigen Stufen auf. Die Wahl darüber wird vor der Aufnahme über das Menü getroffen, beide Recorder bieten die Möglichkeit der manuellen wie automatischen Aussteuerung. Bei manueller Aussteuerung kann ein Peak-Limiter zugeschaltet werden, der auch bei dieser (besseren) Aufnahmemethode Übersteuerungen vermeiden hilft.

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Sowohl der schlanke C24 als auch der „breite“ W24 können über die eingebaute Miniklinke mit einem Stereo-Linesignal bzw. einem separaten Stereo-Mikrofon verbunden werden. Aufnahmen sind bis zu 24bit/96KHz möglich, zudem kann im Menü zwischen dynamischen und Kondensator-Mikrofonen umgeschaltet werden, selbst eine Wahl von Mono- oder Stereo-Mikrofon ist möglich. Auch Kondensator-Mikrofone, die mit 1,3 Volt Versorgungsspannung auskommen, können direkt angeschlossen werden. Beide Pocketraks verfügen über eine sog. „VAS“-Funktion, mit deren Hilfe sich entweder musikalische Ideen oder Diktate sehr leicht aufnehmen lassen: Ist eine längere Ruhephase, schalten die Recorder automatisch auf Pause (nach ca. 2 Sec.), sobald wieder ein Ton durch das Mikrofon geht, laufen sie blitzschnell wieder an.

Ebenso besitzen beide Recorder eine Tuner- und Metronom-Funktion, welche die Vielseitigkeit nochmals steigert. Eine Audio-Software ist beiden Pocketraks ebenso beigelegt; es handelt sich hierbei um Steinbergs Cubase AI5.

Bei beiden Recordern kann für die Aufnahme ein Highpass-Filter (HPF) zugeschaltet werden, und beide haben einen eingebauten Speicher mit 2 GB Kapazität, die durch Einsetzen von SD- bzw. SDHC-Karten auf bis zu 16 GB „aufgebohrt“ werden kann.

Es gibt die Möglichkeit, während der Aufnahme und Wiedergabe einen 5-bandigen EQ (graphisch) einzusetzen, dazu gibt es verschiedene Presets sowie auch eigene Einstellungen. Einen kleinen Kontroll-Lautsprecher auf der Geräterückseite haben beide Pocketraks mit eingebaut.

Die Displaybeleuchtung schaltet mit der Werkseinstellung nach 5 Sekunden ab, was zum Batteriesparen sinnvoll ist, für Kontroll- und Einstellzwecke in der Praxis aber nicht ausreicht und löblicherweise auch auf Dauerbetrieb umgeschaltet werden kann. 

Mit der Funktion „Auto Divide“ erkennen die Recorder Pausen zwischen zwei Musiktiteln und speichern dann jeden Song automatisch als separate Datei ab. Das geht allerdings nur mit am externen Eingang anliegenden Line-Signalen, diese können dann nur als MP3-Datei gespeichert werden. 

Die große Bedienungsanleitung ist auf den Pocketraks bereits gespeichert und kann nach dem Anschließen an einen USB-Anschluss geöffnet werden. In einem extra Ordner sind alle gängigen Sprachen vertreten.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe bei den Vorgängern zugeschlagen zuerst hatte ich das 2G und jetzt das Pocketrak CX.
    Das CX gits jetzt zum Ramschpreis von 129Eu im ausverkauf und bringt die gleichen Mikrofonkapseln mit wie das W24.
    Ein echter Geheimtipp …

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe mir den W24 vor 14 Tagen gekauft und bin mit dem gerät im großen und ganzen sehr zufrieden.Meine Minuspunkte wären:Der wirklich minimale Line Out,da muß ich leider einen ordentlichen Preamp schalten um die Töne über die Anlage zu geniessen und das man keine Möglichkeit hat beim Line In den Input regeln zu können.Da macht der W24 leider nur Automatik,wo ich in manchen Bereichen um meine Minidiscs zu retten den Eingangsbereich Mikrofon wähle und das als Line nutze.
    In einem Output Test von dem Yamaha in den Line in meines Sharp MD Recorders habe ich bei trotz vollem Line in Pegel eine Pegelmessung von -5DB gehabt.Und ein Anschluss eines Netzteils wäre trotz der hohen Batterielaufzeit gut gewesen,da ich das Gerät als MD Ersatz im Heimstudio nutze.

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    AMAZONA Archiv

    ich schwanke zwischen w24 und olympus ls-5…
    ich brauche dringend ein/zwei tipps ;)

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      Servus elli,

      ich kann Dir nur empfehlen, Dir bei einem Musikhaus BEIDE auszuleihen und eigene Aufnahmen durchzuführen. Welches Dir dann besser gefällt, diesen kaufst Du. Auch die Bedienung ist ja nicht unwichtig, ob man sich wohlfühlt mit dem Gerät.

      Musikalische Grüße

      Onkel Sigi

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