Inhalt
Die Instrumente in Spiritoso sind in drei Gruppen unterteilt: Live, Mutated und MW-Filter. Der Inhalt von Live und MW-Filter ist dabei mit jeweils 17 Kontakt-4-Instrumente aus den Bereichen Arpeggio, Chords, Rhythm und Up& Downs identisch; bei MW Filter ist das Modwheel lediglich zusätzlich mit einem Filter gekoppelt.
Die 21 Instrumente aus den Mutated Sounds basieren auf dem Live-Klangmaterial und wurden – mal mehr und mal viel mehr – nachbearbeitet; Namen wie „Robot Army“, „The Mothership“ oder „Retro Electro Beacons“ zeigen in etwa an, wo es klanglich lang geht . Anders als in den beiden anderen Kategorien reicht der Tonumfang hier dann auch über das gesamte Keyboard und wird nicht durch den klassischen Cello-Tonumfang limitiert. Allerdings ist das oft schon so weit vom eigentlichen Thema (eben dem Cello) weg, dass das ein nettes Extra, aber sicher kein Kaufgrund ist.
Das Hauptfenster ist übersichtlich
Bei den eingespielten Patterns geht Zero G keine Risiken ein und beschränkt sich ganz auf gängige Standards. Da gibt’s dann Arpeggios als Dreiklangbrechung in Achteln und Vierteln, wahlweise auch als Triolen sowie rhythmische Modelle mit verschiedenen Betonungen und Tempi. Die „Chords“ bestehen jeweils aus einzeln gespieltem Grundton plus anschließend den zwei Darüberliegenden – sind also keine „Full Chords“ – und können wahlweise Up/Down oder Down/Up gespielt werden. Die Instrumente der Kategorie „Up-Downs“ schließlich sind eigentlich verkürzte Arpeggios und bestehen aus lediglich zwei Noten.
Was fehlt (bzw. nicht dabei ist) sind die typischen Runs oder ausgefallenere, spezielle Melodiemuster. Was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, ist das Material durch seine strukturelle Einfachheit doch sehr vielseitig einsetzbar. Etwas mehr vermisst habe ich bei den Instrumenten schon verschiedene typische Streicher-Spielweisen; zwar kann man das Klangbild über das Modwheel etwas variieren (dazu gleich mehr), doch ist das kein echter Ersatz für die mannigfaltigen Artikulationsmöglichkeiten wie etwa Pizzicato, Staccato, Spiccato, Martelé, Con Sordino oder Detaché. Lediglich ein Instrument bietet eine zusätzliche Legato-Variante an.