Erweiterte Funktionen fürs Lunchbox-Format
Das API-500-Format – auch Lunchbox genannt – erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Viele „Edel-Hersteller“ wie Chandler, Rupert Neve oder API Audio bereichern unsere Recording-Szene regelmäßig mit neuen Modulen, auch wenn die Preise in der Regel auf recht hohem Niveau liegen. Die passenden Racks vorausgesetzt, kann man mit den Modulen aber sehr platzsparend arbeiten. Der Hersteller Fredenstein hat nun eine erweiterte Version seine derzeit größten Racks vorgestellt, das Fredenstein Bento 10DS.
Das als erweiterte Version konzipierte Rack Fredenstein Bento 10DS zeigt in seinem Display jetzt nicht nur die aktuelle Ausgangsspannung sowie den aktuellen Stromverbrauch, sondern auch die Temperatur des Gehäuses an. Viel interessanter ist aber, dass der Verdrahtungsaufwand der einzelnen Module nun erheblich reduziert werden kann. Über das Display des Fredenstein Bento 10DS lässt sich das Audiorouting mit der neuen Version programmieren.
Hinzu kommt, dass Strom, der auf der negativen Spannungsseite nicht benötigt wird, auf der positiven Seite zusätzlich zur Verfügung steht. Insgesamt liefert das integrierte Netzteil des Fredenstein Bento 10DS satte 6A.
Die Multi-Layer-Rückwand des Racks garantiert geringstes Rauschen und ein Maximum an Signal-Integrität. Die unverbindliche Preisempfehlung des Fredenstein Bento 10DS liegt bei 799,- Euro.
Das Thema API-500-Format wird – nicht nur von Fredenstein – somit weiter nach vorne getrieben. Es bleibt abzuwarten, wie die Kunden darauf reagieren und ob sich das Format auch im Hobby-/Semiprofi-Bereich durchsetzen kann. Mit dem Bento 6D, das wir zusammen mit vielen 500er Modulen des Herstellers getestet hatten, hat Fredenstein auch ein etwas kleineres Rack im Repertoire.
Eine Frage: Kann man nun individuell Routen? Oder nur sequentiell?
Laut Fredenstein ist das Routing nur in Reihenfolge der Slots möglich, d.h. von Slot 1 auf 2 etc.
@Felix Thoma Vielen Dank, Felix! Also im Vergleich zum normalen Bento sind die Kippschalter jetzt „digital“ ? Problem bei 2-Slot großen Modulen bleibt also weiterhin. Hier muss immer noch analog verkabelt werden.
799€ für nichts, ausser eine leere Kiste? Find ich persönlich unnötig. Aber wer dem elitären System 500 die Ehre erwiesen möchte, bitte. Ich finde es total dekadent.
Ja, das ist immer so ne Sache mit den Cases. Bei einem Eurorack Case muss man auch ganz schön tief in die Tasche greifen. Ich bin ein begeisterter Lunchbox User. Vorher viel mit UAD gearbeitet, bin froh mich davon getrennt zu haben. Preislich ist bei den 500er Modulen alles geboten – von preiswert bis teuer.
Also diese Sachen gibt es alles als 19 Zoll Geräte und so ein 19 Zoll Rack ist total billig. Sowas aufgeblasenes wie dieses 500er Ding frag ich mich für was? Mit einer Patchbay ausgestattet ist man doch bestens bedient! Da gibt es auch alles von billigen Behringer und Alesis Ramsch bis zum geilsten Teil von weiß der Geier….
Zum Beispiel ist der KuSh Audio Electra 500 EQ im Vergleich zu seinem Stereo 19″ Partner um € 720 günstiger. Oder der Warm Audio TB 12 500 im Vergleich zum 19″ um € 70. Aber oft gibt es nur ausschließlich 500er Module.
Merkwürdig wie diese Unterschiede zustande kommen. Habe ich nicht gewusst. Das 500er Format sieht natürlich für und Männer sexy aus, das ist ja mal wieder klar.
…und ich kann es überall mitnehmen!