Keine Übersteuerungen dank 120V Technik
Mit dem SPL Crescendo präsentiert das deutsche Unternehmen SPL den ersten Mikrofonvorverstärker in 120V Technik. Laut Hersteller ist er damit absolut einzigartig und man höre und staune, nahezu nicht zu übersteuern.
Die folgende Ankündigung zum Crescendo hat es bereits in sich:
„Stellen Sie sich einen Mikrofonvorverstärker vor, der einen so großen Dynamikumfang und eine so große Übersteuerungsfestigkeit hat, dass die gesamte Dynamik des Mikrofons ohne jedwede Beschränkung aufgenommen werden kann. Stellen Sie sich weiterhin vor, dass durch die Vorverstärkungselektronik selbst keine Klangbeeinflussung stattfindet und Sie den Sound ihrer Mikrofone so erleben werden wie nie zuvor.“
Das ist Crescendo – zumindest laut SPL.
Dank des diskreten Aufbaus mit der proprietären Hochspannungsverstärkern, den SPL SUPRA Operationsverstärkern und einer dadurch möglichen internen Betriebsspannung von +/- 60V (120V-Technologie) verfügt der SPL Crescendo über nie dagewesene Leistungsdaten. Der Crescendo ist in der Lage, auch die schnellsten Transienten, die feinsten Details und den kompletten Frequenzgang sauber und verzerrungsarm zu verstärken.
Die Eingangs-Differenzverstärker des Crescendo sind mit Transistorpaaren aufgebaut, welche jeweils in einem Gehäuse zusammengefasst sind. Ein präzises Bauteil-Matching der Transistoren, sowie eine thermische Kopplung gewährleisten eine hohe Gleichtaktunterdrückung und extrem niedrige THD-Werte. Die Auswahl der Transistoren und Widerstände hat maßgeblichen Einfluss auf den Klang. In unzähligen Hörsessions wurden die optimalen Komponenten für Crescendo ausgewählt.
Die diskreten Operationsverstärker der Ausgangsstufe können problemlos auch lange Kabelwege treiben. Die Ausgangsstufen arbeiten als Stromverstärker, welche mit über 6 mA Ruhestrom auch reinen Class-A-Betrieb bieten. Es wurde weitgehend auf Koppelkondensatoren verzichtet, um ihre klanglichen Nachteile (diffus, verschleifend, Dynamikverlust) zu vermeiden. Um dennoch Gleichspannungsanteile zu eliminieren, werden aktive Servo-Schaltungen benutzt.
Jede der acht Vorverstärkersektionen des SPL Crescendo hat neben der individuellen Vorverstärkungsregelung und dem eigenen VU-Meter, noch einen Phasenumkehrschalter, Phantomspeisung, einen -20dB PAD Schalter und eine Absenkung für die Anzeige des Pegels im VU-Meter (VU -10).
Der SPL Crescendo ist ab sofort erhältlich, die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 4.999,- Euro.
Klingt seeeehr interessant. Wie häufig hat man eine gute Aufnahme, um dann später leider festzustellen: „Ah, shit, minimal übersteuert“ (heute morgen mit dem neuen Interface z.B. mal passiert, die Takes danach waren schlechter). Insofern wirklich sehr praktisch, so’n Teil. Aber zu dem Preis würde es für die meisten Musiker eher ein feuchter Traum bleiben… leider!
Hat denn dein Interface übersteuert? Dann würde dir das Teil hier aber auch nichts bringen.
Nee, denke, es war der Preamp.