Des DJs Handtasche
Die Firmen UDG und Magma sind ohne Frage die beiden großen Player am Markt der DJ-Taschen, die eine noch mehr als die andere.
Über Produkte beider Firmen wurde in der letzten Zeit mehrfach berichtet, darum kann man sich einleitende Worte sparen.
Vor kurzer Zeit gab es einen Test zu einer Tasche für CD-Player und 12-Zoll Mixer der Firma Magma.
Um ein ähnliches Produkt handelt es sich dieses Mal auch, allerdings aus einem anderen Hause.
Die UDG Ultimate CD Player / Mixer Bag Large soll das sein, was der Name verspricht, eine Tasche mit entsprechender Passform für CD-Player und klassische Mixer im 12-Zoll-Format.
Gerne sei an dieser Stelle noch einmal eingegangen auf das Thema: Case oder Tasche. Im „letzten“ Artikel fiel der Satz: „Cases are the professionals choice“, dem ich aus eigener Erfahrung im Grunde zustimmen kann. Gebe ich eines meiner Geräte heraus, befindet es sich im Case, nehme ich es jedoch selbst mit, befindet es sich in einer entsprechenden Tasche.
Der Grund dafür ist relativ einfach: Bequemlichkeit. Cases bringen bereits im Leerzustand häufig ein Gewicht von mehr als 5 kg auf die Waage, plus Gerät wird es dann gerne schwer. Die Tasche selbst wiegt dagegen nur 2,4 kg – leer. Gleichzeitig sind Cases aufgrund ihrer Form nicht unbedingt das, was man als „leicht zu tragen“ bezeichnen dürfte – sie sind unhandlich.
Ein Case schützt in jedem Fall das Gerät sehr gut vor vielen Einflüssen, bringt jedoch gleichzeitig einen Nachteil mit sich.
Ohne Frage ist ein Case stabil, es kann gestapelt werden, es stört nicht, wenn da einmal etwas drauf fällt oder drauf liegt. Für den Transport mag das Case also die bessere Wahl sein, so scheint es zumindest. Ein Bag bringt dabei Vorteile mit sich, die auf den ersten Blick nicht sofort zu erkennen sein werden – es ist gepolstert und bietet eine weiche Knautschzone. Dies kann in der Tat von einem Case nicht behauptet werden. Hartschaum im Inneren mag das Gerät an seiner Stelle halten, dämpft aber kaum einen Stoß, sollte es einmal hinunterfallen.
Hier punktet unweigerlich die Tasche, die zumindest bei „normaler“ Höhe einen gewissen Schutz durch die Polster bietet. Machen wir uns jedoch nichts vor, lässt man einen CD-Player aus zwei Metern auf den Boden fallen, wird er im Case vermutlich innere Beschädigungen haben, in der Tasche äußere – verloren hat man in jedem Fall.
Das führt mich zurück zu meinem Anfangssatz: Habe ich das Gerät selbst dabei, ziehe ich Bequemlichkeit und Schutz vor kleinen Blessuren dem Schutz gegen schwäre Schäden vor – dies habe ich ja selbst in der Hand.
Es punkten also die handlicheren Maße und die Möglichkeit, das Gerät in der Tasche um die Schulter zu hängen.
Zu diesem Zweck bietet die Tasche nicht nur einen kurzen Griffgurt an der Oberseite, zwei Gurte genauer gesagt, zusammengehalten von einem Griff, sondern auch einen Schultergurt, der optional eingehakt werden kann. Hier helfen wie typisch für UDG zwei starke und große Clips. Der Gurt ist gepolstert auf Höhe der Schulter und selbstverständlich größenverstellbar.
An der Vorderseite befindet sich eine große Tasche, verschlossen mit einem Reißverschluss.
Hier geht der Punkt, um das vorweg zu nehmen, direkt an die UDG Tasche, denn der Konkurrent Magma hat diese Tasche beim zweiten Produkt dieser Funktionalität weggestrichen. Die Begründung für diesen Schritt ist schlüssig: Es gab Feedback von Verleihern und anderen Nutzern, dass man die Bags mit dieser Tasche vorne nicht gut stapeln könnte.
Was allerdings mit dem Wegfallen dieser Tasche auch wegfällt ist die Möglichkeit, Kabel zu verstauen.
UDG bietet diese Tasche an der Vorderseite und auch in einer Größe, in der ohne Probleme mehrere Kabel, also Stromkabel, Cinch-Kabel oder Netzwerkkabel ihren Platz finden.
In meinen Augen ein eindeutiger Vorteil gegenüber der Konkurrenz wie auch gegenüber Cases, in denen häufig, sofern überhaupt, hinten nur wenig Platz ist, um die Kabel mehr geknickt denn gerollt unterbringen zu können.