Way Huge STO - Overdrive nach Nobels Vorbild
Wir haben in unserem Feature über deutsche Pedalbauer vor ein paar Wochen hervorgehoben, wie ungemein wichtig das Nobels ODR-1 für den Ruf der deutschen Pedalgemeinde war. Das Overdrive eroberte die internationalen Bühnen und gilt bis heute als eins der am saubersten arbeitenden, Amp-freundlichsten Verzerrerpedale überhaupt. Dass Way Huge sich diesen Schaltkreis also angesehen haben, überrascht nicht.
Dass Way Huge bei uns ein bisschen zu kurz gekommen sind, ist eine Tatsache, mit der wir uns auseinandersetzen werden. Am Huge Swollen Pickle Jumbo Fuzz hatten wir unsere Freude, nichtsdestotrotz. Das STO – super terrific Overdrive – ist also angelehnt am ODR-1 und somit definitiv von Interesse für uns. Eine völlige Kopie ist das nicht – Way Huge betonen, dass ihr südstaatlicher Flair nicht verloren gegangen ist. Äußern tut sich an der Konstruktion des Inputs, wo mit dem FET-OPAmp statt dem JFET wie beim ODR-1 eigene Akzente gesetzt werden.
Ansonsten jedoch ist das meiste gleich – das ODR-1 von Nobels ist für Gitarristen, die sich im Mix durchsetzen wollen, eine Geheimwaffe sondergleichen. Der STO dürfte ähnlich funktionieren – vor allem, wenn man bedenkt, dass auch die Einstellungen am Pedal selbst Großteils deckungsgleich sind: Volume, Tone, Drive – und gut ist. Ein weicher Overdrive für Spieler mit Gespür, das jedoch mit seiner Preisüberhöhung gegenüber dem Original Schwierigkeiten haben dürfte, sich zu bewähren. Wunder schon ein bisschen – wenn schon den Schaltkreis übernehmen, dann doch gerne ein bisschen was dazu denken oder zumindest das Original preislich unterbieten. Ist beides hier nicht drinnen. Mal schauen, was das taugt und ob ein Direktvergleich vielleicht Sinn macht.
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