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Workshop: DJing with DJ Kamikaze

DJ Basics vom DJ-Newcomer

15. Januar 2003

Wenn ich mit dem Zug zu meinen Gigs fahre, voll gepackt mit Mixer und Platten in den Alucases, quatschen mich die Leute an “Ja sag bloß, Schallplatten gibt´s immer noch!“ Natürlich gibt´s die noch, und zudem unzählige Kids, die jeden Tag von der Faszination gepackt werden und auch DJ werden möchten. Aber wie?

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What is a DJ if he can´t scratch?

Fragen über Fragen; und deshalb präsentiert euch AMAZONA.DE nun den Stepp by Stepp „DJ Workshop.“ Hier bekommt ihr alle Fragen was Equipment, Mixen, Scratchen, Backspins, Juggeln und, und, und…betrifft, beantwortet.

Basis

Beginnen wir doch gleich mit der grundsätzlichen Frage, was der aufstrebende DJ an Equipment benötigt um die „Crowd“ zu rocken. Was „taugt“ und was nicht? Was ist für mich „gut“ und was wo kaufen? Und wie viel Geld muss man ausgeben?
Erst mal musst Du für Dich entscheiden, was Du für eine Art von DJ sein möchtest. Hip Hop DJ´s haben an ihren Mixer, Plattenspieler und Systeme deutlich andere Ansprüche wie etwa House oder Techno DJ´s. Für die erstgenannten sind meist zwei Kanalmixer mit sehr leichtgängigen Fadern, robuste Systeme, die auch durch starkes Scratchen nicht aus der Rille springen und Plattenspieler mit Direktantrieb sehr wichtig. Techno oder House Diskjockeys hingegen fordern oftmals von ihrem Mixern mehr als „nur“ zwei Kanäle. Interner Beatcounter, Effekte und „Killswitches“ sind hier ein Muss. An dieser Stelle möchte ich kurz erwähnen, dass ich selbst Hip Hop DJ bin und somit über Ansprüche, Bedürfnisse und Probleme der aufstrebenden DJ´s dieser Musikrichtung etwas besser Bescheid weis und mich natürlich auch in dieser Situation befunden habe und bei Neukäufen stets darin befinde! Gehen wir aber, bevor wir über Mixer, Plattenspieler, Systeme und weitere spezielle Geräte sprechen einen Schritt zurück und klären die grundsätzlichen Voraussetzungen für eine DJ Set.

Pioneer DJM-S3

Technical

Sinnvoll wäre wenn Du bereits eine Stereoanlage Dein eigen nennst. Dabei ist es
egal ob Kompaktanlage oder aus Bausteinen zusammengesetzt. Natürlich können die Plattenspieler auch direkt an Aktivboxen oder über eine gute Soundkarte an den Rechner angeschlossen werden. Der Sound klingt aber meist besser aus Boxen von einer Stereoanlage. Sehr wichtig ist jedoch, dass der Verstärker/ Reciever über einen Aux oder Line Eingang verfügt. Dieser Eingang nennt sich Chinchbuchse. (Die runden „Löcher“ in rot und weiß für den linken und rechten Kanal) Für den Fall, dass deine Anlage diesen Eingang nicht besitzt aber einen Phono Eingang ist hier der Tipp, dass dies nur für einen Plattenspieler gilt. Im Klartext, man kann leider kein DJ-Set mit Mischpult anschließen auch wenn bei vielen auf Grund des Namens der Gedanke näher liegt anstatt bei einem Aux Eingang. Zum zweiten ist es von Anfang an sehr praktisch, einen massiven Tisch aufzustellen, worauf das Set aufgebaut werden kann. Dies ist sehr praktisch, da Plattenspieler sehr leicht durch wackelige Tische wie zum Beispiel Biertische bei Cuts oder Backspins zum springen neigen. Zudem ist es recht nützlich den Tisch mit einer Decke oder einem ähnlichen schalldämmenden Material zu unterlegen. Somit verhindert man bei versehendlichen berühren oder stoßen des Tisches oder der Turntables dumpfe Schläge die aus den Boxen tönen.

DJ Set

Nun kann es eigentlich losgehen und wir beschäftigen uns etwas intensiver mit Plattenspieler, Mixer und den restlichen dazugehörigen Tools.

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Für alle DJ´s gilt Grundsätzlich vorerst der Gedanke, was man mit seinem neuen Hobby erreichen möchte und in wie weit man das finanziell davon Abhängig macht. Mittlerweile gibt es bereits ab ca. 400 Euro ein komplettes Set mit Plattenspielern, Mixer, Systeme, Headphones und Slipmates zu kaufen. Diese Sets sind vor allem für die Leute interessant, die primär Platten anhören möchten und sich ihre Tapes selbst aufnehmen möchten. Für einen DJ der auch gerne Scratchen möchte, beinhaltet dies preisbedingt meistens leider einen Crossfader, der mit beiden Händen bewegt werden muss :o) und Turntables, die bei der feinsten Berührung die Nadel auf der Platte tanzen lassen. Somit verliert jeder der sich etwas länger mit der DJ Kunst beschäftigt die Lust an sein „My First Sony Set“ zu mixen und ärgert sich täglich, dass nicht mehr Geld zu Beginn investiert wurde. Deshalb ist mein Vorschlag, bei Freunden, im Fachgeschäft, in Clubs oder in Workshops die oft in Jugendhäusern angeboten werden, sich zu informieren, um im Vorfeld die Geräte die in Frage kommen anzutesten. Des Weiteren gibt es zahlreiche Internetseiten, die oftmals Diskussionsforen enthalten auf welchen sich Gleichgesinnte über allerlei austauschen können. So weit so gut.

Die Geräte sind nach sorgfältiger Recherche ausgewählt und beim groben zusammenrechnen der Tools kommt man plötzlich auf über tausend Euro! Was nun? Ich zum Beispiel finde das Internet Aktionshaus „ebay“ sehr praktisch um z.B. Technics 1210er zu erstehen. Diese Geräte sind eigentlich fast nicht „kaputtbar“ und werden hier meist sehr günstig gehandelt, so dass man auch als nicht Topverdiener für sein Geld ordentliche Ware erhält. Bei Mischern, Nadeln und Systemen rate ich jedoch vom gebraucht Kauf ab, da diese Teile sehr hohen Verschleiß haben, der nicht geprüft werden kann. Mit dieser Weise kann der anfangs sehr hohe Betrag anfänglich etwas geschrumpft werden. Ein weiterer Tipp für alle diejenigen, die eher sofort Scratchen möchten und auch somit einen eher teueren Mixer benötigen, wäre durchaus zu überlegen vorerst nur einen Plattenspieler zu kaufen und auf Instrumentale von CD, Tape, MiniDisc oder was auch immer zu Cutten. Kopfhörer müssen vorerst auch nicht die teuersten sein, aber gute Headphones sollten „äußere“ Geräusche wie z. B im Club oder auf Partys abschirmen. Dies dürfte für einen Newcomer DJ wahrscheinlich doch noch einige Arbeits- und Trainingsstunden entfernt liegen. Somit kann auch hier etwas gespart werden, um bei wichtigen Dingen wie Mixer, Systeme und Turntables nichts zu vernachlässigen. Soweit, So gut. Die neuen Geräte sind über ebay oder Fachhandel erstanden und stehen nun zu Hause und warten auf den Einsatz.

First Touch mr. DJ

Nun bloß nicht den Kopf verlieren. Mit all den Kabeln und vielen Steckern…. Beginnen wir doch mit dem Anschluss des Mischers an der Stereoanlage. Hierbei muss man darauf achten, den Ausgang am Mixer nicht zu verwechseln. Einige Mixer verfügen sowohl über einen Master, Rec, Monitor und Zone Ausgang. Natürlich ist das von Gerät zu Gerät verschieden, deshalb auch immer in der Gebrauchsanweisung nachlesen wo sich welcher Ausgang am Mixer befindet. Für unsere Fälle ist vorerst nur der Master und der Rec (steht für Recording=Aufnahme) – Ausgang von Bedeutung. Man verbindet nun den Masterausgang am Mischpult mit dem Aux oder Line Eingang an der Stereoanlage (weiß auf weiß und rot auf rot). Das dazugehörige Kabel ist oftmals nicht bei dem gekauften Mischpult mit dabei, gibt es aber günstig bei jedem Elektromarkt zu kaufen. Einstecken und fertig. Der Rec Ausgang ist für alle gedacht, die ihre Mixes direkt auf MiniDisc oder Tape aufnehmen möchten. Einfach gesagt, sind es zwei Ausgänge, mit denen die Lautstärke-verhältnisse unterschiedlich geregelt werden können. Für einen Auftritt im Club ist das sehr praktisch, wenn man sein Set aufzeichnen möchte (ohne zu übersteuern, was den Sound verzerrt) und gleichzeitig über die laute Clubanlage seinen Sound hört.
Kommen wir nun aber zu den Plattenspielern. Diese werden am Mischpult an den Phono Eingang angeschlossen. Genauso wie eben bei der Verbindung von Mixer und Anlage. Hier muss aber noch eine zusätzliche Verbindung der Geräte geschaffen werden. Das kleine, sehr dünne Kabel mit dem „U“ am Ende (Erdungskabel) welches am Plattenspieler befestigt ist, muss an die kleine Schraube am Mixer befestigt werden. Passiert das nicht ertönt ein sehr lautes Brummen in den Boxen, da die Turntables nicht geerdet sind. Somit kann es fürs erste losgehen.

Next Time

Ich hoffe euch konnten diese Tipp für die ersten groben Fragen weiter helfen. In dem nächsten Teil des Workshops werden wir dann genauer auf Mixer, Turntables etc. eingehen. Zudem versuchen wir euch in die große Kunst, des Scratchen, Mixen und Cutten einzuweihen. Bis dann. Go For It.

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