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Test: FXpansion BFD Acoustic Drum Modul + DLX Erweiterung

BFD

23. August 2006

Wer sich aus humanitären, motorischen oder finanziellen Gründen nicht für ein Drumset nebst Drumkabine entscheiden kann, sollte sich einmal die immer hochwertigeren virtuellen Alternativen ansehen. Sie können vielleicht doch noch helfen, den Traum vom ‚echten’ Schlagzeug’ real werden zu lassen. Die Londoner Company FXpansion ist derzeit mit einigen interessanten Softwareprodukten rund um’s Drumming am Markt und bietet mit BFD einen üppig dimensionierten Sampleplayer nebst Midifile-Engine. Sehen wir uns die BFD-Grundausstattung (Version 1.5) und die DLX Expansion mit knackigen 55 GB Daten etwas genauer an.

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Installation

Mit zwei Single-DVDs und 9 GB Sampledaten kommt der Basis-Player BFD im Karton und einem gutgemachten gedruckten (englischsprachigen) Handbuch auf den Tisch. Die Installation stellt meinen Mac G5 Single 1.8 GHz und MacOS X 10.3.9 nicht auf die Probe: Im ersten Schritt werden die PlugIn-Instrumente und in der nächsten Abfrage die Samples installiert. Das klappt reibungslos. Wie schon bei DFH Superior verzichtet FXpansion auf einen Dongle bzw. Response Code. Wer sich für das mittlerweile dritte erhältliche Erweiterungskit BFD-Deluxe (DLX) entscheidet, sollte ca. 55 GB freien Festplattenplatz bereithalten und die BFD-Basisvariante sein Eigen nennen. DLX liefert ausschließlich neue Sounds und keine Mehrfunktionen. Die Installation von 5 Double-Layer DVDs kann schon etwas dauern, läuft aber dem Umfang entsprechend ebenfalls problemlos. FXpansion empfiehlt eine Extra-Platte für alle BFD-Sounddaten um Aussetzer zu vermeiden. Wer sich nicht die ganzen Daten aufspielen möchte, kann im DLX-Installer-Setup vorab zwischen 3 verschiedenen Velocity-Auflösungen wählen – sehr praktisch. In der höchsten Auflösung sind bei DLX bis zu 128 Velocity-Stufen je Instrument verfügbar. BFD läuft unter den Formaten: RTAS/VST/DXi/AU oder als Rewire-Slave.

Überblick

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Das Hauptfenster präsentiert sich im gestyltem aber übersichtlichen Metallic-Look. Unzweifelhaft besteht ein Hang zum Verspielten: Animationen lassen Fenster verschwinden oder Mikrofone durch die virtuelle Schallkabine wandern. BFD lässt die Konkurrenz wie z.B. DFH Superior grafisch schon einmal blass aussehen. Die Macher von BFD haben es verstanden, mehr Features noch übersichtlicher unterzubringen. Um Leistung zu sparen, lassen sich die optischen Gimmicks oder auch die Onlinehilfe abschalten. Die Kits und Instrumente der DLX-Erweiterung integrieren sich nach der Installation in die normale Instrumentenauswahl. Diese befindet sich in Form der Kit-Selector-Fenster am linken Rand des Hauptfensters. Ab sofort habe ich Zugriff auf Unmengen Gb Drumpower.

Bedienung

Ein gutes Gefühl – doch wie steht’s mit der flüssigen Handhabung der Datenmassen? Auf meinem mittlerweile betagten Rechner ist die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit von BFD schneller als z.B. von DFH Superior, das sich doch öfter viel Zeit für Ladevorgänge genehmigt. BFD lädt alle Sounds je nach Settings in 24 Bit oder 16 Bit und/oder im Preview-Mode/Cache-Mode. Es werden immer alle benötigten Ambience-, Overhead-, etc. -Samples mitgeladen – was powermäßig erstmal stutzen lässt – aber interessanterweise weniger das System belastet als bei DFH, dass auch erlaubt, erstmal nur die Direkt-Samples zu laden. Der Zugriff auf die Rauminformationen der BFD-Kits ist durch den integrierten Mixer viel einfacher – wenn auch nicht so detailliert möglich wie in DFH, bei dem selbst das Übersprechen von Einzelbecken per Matrix geregelt werden kann. Disk Streaming wird ja immer besser und funktioniert – schnelle Platte ist Pflicht – auch bei BFD einwandfrei. Natürlich kann eine sehr fette Bassdrums, zwei Snares und 6 Toms mit 2 GB oder mehr das System schon einmal überlasten. In Version 1 war das aufgrund der nur 9 statt der nun 18 Instrumenten-Slots weniger das Problem.

What You Want

What You Want

Vom Hauptfenster sind alle Funktionen erreichbar: Mit den Piece-Selector-Buttons können wir ein komplettes Kit oder einzelne Sounds laden bzw. tauschen. Per Shift-Mouse-Klick kann jedes zur Auswahl stehende Instrument sogar in den verschiedenen Spielweisen vorgehört werden. Außerdem liefert es nette Bildchen, Infos über Dateigröße, Baujahr des Instruments und die korrekte Bezeichnung – frei nach dem Motto: „was Edles ich kenn’, ich spiel’ um so lieber“. Weiterer Vorteil zu DFH: die Slots lassen sich frei belegen. Jawohl meine Herren Toontrack: „eine Tom in ein Bassdrum Slot einzufügen ist kein Problem“. In der unteren Mitte des Hauptfensters befindet sich die Mixer-Sektion. Hier werden Mute, Solo, Verhältnis Direct/Ambience, Tonhöhe, Midi-Dynamik, Lautstärke und Panorama angeboten und damit die komplette Kontrolle über den Sound versichert. In der Mitte rechts lassen sich die Ambience-Verhältnisse Direktsignal zu Overhead zu Room zu Grenzflächen und die Gesamtlautstärke regeln. Für schlanke Mixes können die Ambience Stereopärchen in der Stereobreite monokompatibel gestutzt werden. Übrigens, alle Einstellungen werden entweder mit dem Song bzw. in einem einzelnen Programm abgespeichert. Eigene Kits, Grooves und Mixersettings lassen sich ebenfalls speichern.

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Klangbeispiele
Forum

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