Ganz rechts befinden sich diverse Option Buttons. Wer noch mit einem älteren Rechner arbeitet, sollte die Energiesparfunktionen wie ‚16 statt 24 Bit’ oder ‚Previewmode’ ausprobieren. Mit einem schnellen Rechnern mit riesigem RAM (damit meine ich riesig!) lässt sich evt. Disk Streaming umgehen und alles ‚into RAM’ laden. Bei mir gab es bei Drumsets ab 1,5 GB trotz 2.5 Gigabyte internen RAM die ersten Aussetzer (ich vermute 1.8 GHz sind wohl der Grund). Generell ist die Performance von BFD aber absolut top. Im Vergleich zu DFH fühlt sich BDF einfach ‚geschmeidiger’ an.
Ein Stockwerk tiefer findet sich der ‚Play Options’-Button. Er informiert über Features der Groove-Engine. Sie alle aufzuzählen würde den Test sprengen.
Hinter dem ‚Hit-Options’-Button versteckt sich, grob gesagt, die komplette Kontrolle über die Zuordnung der Samples auf die Tastatur inklusive der Reaktionssteuerung von BFD auf hereinkommende Midi-Controllerdaten (z.B. zur HiHat-Steuerung, Becken abstoppen…) und vieles mehr. Eigene Spielgewohnheiten lassen sich so extrem detailliert anpassen und als Keymap abspeichern. Zudem können einzelne unbenötigte Spielweisen wie Flams, Rolls wieder aus dem RAM gelöscht werden um RAM frei zu schaufeln. Jede einzelne Spielweise z.B. der HiHat lässt sich unter ‚Advanced’ von Humanize- oder Velocity-Parameter ausnehmen bzw. anpassen. Die Kontrollmöglichkeiten von DFH-Superior wirken dagegen fast schon steinzeitlich. Zu dessen Verteidigung komme ich aber später noch… Die Anpassung von BFD an verschiedene E-Drum-Modelle kann händisch oder aber über fertige E-Drum-Keymaps erfolgen. Diese liegen bereits bei, bzw. werden auf der FXpansion-Site zum Download angeboten. Leider fehlt ausgerechnet mein 1992 Roland TD7.
Die Output-Page wurde in 1.5 überarbeitet und mit erweiterten Möglichkeiten des Routing für den Groups-, All- und Ultra-Modus versehen. Die Wahl des BFD PlugIns entscheidet, wie viele Einzelspuren tatsächlich hinten herauskommen: · Stereo (alle Channel werden intern in BFD gemischt) · Groups (Direct, OH, Room, PZM bekommen jeweils einen Stereo-Channel)· All (3 Room Stereo-Busse + 11 Monobusse)· Ultra (insgesamt 34 Channels inklusiv 3 Busse, die frei belegbar sind)
Im Zusammenhang mit der Groove-Engine wirken die letzten drei Buttons: Quantization (erlaubt stufenlose Q-Stärke), Velocity (verstärkt oder mindert die umgesetzte Midi-Lautstärke) und Humanizing. Die Handhabung ist sehr intuitiv gelöst aber leider nicht präzise einstellbar.