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Test: Fredenstein V.A.S. Comp, Kompressor

Kompressor mit Vintage-Touch

18. Mai 2015

Madmax erscheint auf der Kinoleinwand, der neue Prophet von Sequential wurde vor Kurzem vorgestellt und die letzten Synthesizer von Korg und Roland heißen MS-20 und Jupiter. Wenn man diese Zeilen liest, könnte man an ferne Tage denken. Doch wir schreiben das Jahr 2015, so irre das auch klingen mag.

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Fredenstein V.A.S. Comp

Heute nehmen wir uns hier den V.A.S. Comp von Fredenstein vor. Fredensteins Produkte folgen dem derzeitigen Vintage-Trend, dem viele Hersteller verfallen sind, was die Sache schon einmal sehr interessant macht. UAD hat mit ihren „Analogue Classics“ seit Jahren großen Erfolg, Korg baut Mini-Ausgaben alter Klassiker, Boss hat den nächsten blauen Gitarrensynthesizer im Gepäck und Dave Smith den Prophet-6 unter dem Label „Sequential“ vorgestellt.

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Das Gute ist jedoch, dass es nicht bei allen Produkten schlicht um Nachbauten handelt. Meistens sind es hochmoderne Geräte, die einfach in der Tradition der alten Klassiker stehen. Siehe auch Jupiter-80 oder TR-08. Es soll dennoch einen Zusammenhang mit der Vergangenheit geben. Die junge Firma Fredenstein wagt sich klanglich mit ihren Produkten an die alten Klassiker heran.

Wir haben es hier mit einem analogen 1-Kanal FET-Kompressor zu tun. Bei den Begriffen FET und analog denkt man sofort an „klingt fett“. Das muss nicht verkehrt sein, FET steht dennoch für „Feld Effekt Transistor“. FET-Kompressoren benutzen einen speziellen Transistor, um den charakteristischen Röhrensound nachzubilden. Die Vorteile liegen in der Flexibilität und der Reaktionszeit, die sich im Gegensatz zu einer Röhre deutlich erhöht. Der bekannteste FET-Kompressor ist der 1176LN von UAD, der auch gleichzeitig am meisten kopiert und nachempfunden wurde. Der Fredenstein-Kompressor zumindest versucht keine Kopie zu sein. Das zumindest merkt man auch am Äußeren. Mir am liebsten sind Konzepte, die das Beste aus allen Zeiten vereinen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schöner artikel. Beobachte die fredenstein Sachen nun schon länger und finde häufig attraktive Sachen. Nur eins: der 1176 von UAD erfunden? Hmm…….;)

  2. Profilbild
    mhagen1

    Danke für den aufschlussreichen Bericht!
    Ist dieser Kompressor mit einem der System-500-Kompressoren von Fredenstein vergleichbar (evtl. F600A)? Gruß

  3. Profilbild
    TobyB RED

    Moin Johannes,

    wie würdest du den „kleinen“ Kompressor im Vergleich zu einem WA 76 sehen? Der ist ja nun ein Nachbau des 1176. Ich mag ja den FET Klang nun sehr und das man den Fredenstein linken kann, macht ihn bei dem Preis zu einem nicht viel drüber nachdenken Gerät…

    • Profilbild
      Johannes Kothe AHU

      @TobyB Hallo Toby,
      der 1176 ist der unbestrittene Klassiker No. 1. Da gibt es unzählige Nachbauten, Versionen und PlugIns. Bei einem Nachbau würde ich immer daran denken, dass es „nur“ ein Nachbau ist. Da bin ich vielleicht ein wenig verrückt. Der WA 76 kostet ja schon 750 € . Für 698 € bekomme ich schon die UAD Apollo Twin Solo mit dem Analog Classic Bundle, in der es einen 1176 gibt. Ich finde, dass die UAD-PlugIns die besten am Markt sind. Und wenn es Hardware sein soll, dann ist Fredenstein nicht verkehrt. Wobei der V.A.S.-Comp. kein 1176-Nachbau ist. Das darf man nicht vergessen. Klingen tut er auf jeden Fall sehr gut :-)

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Johannes Kothe Hallo Johannes,

        ich bin da noch ziemlich Analog aufgestellt, da nicht so der Plugin Freund.Ich habe 2 WA 76 vor ein paar Wochen gekauft und bin mit der Arbeit der Beiden sehr zufrieden. Ich fragte deshalb, da ich die beiden Fredensteins V.A.S als Ergänzung sehe. Und mit dem Link ist ist der VAS etwas besser im Stereomix verwendbar :-)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Johannes Kothe man darf aber auch nicht vergessen dass der wa76 ein gerät ist, dass von keinem plugin der welt ersetzt werden kann. wenn man magie braucht hilft einem kein uad plugin weiter, aber wenn man einen guten kompressor braucht, der nicht zu dick aufspielt wäre der uad 1176 die bessere wahl.

        außerdem sollte man zuerst ein interface haben, im besten fall eine apollo, keine solo die hat einfach zu wenig power, und sich danach zb. einen wa76 kaufen. das eine ersetzt das andere nicht, sondern ergänzt.

        ich finde auch, dass die soundbeispiele überhaupt nichts aussagen.

        desweiteren würde auch mich interessieren, ob der fredenstein kompressor, die standalone-version von dem artistic kompressor ist, und ob man mit dem fredenstein 1176 mäßige kompressionen erreichen kann.

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