Hall vom Professor
Die handgearbeiteten Effekte von Mad Professor haben sich mittlerweile bei uns weitestgehend durchgesetzt, auf vielen Pedalboards landauf und landab findet man inzwischen die kleinen und großen Helferlein der finnischen Firma. Trotz des Staus einer „Custom-Schmiede“ ist das Angebot bei Mad Professor dennoch sehr vielfältig, knapp zwanzig Effektpedale finden sich unter dem Label „Factory“ im Sortiment, darunter neben diversen Verzerrern auch einige Modulationseffekte, von denen wir uns heute mal das Mad Professor Silver Spring Reverb im Amazona-Test betrachten.
Facts & Features
Wie jetzt, noch ein Hallgerät? In der Tat ist der Markt auch in diesem Bereich fast unüberschaubar geworden, aber kein Wunder: Reverb gehört nun mal zum guten Gitarrenton dazu und somit ist der Bedarf nach entsprechendem Equipment eben groß. Die Hersteller können liefern und für viele Musiker reicht oft schon der integrierte Reverb im Verstärker oder dem Multieffekt vollkommen aus. Für anspruchsvollere Ohren gibt es eben diese kleinen und oft feinen Custom-Shops, die sich besonders große Mühe geben, einen Halleffekt speziell nach den Wünschen des Kunden zu designen.
Und genau so ein Teil ist eben auch das Mad Professor Silver Spring Reverb, das in den Pedal-üblichen Maßen und in dem silber lackierten Gehäuse bei der ersten Kontaktaufnahme zunächst einmal sehr „übersichtlich“ wirkt. Damit ist gemeint, dass die drei Potis mit ihren weißen Kappen und dem obligatorischen Metallschalter auch schon alles sind, was es an diesem Pedal zu regeln und zu schalten gibt.
Das tut es aber gut, denn die Potis laufen satt, aber nicht zu weich auf ihren Achsen und der robuste Metallschalter quittiert jeden Fußtritt mit einem saftigen Klicken. Eine blaue LED inmitten der drei Potis gibt Information darüber, ob der Mad Professor Silver Spring Reverb aktiv ist.