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Test: Steinberg Hypersonic

Steinberg

7. November 2003

 

The final frontier…?
Wie die Bewohner eines kleinen gallischen Dorfes benehmen sich seit Jahren die ROMpler: Sie wollen sich partout nicht ergeben. Dabei sollen sie doch nur ihren Ballast in Form überflüssiger Hardware abwerfen und das weitere Leben als Software verbringen. Denn der ambitionierte Computermusiker will doch nur eins: Einen Roland XV auf der Festplatte.

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Hyper, hyper
Hypersonic ist der neueste Spross aus der äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Steinberg und wizoo. Weder großes Tam Tam noch fadenscheinige Absichtsbekundungen auf der Musikmesse gingen dem Hypersonic voraus. Eine simple, anfangs geheimnisvolle Ankündigung auf der Steinberg Homepage kündigte erst kurz vor der Auslieferung „die ultimative virtuelle Musikworkstation“ an. Und so konnte ich es auch gar nicht so richtig glauben, als kurz darauf das Testexemplar einflog. Ich kniff mich, stellte fest, dass ich wach war und begann die Installation. Diese geht absolut fix von statten; die 300 MB Sounddaten sind ruckzuck auf der Festplatte. Und hier gibt es auch gleich den ersten Pluspunkt: Das Verzeichnis für die Samples darf separat ausgesucht werden. So sollte es sein.
Für den Hypersonic setzt Steinberg nun erstmals auch bei PlugIns auf den USB-Dongle. Der mitgelieferte Dongle enthält die Hypersonic-Lizenz. Wer keinen Bock auf wüste Dongelei Orgien hat, kann die Lizenzen mittels des mitgelieferten Licence Control Centers auch alle auf einen Dongle kopieren.

Erster Eindruck
Die Optik des neuen wizoo VSTi ist nüchtern und zweckdienlich. Offensichtlich hat man versucht, den Look des Displays einer Hardware-Workstation nachzuahmen. Das Instrumentenfenster hat zudem eine angenehme Größe. Alle Bedienelemente wirken vertraut. Immer präsent und unübersehbar sind die sechs Hyperregler, mit denen sich schnell die wichtigsten Parameter eines Klanges verändern lassen. Ein Regler steuert dabei bis zu 32 Parameter, ähnlich einer Morph-Funktion. Somit bieten die Hyperknobs ein schnellen und effektiven Zugriff auf den Klangcharakter des aktuellen Sounds. Je nach Sound sind die Regler anders belegt, um eine möglichst effektive Anpassung vornehmen zu können.

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Synthese
Steinberg umwirbt den Hypersonic mit fünf Synthese-Formen: Sample-basiert, Virtuell Analog, FM, Wavetable und Slice für Loops. Das entpuppt sich bei genauerem Hinschauen jedoch als Augenwischerei. Denn wer nun meint, die Hamburger bieten hier quasi einen Motif inklusiver aller Synthese-Boards, könnte enttäuscht werden. Zwar basieren zum Beispiel Synth-Bässe nicht auf Samples, sondern werden virtuell errechnet, doch hat man auf die Klangentstehung selbst so gut wie keinen Einfluss; die Ebene der Oszillatoren bleibt einem gar vollständig verschlossen. Das Erstellen eines Klanges von Grund auf, ist somit nicht möglich. So sehr das auch ins aufgerufene Konzept eines Presetmonsters passen mag, so wenig kann ich daran Gefallen finden.

 

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Klangbeispiele
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