Minisize - Maxipower!
Peavey und Bassverstärkung, das steht seit geraumer Zeit für relativ preisgünstige, aber trotzdem hochprofessionelle, ultrarobuste und leistungsstarke (=laute!) Geräte. In nicht wenigen Proberäumen tun heute noch seit über 35 Jahren die legendären zweikanaligen Mk-3 ihren Dienst und überzeugen mit druckvollem, wuchtigen Ton und interessanten Zerrsounds.
Der Kandidat dieses Tests, der Peavey MiniMAX steht mit seiner Leistung von 500 Watt und seinem Ladenpreis von 398,- Euro voll in der Tradition des US-Herstellers. Neu ist das geringe Gewicht von nur 2,5 kg, womit sich Peavey in dem bereits gut bestückten Markt der leichtgewichtigen Topteile der zahlreichen Konkurrenz stellt.
Facts & Features
Der bunt bedruckte Pappkarton mit Tragegriff enthält neben dem Netzkabel und der Bedienungsanleitung, die als PDF auf DVD geliefert wird, löblicherweise einen leicht gepolsterten Gigbag, der also auch noch im günstigen Preis enthalten ist. Ausgepackt besticht der in China hergestellte MiniMAX neben dem geringen Gewicht durch die kompakten Gehäusemaße von 273 x 168 x 71 mm. Wo wir gerade beim Gehäuse sind: Dieses ist komplett aus Stahlblech gefertigt, zwei seitliche Metallbügel schützen die hervorstehenden Bedienelemente und eingesteckten Kabel vor Beschädigungen.
Die Frontplatte des MiniMAX bietet zunächst zwei Klinkeneingänge für passive und aktive Instrumente, gefolgt von dem äußerst übersichtlich gestalteten Bedienfeld. Peavey hat mit seinen weißen „Chickenhead“-Potiknöpfen und der weißen Beschriftung auf der schwarz lackierten Frontplatte den Spagat zwischen ansprechendem Design und praxisgerechter Handhabung hervorragend gelöst! Die Reglerstellungen sind auch bei ungünstigen (Bühnen) Lichtverhältnissen sehr gut erkennbar. Optimal wäre es nun, wenn die immerhin 6 Druckknöpfe mit diversen Funktionen und Soundpresets noch Statusleuchten besäßen, das war dann wohl bei dem Verkaufspreis leider nicht machbar.