Entgegen dem Polster des Bügels können die großen Polster der Ohrmuscheln erfreulicherweise gewechselt werden. Diese sind klassisch aus Kunstleder und angenehm weich. Die Polster federn den Druck des Bügels super ab – der Druck ist kräftig und vermittelt das gute Gefühl von Stabilität. Das Ohr wird umschlossen, die Polster nehmen schnell eine angenehme Temperatur an, irgendwie vermittelt es einen sehr „wohliges“ Gefühl. Leider stellt sich nach einiger Zeit des Tragens ein sehr unangenehmer Druck auf den Ohren ein. Nicht durch die Polster, sondern durch den hohen Druck des Kopfhörers ergibt sich dieser Schmerz im Inneren des Ohres.
Der genannte hohe Anpressdruck bringt jedoch auch einen großen Vorteil mit sich. Die Dämmung der Umgebungsgeräusche ist ohne Frage überdurchschnittlich gut.
Wie genau man jedoch die Polster wechseln soll, ist mir ein wenig schleierhaft. Runter dürfte kein Problem sein, aber rauf? Die Polster lassen sich samt Ring, auf dem sie befestigt sind, weder von der Ohrmuschel durch Abziehen, noch durch Abdrehen trennen. Mit dem Gedankengang, dass man die Polster rundherum vorsichtig Schritt für Schritt runterzieht wie bei einem Sennheiser HD-25, wurde dies versucht und siehe da, dies scheint die Lösung zu sein. Zugegeben, die denkbar unpraktischste Variante. Auf den direkt an der Ohrmuschel verbauten Ring jedoch ein Polster wieder hinaufzubekommen, dürfte eine kleine Tortur werden.
Der Bügel, der zu einem großen Teil aus Aluminium besteht, wurde bereits angesprochen. Der obere Teil des Bügels besteht hingegen aus dickem Kunststoff, welcher an der Außenseite mit einem gepunktetem Muster verziert ist. Dieser Kunststoff sorgt für die nötige Flexibilität, sich auch größeren Köpfen anzupassen.
Aus dem dicken Kunststoffbügel heraus lässt sich der AKG K267 in der Größe verstellen. Gerastert kann hier der Bügel an jeder Seite um 3,3 cm vergrößert werden. An der Außenseite kommt nun eine visuelle Rasterung auf einer Aluminiumblende zum Vorschein, an der Innenseite lässt sich die Rasterung erkennen. Zugegeben, 3,3 cm pro Seite ist wirklich unterdurchschnittlich, offenbar ist der Kopfhörer aber bereits verhältnismäßig groß konstruiert und bietet somit größenmäßig ordentlich „Headroom“ – das Wortspiel musste einfach sein.
Angesetzt an den oberen Kunststoffteil des Bügels sitzen beidseitig die Scharniere des Kopfhörers. Diese sind außerordentlich flexibel auf zwei Ebenen. So können die Ohrmuscheln um bis zu 90° nach hinten gedreht werden, ebenso um etwa 20° nach vorne. Sie können weiterhin zu beiden Seiten gekippt und sie können beide eingeklappt werden.
Durch dieses Einklappen in Zusammenarbeit mit der Möglichkeit der Drehung, können beide Ohrmuscheln übereinander gelegt werden, was den K267 trotz der Größe sehr handlich für den Transport werden lässt. Eine mitgelieferte Neopren-Hülle hilft hierbei vorzüglich.