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Der Prototyp Synthesizer SynTesla IX

Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst: Der SynTesla IX

26. April 2023

Als die NAMM im vollen Gang war, wurde auch der SynTesla IX von Pierre-Jean Tardiveau vorgestellt. Dieser Synthesizer ist nicht nur wunderschön, sondern er hat auch massive Ausmaße. Schon lange habe ich keinen Synthesizer mehr gesehen, vor dem der Entwickler so klein wirkte.

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Die Spezifikationen können sich sehen lassen. Beim SynTesla IX handelt es sich um einen 7-stimmigen analogen Stereo-Synthesizer, der mit 9 Schwingungsformen ausgerüstet wurde. Er kann über MIDI angesteuert werden. In ihm arbeitet ein Voltage Controlled Filter (VCF), das von Highpass auf Lowpass und Bandpass umgeschaltet werden kann.

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(5)

Der Voltage Controlled Amplifier (VCA) wird mit einer ADSR-Hüllkurve gesteuert. Der Synthesizer wurde mit zwei LFOs ausgestattet. Ein LFO ist in der Lage, das Filter zu steuern und das zweite LFO ist für den VCA verantwortlich. Das hervorstehende Oszilloskop ist der absolute Blickfang. Man beachte, dass zwei Regler zur Kontrolle für das Oszilloskop bereitstehen.

Natürlich ziehen auch die zahlreichen Meter des Synthesizers den Betrachter in den Bann. Zwei VU-Meter zeigen das Signal des Stereo-Outputs an. Die restlichen sieben Meter zeigen die Spannungsverläufe innerhalb des Synthesizers an. Leider berichtet der Entwickler nicht davon, welchen praktischen Zweck es haben könnte, über die unterschiedlichen Stromstärken informiert zu werden. Kennt einer unserer Leser oder Leserinnen die Antwort? Wenn ja, schreibt es uns in die Kommentare. Laut Entwickler eignet sich das Instrument sehr gut für Pad- und Stringssounds, was überrascht, denn das Video beschränkt sich auf eine Bassline.

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Selbstverständlich ist jedem Synthesizerkenner klar, dass so ein Gerät sehr teuer ist und wenn überhaupt nur in kleinen Stückzahlen zu verwirklichen ist. Im Fall des SynTesla IX sind die Produktionskosten so hoch, dass es sich nicht lohnt, dieses Instrument in Serie herzustellen. Es wird ein Prototyp bleiben. Erst wird einem der Mund wässrig gemacht und dann war es nix. Das ist schon gemein. Trotzdem: ein wunderschönes Instrument.

Es lohnt sich übrigens auch, die anderen Videos von Pierre-Jean Tardiveau anzusehen. Da gibt es auch noch den SynTesla VII zu bestaunen, der im März 2022 vorgestellt wurde.

Wollen unsere Leser und Leserinnen solche großen Synthesizer oder ist klein und handlich wünschenswerter?

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Forum
  1. Profilbild
    herw RED

    herrlichster Steampunk in Reinkultur; drinnen wieder ein Doepfer?
    Die Spannungsanzeigen von 5V, +12V und -12V passen zu Eurorackmodulen.
    Die kleinen Range-Schalter z.B. an den LFOs geben ein zusätzliches Indiz?

    – einfach nur schöööön –

    • Profilbild
      BouncyHunter

      @herw Mir fehlen da aber noch ein paar dieser U-Boot-Drehtüren,Periskope usw.Ein Fuchsschwanz wäre auch noch schön.

      • Profilbild
        S_Hennig

        @BouncyHunter Yep. Und einen Flux Capacitor, damit man einfach ein paar Sekunden in der Zeit zurück reisen kann, wenn man sich verspielt.
        Aber dann braucht man natürlich auch ein Netzteil für 1.21 Gigawatt.

  2. Profilbild
    D-Joe

    Einfach schön, besonders die Lupe vorm Scope!
    Ist ein echter Hingucker!!!
    9 Stk. VU Meter, chick chick!!!

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    > […]Es wird ein Prototyp bleiben. Erst wird einem der Mund wässrig gemacht und dann war es nix. Das ist schon gemein. […]

    Exakt genau das denke ich mir jetzt auch. Da frage ich mich, was denn die Ausstellung auf der NAMM 23 überhaupt soll. Ausstellungsfläche auf einer Messe zu buchen ist ja nun auch nicht gerade billig. Aber wenn da ein Produkt vorgestellt wird, dass es gar nicht zu kaufen geben wird … äh, hä?!?

    Zum Design: Ja, das finde ich irgendwie auch berauschend. Ich habe mal ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, mir einen »GRP A4« zuzulegen … eben weil das Ding einfach so »physisch wuchtig« daher kommt. Der »SynTesla IX« strahlt eine ähnliche Präsenz aus.

  4. Profilbild
    Nvelope

    Ein Teil, das mich in seinen Bann zieht – samt seinem mächtigen Sound!

    Ein wahrer Anti-Volca … wem diese Baby-Synths zu klein für die Grobmotorik ist, der wird sich an diesem Teil mehr als erfreuen.
    Es ist schön zu sehen, dass eben nicht die ganze Welt auf Kleinstgeräte im Streichholzschachtel-Design abfährt, sondern sich zumindest manche an einem solchen Teil erfreuen können, welches am fürwahr anderen Ende der Skala aus der Reihe sticht.

    Es wäre schön, wenn es hiervon mehr zu hören und sehen gäbe – und auch dieser Brocken dennoch in zumindest eine kleine Serienproduktion gehen könnte.

    Aber vielleicht kommen auch noch andere Hersteller auf die Idee, den viel zu vielen Minigeräten etwas Wuchtiges entgegenzusetzen – eben so, wie dieses Teil klingt!

  5. Profilbild
    Ashatur AHU

    Wow einfach nur Imposant.
    Da fühlt man sich doch bestimmt gleich wie einer der ersten Kosmonauten wenn man an diesem schönen Instrument Hand anlegen darf.

  6. Profilbild
    Phoenix

    Da wird der Musiker zum Maschinisten :)

    Ich habe mir das Teil bereits letzte Woche auf Insta gehört und betrachtet und bin auch gleich Follower geworden. Ein sehr ambitionierter „Constructeur“.
    Vielleicht sucht der Mann Sponsoren? Einen solchen Synthesizer bauen ist eine Kunst, aber 100 oder 500 solcher Dinger zu bauen ist eine andere Liga…da gehört schon mehr dazu als nur eine Idee.
    Er baut sie jedoch auch einzeln im Auftrag – möchte nicht wissen, was der Spaß dann kostet. Sieht auf jeden fall sehr exclusiv aus!

  7. Profilbild
    tantris

    Dieses Gerät ist ein typischer Blender. Ein Sound wird nicht anders bzw. besser, nur weil man Bedien- und Messelemente im Design aus der elektronischen Steinzeit verwendet. Vor allem die Anzeigen in einer Reihe ganz oben kann ich nur als albern bezeichnen. Was bringen mir diese Anzeigen? Am Ende bleiben nur wieder simple Wellenformen, ein bischen Filter, ein bischen Verstärker. Nein danke, ich nutze auch zuhause kein Telefon aus der Nachkriegszeit mehr.

  8. Profilbild
    ARIMUSIK

    „Beim SynTesla IX handelt es sich um einen 7-stimmigen analogen Stereo-Synthesizer“.
    Wo habt ihr die Info her, dass es sich um einen analogen Synthesizer handelt? Das glaube ich eher weniger, bzw. das wäre ganz schön der Hammer für ein DIY-Hobbyprojekt. Eines seiner Vor-Projekte war ja basierend auf dem Waldorf Streichfett. Und so vermute ich auch hier irgendeine Art von digitalem Desktopsynth unter der Haube.

    Im Endeffekt ist es ein großer MIDI-Controller mit Digitalsynth-Engine.
    Und ich liebe es! :D

    • Profilbild
      Phoenix

      @ARIMUSIK Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt – vor allem 7-stimmig – Paraphon oder Polyphon?
      Ich denke doch eher paraphon, da ich mir nicht vorstellen kann, wie da der Signalweg bei 7-stimmiger Polyphonie funktionieren soll…

      Vielleicht ist da auch eine Mischung aus analogen und digitalen Oscilatoren unter der Haube. Die Synths kingen alle sehr fett und analog, obwohl Streichfett ja rein digital arbeitet. Vielleicht gibts da 2 analoge OSCs zum anfetten dazu….? Technische Angaben findet man ja leider nirgends.

  9. Profilbild
    Eighty/Twenty

    Solche Geräte erregen in mir weniger Kaufzwang als vielmehr den Wunsch, so etwas selber bauen zu wollen. Sehr schön!

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