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(ID: 195570)

Die Tonbearbeitung

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Knöpfchen, die auch zum Display aber dazu noch zur Logik gehören. Zusammen mit den noch zu beschreibenden Drehdruckknöpfen links nutzt auch der Balken kleiner Knöpfchen das Display, umrandet hervorgehoben. Es werden jeweils zwei Parameter von dem oberen und dem unteren goldenen Drehdruckknopf geregelt, die zugehörige Segmentanzeige hat zwar nur vier Lämpchen, kann doch auch Verläufe und durch Blinken präzise Mittelstellungen angeben. Volume und PanCutoff/FM und Res/FM. Attack und Release. Delay Time und Amount. Sidechain und Reverb. Mod Rate und Depth. Stutter und Custom 1-3, jeweils passend vorbelegt.

Hier zeigt sich, wie die Deluge die Dinge ordnet, überlagert und vermischt. Es ist darum die Songstruktur zielgerichtet, die Tonmodulationen stehen im Fokus, endlos additiv bis der Speicher platzt. Wer da nicht nach Gehör arbeitet, braucht sowieso mehr und grössere Displays und nutzt die Deluge derweil als Controller. Der Standard an Funktionen Mixen findet direkt auf der Spur oder dem Sample oder auf alles statt.
Die beiden schwarzen Drehdruckknöpfe ganz links sind die Joysticks der Navigation. Die linke Hand liegt immer da, wenn sie wartet. Darunter die Matrix. Wer die nicht mit den Shortcuts bedruckt bestellt, kann schon was und wird viel mehr Mühe haben, sich hier einzufühlen. Seid nicht stolz, nehmt den Aufdruck, der wird beim Gebrauch dann schon wegpoliert werden.

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Was ich jetzt hier nicht muss, ist die Matrix auflisten. Guckt auf die Website, das ist dort das einzige offizielle PDF. Wer gerne Spezifikationen studiert, findet das Konzept der Deluge grafisch aufbereitet im Gehäuseaufdruck der Shortcuts wieder. Wer wissen will, was bisher nicht erwähnt wurde und die Deluge auch noch kann, derselbe Ort. Die Deluge technisch zu erklären  folgt sicher in einem Testbericht vom Profi.
Geht mal davon aus, dass da per Shift ein Filemanagement, diverse tiefere Synthese-, Mixer-, Distortion, FX, Mod FX, Reverb und die Modulationsquellen im Schnellzugriff zu finden sind so wie ihr das gewohnt seid. Egal in welchem Modus dimmt die ganze Matrix leicht ab, der entsprechende Knopf blinkt weiss und im Display steht der aktuelle Wert. Währendessen die ausserhalb der Matrix liegenden Bedienelemente soweit sinnvoll weiter aktiv sind und gezielte chirurgische Eingriffe möglich sind, doch grosse Bewegungen im Ganzen weiter funktionieren. Falls man zB die Resonanz nicht ganz dort einstellen wollte, reicht es das Cutoff zu bedienen ohne das Submenu zu verlassen, es sind einfach beide Ansichten überlagert dargestellt. In Hardware, mir gefällt der Effekt recht gut.
Wer das alles nur mit dem Display und dem Knopf daneben à la DX7 machen will, darf das auch.

Ihr hättet sicher gerne mehr Ansichten der oben versprochenen „Ich schreib mal schnell ein Lied“ Behauptung. Weil die Bedienung ist einem nach ein paar Stunden Deluge sehr geläufig. Bei mir führen die Shortcuts dazu, die Menustruktur zwar beliebig tief mit Shift zu entern, diese aber mit der ergonomisch sinnvoll platzierten Back Taste Ebene für Ebene zu verlassen und auf dem Rückweg noch diverse verwandte Feineinstellungen anzupassen. Der blinkende Punkt auf der Matrix wandert übrigens mit, wenn der Displayknopf das Menu navigiert. Lauter solche Details. Mir egal, ob Funktionen noch auf Implementierung warten, wenn das Vorhandene so reif ist. Es sind mehr Parameter im Menu als aufgedruckt, diese brauchen aber keine besondere Erklärung sondern man erwartet sie dort. Es gibt auch Menupunkte, die gar noch nicht im Betrieb sind aber schon aufgedruckt.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Besten Dank für diese Leserstory! Mich interessiert die Kiste auch schon seit ich davon zum erste mal las, hatte aber bisher noch nicht die Chance eine zu ergattern. Ich hoffe dass das bei der nächsten Charge klappen wird. Da ich in immer mehr Bereichen meines Lebens zum Minimalisten werde, würde mir dieses Teil sehr gelegen kommen, da hier offenbar alles auf’s Wesentliche reduziert ist und man nicht durch unnötiges abgelenkt wird. Was man bisher an Infos und Berichten findet, ist aber leider ziemlich dürftig und so hab ich mich umso mehr über deinen Bericht gefreut, der wie eine weitere Antwort auf meine Frage erscheint, ob der Deluge wirklich das ist, was ich mir wünsche = Offenbar schon :)

    • Profilbild
      antiandi

      Danke, gerngeschehen. Das Ding wurde mir angedient und ich möchte es nicht missen. Amazona Anmeldung wegen Kommentar, der war zu lang, darauf in einem Wusch (und mit Fehlern für die Ewigkeit ;) siehe Korrwkturen) diesen Fanhype. 4 real, i’love this machine. Schön wenn das rüberkommt. Ich bin sonst gar nicht der Maschinenbediener da beruflich schon als Mathematiker glücklich mit 0101. Aber Deluge hats mir angetan durch die Praxis. Viel Spass und teils mit der Welt :)

  2. Profilbild
    antiandi

    Korrwkturen
    1. Ich hab das alles aus der aktiven Erinnerung geschrieben, mein Baby ist gemoddet. Diese schönen echten original Deluge Knöpfe (Dachte mir, die sind weniger echt in echt. Sind sie nicht.) zieren nun den Vintage Amp ;)
    darum und allgemein 2. Knöpfe sind im echten Leben manchmal andersfarbig oder anders bedient als beschrieben. Aber immer schön. Die kühlen Knöpfe und die vorwärts orientierte, intuitive Bedienung.
    3. 40+ Lieder. Im Ernst. Bin gerade dazu übergegangen, alle guten Songstarts von 999 rückwärts abzuspeichern und die neuen von 1 vorwärts. 0 vorwärts in Buchstaben meine Lieblingsgrooves für Durchhängermomente.

  3. Profilbild
    antiandi

    Soundbeispiele: Da werden in Zukunft schlicht viele Songs als „Made on Deluge“ deklariert werden.
    Bin beim Schreiben dieser Zeilen bei 60 brauchbaren Songspeicher-ABC-Slots, aber davon auch mal 10er Blöcke Skizzen, auch irgendwo in den 870er Speichern solche Fragmente. Als ich noch nur mit der Soundengine spielte, eigentlich. Habe also schon locker 60×5=300 Versionen verbraten. Aber alle nur vorwärts und so kommen statistisch beim Anfänger 20% aufhorchen lassende Songs raus. Ganz unabhängig der persönlichen Geschmacksrichtung, mehr wegen des Live eingespielten tonalen Gefüges. Knöpfe eindrehen funzt mir nicht. Lieder schreibt der Delugionist am Laufmeter. Weil ihr mir das nicht glaubt, siehe den Link im Profil. Das war nach zwei Wochen und ich habs mal zum Speichern hochgeladen. Nur Deluge für mich, dadurch zum Spass Künstler geworden :D Und weil direkt resamplet werden kann, landet weniger online, weil ich mit dem offline Produzieren dank ständig neuer Songs nicht nachkomme. Gefällt mir prima, Danke, Ian!

  4. Profilbild
    antiandi

    Für den Transportschutz empfiehlt sich ein 15″ Laptopsleeve. Akai Mini (gibts nimmer) passt perfekt. Mono Loop 15″ mein persönlicher Schutz. Das dann im Laptopfach im Rucksack, das etwas grössere Format (13″ geht manchmal auch) schützt und versorgt sich besser mit dem Sleeve-Schnitt-Bedingten Couvertformat. Knöpfe sind wie Displays, wollen wenig Druck. Der Ein/Aus-Schalter ist zu schützen, mittelhart eingestellt kann ihn das Eigengewicht des Deluge bei sportlichen Transporten betätigen. Drum immer gleich orientiert eingelagert im Etui und im Rucksack, der Loop hat dazu eine perfekt stosschützende Schlaufe.

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