Mit dem Smartphone zum Superstar - Yousician & Co.
Wer hat sie nicht schon mal in der Timeline seines Social Media Accounts angezeigt bekommen: die Apps, die den Ruhm versprechen? Einfach ganz easy Gitarre lernen, ohne Lehrer, ohne Zeitdruck, ohne enormen, finanziellen Aufwand. Alles, was du tun musst, ist die App runterzuladen, einen Account zu erstellen und regelmäßig zu zahlen. Der Erfolg kommt dann von ganz allein. Klingt fantastisch? Nun, dieses Märchen ist wohl auch eher im Reich der Fantasie angesiedelt. Irgendwie erinnert mich das an mein Abo im Fitnessstudio. Ich habe monatelang gezahlt, war dreimal da und habe mich gewundert, warum ich die Treppe in den dritten Stock noch immer nicht ohne Pause bewältigen kann. Also gehe ich der Sache mal auf den Grund und lade mir ein paar der bekanntesten und beliebtesten Apps zum Gitarre lernen auf mein Smartphone. Alle in der Folge verwendeten und beschriebenen Apps sind für iOs und Android geeignet und auch auf dem Rechner verfügbar.
Inhaltsverzeichnis
Apps zum Gitarre lernen – Yousician & Co.
Zunächst ein paar generelle Anmerkungen zu den Apps zum Gitarre lernen, die ich für diesen Praxisbericht ausgewählt habe:
Die Auswahl der Apps erfolgte willkürlich und basiert unter anderem auch auf der Werbepräsenz der Anbieter und deren Bekanntheitsgrad. Die Liste verfügbarer Apps ist lang und unübersichtlich. Neben den Angeboten zu Komplettkursen für Anfänger und Fortgeschrittene findet man Apps mit Tools zum Stimmen der Gitarre, Akkord- und Skalenübersichten oder Workouts, alles mehr oder weniger bunt, mal mit optisch ansprechender, mal mit abstoßender Nutzeroberfläche. Den meisten gemein ist ein Abo-Bezahlsystem, für das man etwa 10,- bis 20,- Euro monatlich aufbringen muss. Das ist natürlich deutlich günstiger als ein Gitarrenlehrer und genau deshalb lohnt ein genauerer Blick, ob uns die Gitarren Lern-Apps wirklich ans Ziel bringen können. Folgende Apps habe ich zum Test auserkoren:
- Yousician
- Fender Play
- Gibson: Learn to play guitar
- Sølo by Tom Quayle
Yousician – Easy learning oder Flop?
Yousician ist ohne Zweifel das Flaggschiff der digitalen Lernplattformen. Eine aggressive Werbekampagne fahren sie, die Macher von Yousician. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht drei oder viermal die Werbung in meiner Instagram-Timeline auftaucht. Für nur 14,99 Euro im Monat wird der ultimative Spielspaß versprochen, Gitarre spielen scheint total einfach. Ein 7-tägiger Probezugang erleichtert die Entscheidung. Hat man sich registriert und der Belastung seines Kontos mit 179,99 Euro Jahresbeitrag zugestimmt, hat man also nun 7 Tage Zeit, die App auf Herz und Nieren zu prüfen. Vergisst man, das Abo rechtzeitig wieder zu kündigen, ist der Jahresbeitrag also weg und dürfte nur schwer wiederzubekommen sein. Hat man innerhalb der Frist gekündigt, erwartet einen eine penetrante Mail-Kampagne, die die Rückkehr zum Abo mit 33 % Rabatt anbietet. Somit würde man fürs erste Jahr also nur 119,99 €Euro bezahlen. Das als kleiner Tipp am Rande …
Gleich zu Beginn erwartet einen ein grinsender James, der „dir alles nötige zeigen wird“. Also die Haltung der Gitarre. Das war’s auch schon, weitere Details zum Instrument scheinen vorausgesetzt zu werden. Lediglich die sechs Saiten werden kurz genannt, allerdings nur durchnummeriert, eine Bezeichnung der Töne fehlt. Dabei wirkt James ein bisschen wie die schlecht synchronisierten Verkäufer im Hausfrauen-TV. „Hey James, wollten wir heute Gitarre lernen, James?“ „Ja natürlich Heather, das ist doch kinderleicht, Heather!“
James spielt auf einer akustischen Gitarre, wer also gehofft hat, wir würden direkt zu elektrischen Rockstars, wird erst einmal enttäuscht. Die App benötigt Zugriff auf das Mikrofon des Smartphones und kontrolliert damit den Schüler. Das scheint ein sinnvoller Ansatz zu sein, denn hier sitzt schließlich kein echter Lehrer vor mir. Der nächste Schritt ist die richtige Stimmung der Gitarre. Ein integriertes Stimmgerät wird erklärt und direkt getestet. Nach dem Stimmen der tiefen E-Saite (also No. 6, wir erinnern uns, der Name der Saite war bislang völlig irrelevant) sagt die Stimme bereits, unser Instrument sei perfekt gestimmt. Aha, die übrigen fünf Saiten scheinen also erst einmal nicht so wichtig zu sein. In einigen weiteren, kurz gehaltenen Videoclips erfahren wir ein paar Grundlagen zum Spiel. Dabei wird die korrekte Haltung der rechten Hand mit keinem Wort erwähnt, wir steigen direkt ein in das, was offenbar alle Gitarristen können müssen: Tabulaturen lesen. Letztere folgen in einem ersten Song in bester Guitar-Hero-Manier. Zu „Seven Nation Army“ von den White Stripes hüpft ein Ball lustig über die 6. Saite und animiert uns, mit dem Daumen das tiefe E zu zupfen. Trifft man den Ton zur richtigen Zeit, bekommt man direkt ein freundliches, grün unterlegtes „Perfekt!“ angezeigt. Schlechtes Timing wird immer noch mit „Super“ oder „Gut“ bewertet, wird den Ton zu spät getroffen, stoppt das Playback und wartet auf den Schüler. Im weiteren Verlauf werden die ersten Töne auf der 6. Saite gegriffen und so weiter. Die so wichtige Haltung der Greifhand wird in 3 Sekunden abgehandelt, Kontrolle gibt es natürlich diesbezüglich keine. Nach Abschluss jeder Übung gibt’s Punkte. So kann man sich langsam durch die Übungen hangeln. Yousician wirbt gerade damit, dass Metallica ihre Songs zur Verfügung gestellt haben und Kirk und James (in diesem Fall Hetfield) sind auch mit von der Partie. Das mag Fans begeistern.
Apps zum Gitarre lernen – Fender Play
Die Fender Play App bringt natürlich einen großen Namen mit sich. Nach ersten Öffnen der App öffnet sich ein Fenster zur Auswahl des kostenpflichtigen Lernplans. Als „Best Value“ wird ein Plan angepriesen, der 13,33 Euro pro Monat kosten soll und 10 % Rabatt auf alle Fender Produkte garantiert und jährlich abgerechnet wird, der Rabatt gilt allerdings nur für Kunden aus den USA oder dem United Kingdom. Der zweite Plan kostet dann 21,49 Euro pro Monat und bietet den Rabatt nicht. Was soll das? Eine kostenlose 7-Tage Testversion verlängert sich automatisch zum Abo, wenn nicht rechtzeitig gekündigt wird. Anders als bei Yousician wird hier nicht auf ein virtuelles Griffbrett gesetzt, sondern bei Fender Play handelt es sich um eine Sammlung von Video-Tutorials. Die ersten Videos für Einsteiger erklären die Gitarre und die Grundlagen des Spiels recht ausführlich. Natürlich alles auf Englisch. Hier werden auch die Namen der Töne nicht vergessen. In den nachfolgenden Videos werden die Grundlagen der Gitarre, der Tabulaturen und der Techniken vertieft. Netterweise kann man zu Beginn des Kurses wählen, ob man akustische oder elektrische Gitarre lernen möchte oder die Ukulele schwingen will. Recht schnell kommt man auch hier zu den ersten Songs, die aber tatsächlich alle durch Videos sehr detailliert und ausführlich erklärt werden. Auch hier fehlt natürlich das direkte Feedback durch den Lehrer, allerdings werden auch hier Übungen mit virtueller Kontrolle via Mikrofon angeboten. Im Sinne einer guten Kundenbindung bietet Fender Play auch direkt fertig programmierte Sounds zum Download, die dann auf einem selbstverständlich optional zu erwerbenden Fender Mustang Amp geladen werden können.
Gibson: Learn to play guitar App
Auch hier wirbt natürlich wieder der große Name. Gibson bietet in seiner Version der Apps zum Gitarre lernen eine 14-tägige Testversion, danach kostet die App dann 119,99 Euro pro Jahr. Ob der Betrag auf einem oder in 12 Monatsbeträgen fällig wird, wird beim Bestellvorgang nicht ersichtlich. Die Gibson-App folgt einer ähnlichen Didaktik wie Yousician. Hier wird auch wieder auf das Mikro des Smartphones zurückgegriffen, um ein direktes Feedback der App zu erzeugen. Diese App ist ebenfalls auf Englisch und unsynchronisiert, man sollte also schon ein bisschen Englisch beherrschen, zumal auch direkt mit Fachbegriffen umhergeworfen wird.
Die Gibson-App kommt noch schneller zum Punkt als Yousician. Nach dem Stimmen der Gitarre, das im Übrigen nicht erklärt wird, startet man sofort mit akustischer oder elektrischer Gitarre und hat freie Wahl zwischen dem Anschlagen der Töne mittels Plektrum, Zeigefinger oder Daumen. Alles, was ich also mal gelernt habe, scheint völlig unwichtig zu sein. Gibson empfiehlt die Verwendung eines Kopfhörers mit der App, weil nur so ein Feedback vom virtuellen Lehrer zu bekommen ist. Leider startet die App direkt in Level 1 in relativ hohem Tempo mit mehreren Noten auf der hohen e-Saite, die hier kreativer Weise „Thinnest String“ genannt wird. Auch hier scheint es weniger wichtig zu sein, die Gitarre kennenzulernen. Die Übungen laufen dann ähnlich wie bei Yousician, hier springt allerdings kein Ball, sondern die Saiten laufen (viel zu schnell) von rechts nach links durchs Bild. Ziel ist es jetzt, die Note dann zu spielen, wenn der Ball mit dem angezeigten Bund und der entsprechenden Farbe mit Zeige-, Mittel- oder Ringfinger gespielt den linken Bildrand erreicht. Hier werden auch direkt die ersten Akkorde in genau dieser Visualisierung untergebracht. Was beim e-Moll noch funktionieren mag, dürfte dem Anfänger bei D-Dur direkt die Frustschweißperlen auf die Stirn treiben. Das Tempo ist viel zu schnell für Anfänger, Fortgeschrittene werden mit diesen Übungen nichts anfangen können.
Apropos Fortgeschrittene: Eine App für fortgeschrittene Spieler habe ich auch zum Test. Kein Geringerer als Fusion-Großmeister Tom Quayle und der etwas weniger bekannte David Beebee präsentieren ein interessantes Practice-Tool:
Gitarren Lern-Apps – Sølo
In dieser App geht’s jetzt mal nicht darum, monatlich seine Kohle loszuwerden. Für 14,99 Euro kann diese App dauerhaft genutzt werden. Allerdings werden hier wirklich schon Basics vorausgesetzt, das Schrammeln von ein paar Lagerfeuerliedern ist hier definitiv nicht ausreichend. Wer diese App nutzen will, sollte sich mit der Theorie hinter Akkorden uns Skalen bereits auskennen und Töne auf dem Griffbrett sicher lokalisieren können. Ähnlich wie bei den beiden Anfänger-Apps, nutzt auch die Sølo App das Mikrofon des Smartphones, um Feedback über die Richtigkeit der gespielten Noten zu erhalten. Worum es in dieser App geht, ist eigentlich schnell klar: Das Visualisieren von Skalen und Akkordtönen auf dem Griffbrett. Zahlreiche Tutorial-Videos sind in die App integriert, allerdings auch hier ausschließlich auf Englisch. In den Tutorials wird sowohl die Funktion der App als auch die jeweils zugrunde liegende Übung erklärt. Anhand vieler bekannter und weniger bekannter Songs werden die zugehörigen Chord-.Changes in Einzeltöne aufgelöst und diese müssen vom Spieler nun möglichst sicher getroffen werden. Und zwar anhand der Intervallbezeichnung. Ganz schön schwierig, oder? Ja, ist es auch. Das Gleiche gilt für so ziemlich alle bekannten Skalen der Musikgeschichte. Von einfachen Pentatoniken und Blues-Scales über Dur- und Molltonleitern (einschließlich der Kirchentonleitern) bis hin zu Bebop Dom7b9b13 und Augmented-Scales kann diese App alles und sie hört zuverlässig meine Fehler. Das ist harter Stoff für die wirklich fortgeschrittenen Gitarristen.
Mein Sohn hat ausgesprochen gute Erfahrungen mit dem Computerprogramm „Rocksmith“ gemacht. Ok, ist keine App für’s Handy, aber preislich sogar inkl. Interface billiger als einige der o.g. Abos.
Zwar ist es richtig, daß die Körperhaltung natürlich auch dort nicht vom Programm kontrolliert wird und (langfristig) eines Lehrers bedarf. Aber als EInstiegsdroge was das Programm ganz hervorragend geeignet. Zum einen, weil er damit sofort mit seinem Wunsch-Instrument E-Bass beginnen konnte (die Kreismusikschule bestand hingegen darauf, er müsse zuerst klassische Gitarre lernen) – zum anderen spielt man dort sofort die amtliche Rockmusik „mit den großen Jungs“, das heißt Timing und Band-Kontext von Anfang an. Und hohe Motivation heißt häufiges Spielen ohne Druck und mit Langzeit-Freude.
Insgesamt gilt sicherlich, daß die Menschen verschiedene Lerntypen sind, und der eine dies und der andere besser das zum Gitarrelernen braucht, so daß nicht jeder etwas mit solchen Programmen anfangen kann.
@Metaphistopheles Die neue Version von Rocksmith wird auch auf Handys und mit Abomodell kommen. War aber auch meine Einstiegsdroge 😆🎸
@Metaphistopheles Ja, Rocksmith ist eine gute Empfehlung, quasi ein Guitar Hero / Rock Band mit richtigem Instrument statt Plastikklampfe.
Gibt es für den PC, Xbox One, PS4, PS3 und Xbox 360. Ob das “Programm” u. der Adapter auch auf der neuen Konsolengeneration laufen, hab ich noch nicht getestet. Aber, der beiliegende Klinke auf USB Adapter funktioniert bspw. mit CCK auch auf dem iPad, sodass man eine günstige Möglichkeit (Spiel + Adapter für etwa 50 EUR) hat, auch dort sein Saiteninstrument in der DAW einzuspielen.
Mit dem spielerischen Charakter bekommt man auch die Jüngsten ans Instrument ohne sie von ihrem Lieblingsspielzeug zu trennen 😉
Danke fürs anschauen der einzelnen Apps.
Yousician nervt mich schon seit langem mit unsäglicher Werbung überall.
Die Preise bei den ganzen Abodingern sind in meinen Augen völlig überzogen. Wenn ich mit Gitarre beginnen würde, würde ich mir lieber ein paar youtube-channels zusammen suchen und die 100 – 200€ in Unterrichtsstunden investieren.
Ich hab selbst ein Abo bei truefire (2 Jahre haben mich da bei einem stark reduzierten Angebot mal ca. 100 € gekostet und danach bin ich da geblieben) . Ich weiß jetzt nicht wie viel Einsteigerfreundliche Kurse es dort gibt. Aber die Masse und Qualität an Kursen zu den verschiedensten Themen von durch die Bank professionellen und berühmten Musiker*innen ist wirklich stark.
Hi… dank für die Infos… Für mich noch zu wenig Gitarre und zu viel Tablet…
Zur Unterstützung sicher nicht schlecht, da muss wohl jeder seinen eigenen Favoriten rauspicken und danke für die weiteren Empfehlungen in den Kommentaren. Da habe ich jetzt für mich mal 2 Favoriten zum Antesten gefunden.
Zum direkten und kontinuierlichen Lernen kann ich Guitar Masterplan (GMP) empfehlen. Onlinekurse zweier kompetenter Rockgitarren-Lehrer (plus ein Extravirtuose für die Blueskurse), die sich vorbildlich um ihre Leute kümmern.
Reiches Angebot (vom Rock-Metal-Basiskurs für die Grundlagen bis zum Akustikkurs extra, daneben Solospiel, Shred Guide, Blues, Riffs im Stil von XY-Z zum Nachspielen in allen Leicht- bis Schwergraden und und und. Alles günstig und sehr durchdacht aufgebaut, und auch für Leute mit dicken Fingern, dünnen Fingern, kurzen Fingern, Ich-weiß-nicht-wie-Fingern, vor allem aber auch solchen mit nur wenig Zeit am Abend. (Viele Ältere finden da endlich den Einstieg in das, was sie schon immer wollten.)
Nein, ich bin weder mit GMP verwandt noch geschäftlich verbandelt, habe da nur als Schüler diverse Kurse gekauft und bin begeistert davon. In den ersten zwei Jahren lernte ich mit GMP mehr als in 20 autodidaktischen Gitarrenjahren davor.
(Ich bin seit 30 Jahren Bühnenprofi, wenngleich nicht als Gitarrist. Das werde ich jetzt erst noch.)
@Eibensang Gut, da war ich mal. Hat mich leider nicht überzeugt. Ich möchte Bernd Kiltz dagegen halten. Ist aber hier nicht das Thema
@GuitarHearts Ei, es mag durchaus auch Geschmackssache sein – was wem auf welche Weise liegt, auch. Mich holte GMP genau dort ab, wo ich gerade stand.
Bernd Kiltz schätze ich sehr. Ich befolge einige seiner Tipps und seine Kurse sind bestimmt gut. (Ich buchte nur deshalb keinen, weil ich schon was anderes hatte und es bevorzuge, einem Lehrkonzept zu folgen und nicht etwa zwei durcheinanderzuwürfeln, die einzeln beide hervorragend sein können.)
Bei Bernd Kiltz‘ kürzlichem Funk-Kurs jedoch war ich nahe dran gewesen, zuzugreifen! (Vielleicht später mal. Ich hab noch einiges unbearbeitetes Übungsmaterial auf Halde.)
Interessanter Test danke dafür. Ich bin gerade am Gitarre lernen mit Musiklehrer nebenher haben wir noch ein SimplyGuitar Abo. Ich denke als Unterstützung neben dem Musiklehrer ist eine App nicht schlecht. Zumindest motiviert die App täglich zu üben durch den Gamification Ansatz und motiviert auch unseren Sohn.
Danke auch an die Foristen für das Posten einiger Tipps.
Ups…ich habe gar kein Smartphone mehr ;-)
Danke für den Artikel! Ich hoffe dass auch noch viele andere angehende Musiker außerhalb diesen irgendwie zu lesen bekommen und ihnen die Augen geöffnet werden. Solche Gimmicks sollte man immer nur unterstützend zum lernen verwenden, wobei sich dann die Frage stellt ob man die investierte Zeit nicht besser zum üben verwenden kann…
Während Corona war Fender Play eine Zeit lang kostenlos, da hab ich das für Bass mal ausprobiert. Aber die Zielgruppe sind wohl eher echte Anfänger und nicht Fortgeschrittene, egal wie weit
Was ist denn das bitte wieder für ein geiles Symbolbild 😂 Scheinbar werden hier Anfängerkurse für simultanes Greifhand-Tapping und Bending feilgeboten.
Nichts kann einen Gitarren Lehrer aus Fleisch und Blut ersetzen den man zuhause besucht oder zu dir nachhause kommt. Aber dieser ganze Online Kram kann zwar nützlich sein, aber diese zuhause Rumhockerei ist nicht mit dem Erlebnis eines echten Besuches vom oder beim Gitarren Lehrer vergleichbar! In meinen Augen ist der Einzelunterricht oder die Mitgliedschaft in einer Musikschule durch keinen Onlinedienst zu ersetzen. Als Zugabe oder für Fortgeschrittene ergeben sich unter Umständen natürlich individuelle Möglichkeiten.
Sicher ist, dass der Gitarren Lehrer mit dem richtigen Online Angebot deutlich besser Geld verdienen kann als der Einzelunterricht einbringt.