Ende der klingelnden Ohren
Der Schutz des Gehörs ist vor allem in jungen Jahren ein oft vernachlässigter Punkt beim Genuss von Musik. Direkt aufs Ohr und in der Regel auch deutlich zu lautes hören kann das menschliche Ohr langfristig schädigen. Der Hersteller Sennheiser hat sich diesem Thema mit der Entwicklung der SoundProtex-Ohrstöpsel angenommen. Diese sollen den Besitzer bei Konzerten oder in anderen lauten Umgebungen schützen und sollen dennoch ein hervorragendes Audioerlebnis ermöglichen.
Sennheiser Sound Protex Ohrstöpsel
Die Sennheiser High-Fidelity-Ohrstöpsel verfügen über eine patentierte Membranfiltertechnologie. Diese soll alle musikalischen Details bewahren und sorgt dabei für einen vollen Klang. Durch die Verringerung des Schalldrucks im Ohr senkt der Filter gleichzeitig potenziell schädliche Lautstärkepegel, sodass Nutzer länger sicher zuhören können. Bei Rockkonzerten beispielsweise liegt der Dezibelpegel oft über 100 dB – ist man dieser Lautstärke ohne Schutz längere Zeit ausgesetzt, kann das bereits nach 15 Minuten zu Gehörschäden führen.
Die Kombination aus einer abgestimmten Membran und einem schalldämpfenden Gewebe reduziert hohe und tiefe Frequenzen gleichermaßen. Um Sprache zu verstehen, verlassen sich Menschen stark auf Details in höheren Frequenzen, doch viele Standardohrstöpsel können genau diese Frequenzen maskieren. Die ausbalancierten SoundProtex-Filter lassen dagegen genug der höheren Frequenzen an das Trommelfell, so dass sich Nutzer auch damit unterhalten können.
Im Gegensatz zu Einwegohrstöpseln kann SoundProtex beliebig oft verwendet werden. Sie können nach dem Gebrauch einfach abgewischt oder unter dem Wasserhahn abgespült werden. Das weiche, flexible TPE-Material in medizinischer Qualität ist frei von Weichmachern und anderen Substanzen, die die empfindliche Haut in den Ohren reizen könnten. Im Lieferumfang sind drei verschiedene Größen von Ohrstöpseln enthalten, dazu kommt eine kleine Tasche für den Transport.
Sennheiser SoundProtex gibt es alternativ auch in der SoundProtex Plus-Variante: Diese wird mit allem geliefert, was im SoundProtex-Paket enthalten ist, bietet aber zwei zusätzliche akustische Filtern, mit denen Nutzer zwischen drei verschiedenen Schalldämpfungsstufen wählen können, um jede Situation von lauten Büros bis hin zu lauten Konzerten abzudecken.
Der stärkste Filter liegt bei einem geschätzten Single Number Rating (SNR) von 20 dB und eignet sich für laute Musik, Motorsport oder den Einsatz von Elektrowerkzeugen. Medium ist mit einem geschätzten SNR von 17 dB ein optimaler Allrounder für Festivals, Veranstaltungen oder Reisen – dieser Filter ist auch in der normalen SoundProtex-Variante enthalten. Der Low-Filter eignet sich für leisere oder unverstärkte Konzerte, laute Büros oder für Bars und Restaurants und hat einen geschätzten SNR von 10 dB. Alternativ liegt auch hier der Full-Block-Filter für absolute Stille bei.
Sennheiser SoundProtex und SoundProtex Plus können ab sofort vorbestellt werden und sind ab dem 30. Mai 2023 zu einem UVP von 39,90 bzw. 79,90 Euro verfügbar.
Gehörschutz ist ein sehr wichtiges Thema, kommt leider viel zu selten zur Sprache.
Danke für die Vorstellung dieser Ohrstöpsel.
@0gravity Bei der BG ETEM der Berufsgenossenschaft für u.a. die Medienbranche ist Lärmschwerhörigkeit unter den Top 5 der Berufserkrankungen mit späterer Erwerbsminderung. Bei 10 minütiger Exposition mit 85 db(A) hast du deine Tagesexposition verbraucht. Wem seine Ohren und sein gutes hören etwas Wert, kauft sich sowas.
ich kann die alpine musicsafe nur empfehlen.
verwende ich seit mehr als 20 Jahren.
guter Preis und für mich als Hobbymusiker völlig ausreichend.
Das Bild ganz oben zeigt aber ganz normale Kopfhörer, oder?
Ich wünschte mir solche Stöpsel auch mal für’s Bett, da scheinen mir aber die „Griffe“ auf den anderen Bildern eher kontraproduktiv, jedenfalls was das schöne-Melodien-träumen angeht ;-)
Habe mir vor 15 Jahren Otoplastiken anfertigen lassen für damals 170€ mit austauschbaren 25db-Filtern. Blicke seitdem nicht mehr zurück und verwende keinen anderen Gehörschutz mehr, wenn es sich vermeiden lässt. Der klangliche Unterschied zu Schaumstöpseln und Tannenbäumen ist wie Tag und Nacht. Bei all dem Geld das unsereins so für Equipment raushaut ist diese Investition vergleichsweise überschaubar, aber eine die einen Unterschied für‘s Leben macht. Ich bereue sehr, zu dieser Einsicht erst gekommen zu sein, als schon Schäden eingetreten waren.
HEARSAFE hatte vor gefühlt 25 Jahren das Erste Mal einen kleinen Stand auf der Musikmesse Frankfurt. In einem kleinen Wohnwagen konnte ich mit einem deutschen Schlagzeuger (vielleicht weiß noch jemand den Namen) mit deutlichem Gehörschaden reden…halt etwas lauter. Damals noch weitestgehend unbeachtet oder sogar belächelt. Profimusiker sahen das freilich ganz anderst. Fragt einfach mal einen Orchesterklarinettisten aus der Ersten Reihe.
Hearsafe gibt es immer noch und inzwischen ist das Thema nicht mehr peinlich oder gar lächerlich. Ohren kann man nicht (musikalisch sinnvoll) reparieren.
Schön, dass man sich bei Sennheiser hierzug ebenfals gedanken gemacht hat.
ich hab mir die protex plus vorbestellt, weil ich seitdem kürzlichen umzug meine otoplast dinger nicht mehr finse. ich kann nach 15 jahren als dnb und techno dj schlechter hören als der durchschnitt. ich muss mich be gesprächen mit störgeräuschen anstrengen und oft muss man mir sachen 2x sagen. obwohl ich seit 2010 immer so otoplast dinger im ohr hatte als dj und veranstalter, so denke ich, hat die übertriebene pa im proberaum, mit 8×18 zoll bässen etc und co doch seine spuren hinterlassen. ich kanns jedem nur empfehlen ind welcher form auch immer, ohrenschutz zu tragen.