Als FoH-Mischpult kam das Digitalpult Soundcraft Vi1 aus dem Bestand der Scheuer zum Einsatz. Link zum Musikhaus Thomann: www.thomann.de/de/soundcraft_vi1.htm. Gefahren wurde die Anlage in 4 Ohm, der Mischerplatz lag etwa 25 Meter von der Bühne entfernt und zwar dort, wo sonst bei „Achmed“ die Milchkühe grasen. Eingemessen wurde die Anlage von Adam Hall-Systemtechnikern mit unterschiedlichen Sweeps und der AFMG SysTune Software.
Für alle Belange der Tontechnik und das Mixing der Bands war Elliott John Schweigert zuständig, nebenbei auch Gitarrist und Sänger in einer eigenen Gruppe. Hatten die Bands ihren FoH-Mann dabei, stand Elliot den Tonkutschern beratend zur Seite, ansonsten bedient er die Vi1. Elliot ist seit mehr als elf Jahren im Geschäft und mixt regelmäßig die Livebands im Musiklokal „Die Scheuer“.
Amazona.de: Elliott, was ist dir für die kommenden zwei Tage bei dieser PA wichtig, was muss sie erfüllen können?
Elliott: Die Anlage soll im Publikumsbereich eine gute Abdeckung erreichen. Wir haben hier ein Line-Array-System, das den Bereich direkt vor der Bühne nicht abdecken kann. Deshalb setzen wir auch Nahbesprechungslautsprecher ein, damit das Publikum mittig vor der Bühne auch einen guten Sound hat.
Interessant ist übrigens das Thema Monitoring, Wedges vs In Ear. Bei den zwei Rock- und Bluesbands kamen Bühnenmonitore zum Einsatz, bei den Coverbands tags drauf waren es einmal eine Mischung aus Wedges mit In Ear, das andere Mal ausschließlich In Ear.
Amazona.de: Wie wirst du hier fahren?
Amazona.de: Bleibt die Anlage nach dem Ausmessen in dieser Grundeinstallung oder gibt es noch weitere Korrekturen am Sound?
Ist nicht von der hier gezeigten positionierung her die wahl von line arrays etwas fragwürdig? Die obersten 2-4 lautsprecher scheinen so gut wie nichts zu tun (kommt natürlich drauf an wie viele zuschauer und wie weit sie davor standen); vielleicht bin ich auch inzwischen zu sehr and Flare (und EM) gewöhnt, die einfach unglaublich viel leistung bringen und überraschend klein sind.
Hallo nativeVS. Du sagst es bereits: es kommt darauf an, wieviel Publikum beim Venue ist und wie weit in die Tiefe ausgestrahlt werden soll/muss. Zum Thema Größe nur ein Beispiel. Die Flare X5 hat eine größere Breite, ist dafür aber wesentlich höher und im Gegenzug geringer in der Tiefe. Es kommt also immer darauf an, was im einzelnen eingesetzt wird. Wie auch immer, der Sound war klasse und wenn mehr Systeme im Einsatz sind ist es immer noch besser, als zu wenige. Viele Grüße, Peter :-)