Das typische Setup mit dem Frisk Fader, sofern man sich nicht mit Trockenübungen zufrieden geben will, besteht aus Soundquelle, Fader und Soundausgabegerät. Der Line- oder Kopfhörerausgang der Quelle wird mit der 3,5 mm-Klinkenbuchse des Frisk Fader verbunden, von dort aus geht es ebenfalls per Miniklinke in Richtung Aktivlautsprecher, Kopfhörer oder Aux-Input.
Das beiliegende Verbindungskabel ist mit knapp 9 cm Länge – etwa 16 cm sind es von Steckerspitze zu Steckerspitze – sehr sparsam dimensioniert. Positioniert man den Fader direkt neben einem Smartphone, ist das noch ausreichend, bei einem Tablet kann es je nach Ausrichtung und Position der Kopfhörerbuchse schon eng werden. Ein oder zwei etwas längere Kabel kosten zum Glück nicht die Welt und eröffnen neue Möglichkeiten, zum Beispiel die Kombination mit einem tragbaren Plattenspieler wie dem Vestax Handytrax oder, wie in unserem Beispiel, dem Numark PT-01.
Immer wieder stellt sich dabei die Frage, wie man den Fader so stabilisiert, dass er mit seinen 20 Gramm Lebendgewicht nicht wegrutscht. Neben dem Mobilgerät lässt sich das einigermaßen mit dem Daumen der Scratch-Hand bewerkstelligen. Bei anderen Konstrukten hilft nur ein Stück doppelseitiges Klebeband oder, ganz luxuriös, Klett-Klebeband. So lässt sich der Fader auch direkt auf den Plattenspieler kleben, wenn er da bleiben soll.
Will man Frisk Fader und Smartphone oder Tablet zum mobilen Scratch-Workout benutzen, sollte man zunächst ein wenig Zeit einplanen, um die beste App dafür zu finden. Mit Apps wie Flare Scratch bietet der App Store für iOS einige Lösungen, die speziell auf Turntablists zugeschnitten sind. Nutzer der Android-Plattform haben es leider immer noch unverhältnismäßig schwer, latenzarm funktionierende DJ-Anwendungen zu finden. Wer einen tragbaren Plattenspieler modifizieren möchte, kann all das getrost ignorieren und seine 7-Inch-Scratchplatten bereitlegen – man sollte sich nur rechtzeitig überlegen, was man mit dem Frisk Fader zu cutten gedenkt.